in der Falkensteiner Höhle   am Torfelsen bei Messstätten   bei Horb am Neckar   Blick vom Firstberg nach Öschingen  
 
         
         
Strauss Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Mössingen
 
 
         
 
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Berichte von den Wanderungen im Jahr 2010
Traditionswanderung am 6. Januar zum Rossberg
Kulturfahrt nach Inzigkofen mit kleiner Wanderung und Besichtigung der Krippe am 24. Januar
Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Mössingen des Schwäbischen Albvereins am 30.1.
Winterwanderung im Einklang mit der Wetterlage am 18. Februar
Schönbuchwanderung am 7. März
Exkursion zu den ersten Frühlingsboten am Sonntag, 28. März
Halbtageswanderung am Sonntag, 18.4. vom Schützenhaus zum Tailfinger Schloss und Meinetshaldenfelsen
Wanderung über den Schneckelesfels zu Heidensteinhöhle, Methodistenhütte und Kugelbergle am 16.5.
Wanderung am Sonntag, 6.6.: Ins Biosphärengebiet Münsinger Hardt
Wanderwochenende 26./27. Juni im Hochschwarzwald „zu den wilden Wasserfällen, von der Wildgutach in die Heimat der Fallers“
Mit dem Fahrrad auf Vier-Täler-Tour am Sonntag, 18.7.
Wanderung von Neidlingen über den Reußenstein, zum Bahnhöfle, zum Heimenstein und wieder nach Neidlingen am 8. August
Abendwanderung am 21.8. zum Grillplatz der Albvereinshütte Melchingen
Gebirgswanderfahrt ins Säntisgebiet vom 2. bis. 5. September
Tageswanderung am 26. September 2010 "über den Jusi zum Schillingskreuz"
Kirbewanderung am 17. Oktober 2010 ”Über aussichtsreiche Höhen ins Zentrum von Stuttgart”
Rundwanderung zum Wahrzeichen von Nagold am 07. November
Tageswanderung am 28.November 2010 „Von der Ammer bis zum Schwarzwaldrand“
Jahresabschlusswanderung mit besinnlichem Ausklang am 12. Dezember

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Traditionswanderung am 6. Januar 2010 zum Rossberg
Vor dem Rossberghaus

Zum 60. Mal machte sich die Ortsgruppe am Dreikönigstag auf den Weg zum Rossberg. 26 Wanderer starteten am Freibad in Mössingen bei winterlichen Bedingungen. Der erste Anstieg hinter dem Wengert vorbei, rauf auf den Firstberg wurde gut bewältigt. Leider war es etwas trüb, aber Rauhreif verzauberte die Landschaft. Der Aufstieg zum Schönberg und weiter zum Rossberghaus war nach 2½ Stunden geschafft. Im Rossberghaus konnten noch weitere Wanderfreunde begrüßt werden. Das Wanderwochenende in den mittleren Schwarzwald und die Gebirgswanderfahrt ins Albsteingebirge Säntis wurden vorgestellt. Nach gutem Essen machten wir uns auf den Rückweg. Es lohnte nicht, den Turm zu besteigen, schade. Die Wanderung wurde zum 10. Mal hervorragend organisiert von der Vorsitzenden Rose Söll, wofür sich 50 Teiilnehmer herzlich bedanken.


Kulturfahrt nach Inzigkofen mit kleiner Wanderung und Besichtigung der Krippe am 24. Januar
Schloss Sigmaringen   in Sigmaringen   Amalienfelsen    
             
Klosterkirche Inzigkofen   Krippe in der Klosterkirche        
Ein großer Stein fiel Wanderführerin Marianne Weik vom Herzen, als sie am Ende der Wanderung feststellen konnte, dass trotz teilweise vereister Wege keiner der 33 Wanderer zu Schaden gekommen war. Vom Schloss Sigmaringen (erste Erwähnung im 11. Jahrhundert, jetzige Gestalt nach zahlreichen Umbauten im 15. 16. und 17. Jahrhundert, jetziges Aussehen – im Stil des Historismus – erhielt es nach dem Brand von 1893) nahmen die Teilnehmer die glatten Wege vorsichtig unter die Füße. An der Donau entlang nach Inzigkofen führte der Weg mit einem Abstecher zum fürstlichen Park mit dem 29 m aus der Donau ragenden Amalienfelsen (Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen (1760–1841) ließ den Park nach ihren persönlichen Vorstellungen anlegen) und zur Park-Allee. Die Klosterkirche des ehemaligen Augustinerinnenklosters Inzigkofen beherbergt um diese Zeit noch eine wunderschöne von Künstlern und Laien gestaltete Krippe. Sogar einer der beteiligten Kunsthandwerker war anwesend und erklärte interessante Details ihrer Entstehung. Das liebevoll eingerichtete kleine Klostermuseum, in dem u.a. die Handarbeiten der Nonnen ausgestellt waren, gefiel den Wanderern ebenso wie der Raum, in dem die Vesperpause gemacht wurde. Zum Schluss wurde eingkehrt je nach Geschmack mit Kuchen oder Herzhaftem. Wie immer sorgfältig vorbereitet, gespickt mit Wissenswertem über die Geschichte der Sigmaringer Fürsten und des Klosters – eine abwechslungsreiche, landschaftlich schöne und interessante Wanderung von Marianne Weik. Besser geht es nicht!

Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Mössingen des Schwäbischen Albvereins am 30.1.
Georg-Fahrbach-Medaille für Fritz Müller70 Mitglieder der Ortsgruppe Mössingen fanden sich am 30. Januar zur diesjährigen Jahreshauptversammlung ein. Die Anwesenden gedachten ihrer im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder. Rose Söll hob besonders die Verdienste des ebenfalls im letzten Jahr verstorbenen Reinhold Neth hervor, der dem Verein 45 Jahre angehörte und viele Jahre in der Vorstandschaft tätig war. Gern erinnern sich die Mitglieder an seine 21 Städtetouren. Dann kam der übliche Ablauf - die Rechenschaftsberichte der Fachwarte, die Entlastung des Vorstandes usw. Rechner Karl Grözing gab bekannt, dass es wieder Spenden an den Verein gab. Vorsitzender Armin Dieter und Wanderwart Erich Göhner hoben die Aktivitäten des Vereins im letzten Jahr hervor. Besondere Erlebnisse waren wieder die mehrtägigen Wanderfahrten nach Damüls und ins Hegau / Schwarzwald und die zwei Kulturfahrten nach Altshausen und zur Burg Wildenstein im Donautal, die bei den Wanderern sehr großen Anklang gefunden haben. Fazit des Jahres 2009: insgesamt wurden 43 Wanderungen mit 1163 Teilnehmern organisiert, die gesamte gewanderte Wegstrecke betrug 533 km. Davon waren die Senioren mit 12 Wanderungen und 448 Teilnehmern vertreten. Sieglinde Göhner rief den Anwesenden alle Wanderungen noch einmal ins Gedächtnis. In Reimform und voller Humor fasste sie die Ereignisse zusammen. Naturschutzwart Karl Haldenwang hob die Wichtigkeit des Naturschutzes hervor. Kulturwartin Marianne Weik stellte die Schönheit des oberen Donautales und seine Bedeutung als Kulturlandschaft in den Mittelpunkt ihres Vortrages. Der Vertreter des Zollergaus Edmund Roßmeier nahm mit den beiden Vorsitzenden der Ortsgruppe Mössingen Rose Söll und Armin Dieter die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft vor. Eine besondere Auszeichnung, die Georg-Fahrbach-Medaille für „Natur, Heimat und Wandern“ erhielt Seniorenwart Fritz Müller aus den Händen des Gauvertreters Edmund Roßmeier. Edmund Roßmeier betonte, dass Fritz Müller seit 45 Jahren mit dem Verein verbunden ist, in seinen Ämtern stets vorbildliche ehrenamtliche Arbeit geleistet hat, dass in seiner Amtszeit der Verein den größten Mitgliederzuwachs erzielen konnte und dass Fritz Müller unterstützt von seiner Ehefrau sämtliche Wanderungen der Seniorengruppe organisiert und durchführt. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank!

Winterwanderung im Einklang mit der Wetterlage am 18. Februar
Bei OfterdingenEin Winter wie ihn die Wanderfreunde nur noch aus ihrer Kindheit kannten – Schneehöhe 30 cm, das gab es lange nicht in unsererem Umfeld. So stapften 22 Wanderer von Oftredingen aus durch den tiefen Schnee in den Rammert. Wanderführer Dieter Buck führte auf wenig bekannten Wegen durch den winterlichen Wald. So gab es den abgegangenen Weiler Maisenhart und den Clarasee zu entdecken. Außerhalb des Waldes zeigten sich schemenhaft unsere heimatlichen Berge. Nach 3 Stunden Wanderzeit waren die Beine müde vom Stapfen und es ging zur Einkehr. Herzlichen Dank unserem Wanderführer Dieter Buck, der kurzfristig eine schöne Wanderung auskundschaftete und alle Wanderer unverletzt zum Ausgangspunkt zurückbrachte.

Schönbuchwanderung am 7. März
Vor dem Schloss Hohenentringen   Entringen        
34 Wanderer verließen in Entringen den Zug und wanderten zum Schloss Hohenentringen. Das im 12. Jahrhundert entstandene Schloss der Entringer Herren wurde nur 100 Jahre von ihnen genutzt. Nachdem die Entringer Herren im 13. Jahrhundert ausgestorben waren, bewohnten fünf verwandte Familien die Anlage. Deren insgesamt 100 Kinder sollen beim sonntäglichen Kirchgang eine so lange Reihe gebildet haben, dass die ersten bereits in der Kirche anlangten, während die letzten gerade das Schloss verließen. Danach gab es wechselnde Besitzer, die letzten waren die Freiherren von Ow. In der Schlossgaststätte wurden Kraft und Wärme getankt für den weiteren Weg. Am Schönbuchrand entlang über das Heuberger Tor und den Steinenberg mit schöner Aussicht, Sonne und Pulverschnee führte der Weg nach Tübingen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Wanderführern Inge und Herbert Kittler für diese abwechslungs- und aussichtsreiche Wanderung.

Exkursion zu den ersten Frühlingsboten am Sonntag, 28. März
Oberhalb der Trailfinger SchluchtSeeburg war der Ausgangspunkt der Wanderung des Albvereins zu den ersten Frühlingsboten. Vorbei an Häusern aus Tuffstein, gebaut auf Tuffstein, über Brücken aus Tuffstein, unter denen Bäche in Tuff gefasst fließen, konnten in den Gärten blühende Christrosen, Winterlinge, Schneeglöckchen, Krokusse und Märzenbecher besichtigt werden, während man den ersten Höhepunkt, den Burgberg mit Ehrenmal ansteuerte. Von dort aus hatte man einen ersten Überblick über das Dorf, das von Tuffstein und den drei Tälern Fischburgtal, Mühltal und Seetal mit ihren Bächen, die sich im Ort vereinigen, geprägt ist. Weiter ging es durch die Trailfinger Schlucht am Mühlbach entlang, der ein stückweit unsichtbar zu einem Wasserkraftwerk fließt, zur Ermsquelle. Die starke Quelle ist eingefasst und Trinkwasserschutzgebiet. Beim Betrachten ihrer Bewohner (Stockenten, Forellen, unter den Wasserpflanzen schwimmendes Laichkraut und Flutender Hahnenfuß) schwebte plötzlich ein Vogel mit schwärzlich braunem Obergefieder und leuchtend weißem Schwanz ein, setzte sich auf einen Wasserpflanzenteppich und flog wieder davon, - eine Watvogelart auf dem Flug nach Norden, von Wanderführer Karl Haldenwang als Waldwasserläufer bestimmt, eine Beobachtung, die der 21-köpfigen Wanderschar auf so kurze Entfernung selten zuteil wird. Am sumpfigen Wegrand blühte das Milzkraut, vor lauter Vogelbeobachtung hätte man fast den ersten Märzenbecherteppich am rechten Hang übersehen. Begleitet vom melancholischen Gesang vieler Rotkehlchen, dem Buchfinkenschlag, den lauten Rufen der Kleiber und dem lebhaft lauten Gesang einiger Zaunkönige und Meisengeläut ging es die oft von Felsen gesäumte Schlucht aufwärts immer wieder von größeren und kleineren Märzenbechervorkommen gesäumt. Vor einem Felsen waren erste Exemplare in rosa und weiß des Hohen Lerchesporns aufgeblüht, daneben mit hellen Blüten das Bingelkraut, und etwas weiter oben zeigten sich kräftige Exemplare des Hirschzungenfarnes. Beim kleinen Naturschutzgebiet Schopflochberg mit Blick auf Trailfingen war der obere Wendepunkt bei ca. 750 m Höhe erreicht. Wanderführer Karl Haldenwang erklärte, dass auf einigen Grashügeln hier in der Münsinger Gegend noch in den 90iger Jahren der Wiesenpieper gebrütet hat, ein lerchenähnlicher Vogel – er kann sich heutzutage nur noch in großen Wiesenschutzgebieten wie am Federsee und Altmühlsee halten. Vorbei an Hecken und Nadelwald ging es wieder bergab zum Vesperplatz, begleitet vom unauffällig leiernden Gesang einiger Heckenbraunellen und den feinen Stimmen der Wintergoldhähnchen aus den Fichtenwipfeln. Gestärkt wurde eine Keltenschanze angewandert, von der noch ein Erdwall zu sehen war. Vom Seidelbast konnten nur schwache Exemplare und diese sehr selten entdeckt werden, was auf eine „saubere Durchforstungsarbeit“ schließen lässt. An einer warmen Stelle waren ein Lungekraut, eine Haselwurz und ein kleiner Seidelbast voll aufgeblüht. Am bisher größten Märzenbecherteppich vorbei ging es Richtung Hofgut Uhenfels, das 1336 erstmals erwähnt wurde und sich in den letzten Jahrhunderten mit Milchvieh, Schafzucht und Obstbau beispielgebend einen Namen machte unter den Besitzern Warburg. Heute ist es ein Ferienbauernhof mit Pferden und Übernachtungsmöglichkeiten für Radfahrer. In Seeburg wurde noch der Eingang des von Heinrich Schickhardt (dem schwäbischen Leonardo da Vinci) 400 m lang getunnelten Fischbachstollen besichtigt, mit dem der „bodenlose See“ zum Fischfang und zur Flößerei abgelassen werden konnte. Heute ist der Seegrund bebaut, daher kein Aufstauen mehr möglich. Anschließend ging es geradewegs auf den Hartberg, an dessen mit großen Felsen durchsetzten Sommerhang Küchenschellen und die ersten Märzveilchen blühten. Auch die stinkende Nieswurz und einige Gartenflüchtlinge wie Spanischer Blaustern und Christrose wurden entdeckt. Eine fitte Wandergruppe marschierte noch auf den Hartburren, einen Grashügel zwischen Wiesen und Äckern mit 736 m Höhe. Ein Aussichtspunkt, von dem aus viel Landschaft und wenig menschliche Zivilisation zu sehen ist, nur wenige landwirtschaftliche Gebäude, Türme und die Ringstraße des ehemaligen Truppenübungsplatz stören die Idylle. Ein plötzlich einsetzender kalter Schauer erinnerte daran, dass man den Rückweg nach Seeburg antreten sollte, um die letzte Wanderphase noch mit einer Einkehr krönen zu können. Wanderführer und Naturschutzwart Karl Haldenwang führte wie immer kundig durch eine landschaftlich schöne Region und vermittelte den Teilnehmern sein umfangreiches Wissen. Herzlichen Dank dafür!

Halbtageswanderung am Sonntag, 18.4.: vom Schützenhaus zum Tailfinger Schloss und Meinetshaldenfelsen
Blick in Richtung Tailfingen   Auf dem Meinetshaldenfelsen        
Ein herrlicher Frühlingstag lockte 43 Wanderfreunde zum Tailfinger Albtrauf. Von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt führten Wanderführer Elisabeth Werner und Martina Rottscholl die Wanderer (Schlossfelsen ohne Schloss, Meinetshaldenfelsen und Stichfelsen). Nicht nur schöne Aussicht auf Tailfingen und Truchtelfingen gab es, auch artistische Einlagen der Mountenbiker am Tailfinger Skilift, der als Radlift umfunktioniert war, konnten bewundert werden. Erste Anemonen, Schlüsselblumen und Lerchensporn streckten sich nach der Sonne. Der Traufweg verläuft auf 800 bis 900 m Höhe, da brauchen die Frühlingsboten noch etwas Zeit, um so zu blühen wie in unseren Wäldern. Erkenntnisse über die Natur und Geschichte wurden ausgetauscht und im Gespräch mit Ortsansässigen Wanderern vertieft. Dank des schönen Wetters eine gelungene Wanderung, die Elisabeth Werner ausgesucht hatte. Leider ist die Rundwanderung nicht auf der Karte verzeichnet, und es bedurfte schon etwas Spürsinn, den optimalen Weg zu finden. Vielen Dank Elisabeth.

Wanderung über den Schneckelesfels zu Heidensteinhöhle, Methodistenhütte und Kugelbergle am 16.5.
Auf der Ebinger AlbAm Jakob-Stotz-Platz trafen sich 22 Wanderlustige, die sich auf eine Wanderung mit Helga und Konrad Haap freuten. Hoch über Albstadt-Ebingen führte ein schöner aussichtsreicher Höhenweg, gesäumt von bleichem Knabenkraut und Frühlingsenzian. Vom Schneckelesfels gab es eine schöne Aussicht (links der Schlossfelsen mit seinem Turm, rechts die Schleicherhütte, gegenüber die Riedhalde). Rechts liegt Tierberg über Lautlingen, Stammsitz der Grafen von Stauffenberg, und ganz rechts liegt der Katzenbuckel, um den wir herumgelaufen sind. Unter uns lag Ebingen, der größte Stadtteil von Albstadt, gleichzeitig die größte Stadt des Zollernalbkreises. Weiter ging es zur Heidensteinhöhle, einer typischen Jurahöhle. Das Wasser hat den Kalk gelöst und so die Höhle geschaffen, sie ist 40 m lang und frei zugänglich, steht unter Naturschutz. Seit 1834 wurde hier nach Bohnerz gegraben. Das nächste Ziel war die Methodistenhütte. Sie gehört einer evangelischen Religionsgemeinschaft aus Ebingen und bietet 20 Personen Platz. Auf dem Kugelbergle stand früher die Burg Wildenberg. Sie ist im 13. Jahrhundert entstanden, gehört seit 1619 den Grafen von Stauffenberg. Dazu gehört das heute noch bestehende Gut Ochsenberg mit den Viehweiden. Kurz vor dem Ziel bedankte sich die Wandergruppe bei Helga und Konrad Haap mit deren Lieblingslied. Dann setzte ein Regenschauer ein, der in der Wärme des BadKap-Restaurants schnell vergessen war.

Wanderung am Sonntag, 6.6.: Ins Biosphärengebiet Münsinger Hardt
Beginn der Wanderung in Zainingen an der Hüle   Lied in der Stephanuskirche in Gruorn   Stephanuskirche / Friedhof in Gruorn    
Unsere Wanderung von Zainingen nach Gruorn verlief leider nur auf geteerten Wegen. Vom 42 m hohen Aussichtsturm Hursch hat man eine weite Sicht, manchmal bis zu den Alpen. Die meisten Wanderer bestiegen den Turm. Die Hitze machte vielen zu schaffen, kein Schatten weit und breit. In Gruorn gab es dann die wohlverdiente Pause. Im alten, wieder aufgebauten Schulhaus wurden wir sehr gut bewirtet. Im oberen Stock der Schule ist die Geschichte Gruorns dargestellt. Es folgte die Führung durch die Kirche. Wir waren sehr beeindruckt. Das Dorf Gruorn besteht heute nicht mehr. Es wurde 1937 zur Erweiterung des Truppenübungsplatzes Münsingen völlig geräumt, die Bewohner wurden umgesiedelt. Die mittelalterliche Stephanuskirche und das Schulhaus aus Kalktuff zeugen heute noch der einst blühenden Gemeinde. Der Erhalt der Kirche ist dem Komitee zur Erhaltung der Kirche zu verdanken, einem Zusammenschluss ehemaliger Bewohner, Angehöriger und Freunde, die sich um ihre frühere Heimat kümmern. Der Rückweg bei bewölktem Himmel war – obwohl die gleiche Strecke – nicht mehr ganz so anstrengend. Die zwei kundigen Begleiter aus Zainingen präsentierten uns noch mit großem Stolz ihren schön gelegenen Ort, in dessen Mitte eine Hüle ist. Nach einer Einkehr im Ort machten wir uns auf den Heimweg. Rose Söll organisierte die Wanderung in dieses historische Landschaftsbild mit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten, die erhalten geblieben sind, weil das Gebiet nicht landwirtschaftlich (außer als Schafweide) genutzt worden ist. Vielen Dank Rose!

Wanderwochenende 26./27. Juni im Hochschwarzwald „zu den wilden Wasserfällen, von der Wildgutach in die Heimat der Fallers“
St. Märgen   Vor der Kapfenkapelle   Fallerhof    

Von Gütenbach schlängelte sich eine ziemlich schmale Straße zum Hirschwinkelparkplatz, wo die Autos rasten konnten. Sofort bergauf führte der Fußweg, dann kam der erste Rastplatz für uns Fußgänger (mit Relaxliege!). Danach kraxelten wir weiter über Stock und Stein auf dem romantischen Pfad neben den Wasserfällen. Oben konnten wir bei der Vesperpause den herrlichen Ausblick auf Sankt Märgen genießen. Weiter über aussichtsreiche Wege zur Kapfenkapelle, die der Bauer Josef Hummel 1875 errichten ließ, nachdem er von einem Schlaganfall genesen war und wieder laufen konnte. Schließlich erreichten wir die Platte mit dem Plattensee, erfuhren von der Kandelhexe (einem weiblchen Original, das stets mit 5 Röcken bekleidet war und sommers wie winters barfuß lief) – und das Beste: es gab Kaffee und Kuchen in der Hofwirtschaft. Abends füllten wir in Furtwangen die verbrauchten Reserven wieder auf und gewannen bei einer Verlosung ziemlich wertvolle Preise (wie Feldstecher, Ballonfahrten über Mössingen und Weinabende für zwei Personen). Am nächstem Morgen ging es wieder hinauf auf die Hochfläche, und endlich konnten wir den Fallerhof in echt betrachten. Und beim Balzer Herrgot (einer Steinfigur, die zu großen Teilen vom Baum umschlossen ist) erfuhren wir von dem Mann, der den Torso der Statue wieder vorsichtig freigelegt hat, wie es zu dem heutigen Zustand kam. Die Statue aus Sandstein war zunächst ganz frei an der Weidbuche befestigt. Mit der Zeit nahm die Buche die Satue immer mehr ein, und als der Kopf zu verschwinden oder abzubrechen drohte, entschloss man sich, den Torso freizuschneiden. Die Weidbuche entstand durch Abweiden der jungen Triebe durch das Vieh, das in vergangen Jahrhunderten im Wald weidete und die frischen Triebe immer wieder abbiss, so lange, bis sich in der Mitte erst ein und dann mehrere Stämme bilden konnten, die schließlich zu einem dicken Stamm zusammen wuchsen. Noch 1930 war übrigens fast der ganze Körper der Statue zu sehen. Weiter wanderten wir durch blühende Wiesen (Lupinen, Margariten und Hahenfuß), über die Schlangenbrücke zur Hütte des Schwarzwaldvereins Hintereck (bei der Gemeinde Gütenberg), wieder gab es Kaffe und Kuchen und dazu eine wunderschöne Aussicht. Noch einmal stapften wir bergauf zur Hochfläche mit den Windrädern, die erstaunlicherweise kein Geräusch von sich gaben, ehe es bergab und heimwärts ging. Schönstes Sommerwetter (dank hundertjährigem Kalender), wunderschöne Landschaft, interessante Geschichten und Wissenswertes über die Region – damit versorgten uns unsere Wanderführer Gerlinde und Wolfgang Ziegenfuß. Wir bedanken uns ganz herzlich und wollen natürlich demnächst mehr davon….

Balzer Herrgott   Lupinenwiese        

Mit dem Fahrrad auf Vier-Täler-Tour am Sonntag, 18.7.
Von der Steinlach an die Starzel, an die Fehla und Lauchert. Ideal war das Wetter für unsere Radtour. Wer sich die ganze Tour zutraute, hatte zum Schluss 80 km geschafft. Mit dem Radwandershuttle konnte die Strecke um 20 km gekürzt werden. Von 30 Radlern nahmen 22 das Angebot der Hohenzollerschen Landesbahn in Anspruch, von Mössingen nach Burladingen. Hier entspringt in der Ortsmitte die Fehla, die sich durch das wunderschöne Tal windet, um in Hättingen in die Lauchert zu münden. Recht flott war das Tempo. In Gammertingen hatte Herbert Kittler, unser Radwanderführer einen schönen Vesperplatz, direkt an der Lauchert entdeckt. Weiter ging es dann über Mägerkingen, Hörschwag nach Melchingen. Nach kurzer Pause machten wir uns kurz entschlossen auf den Weg, um in Belsen bei der Omelhenke des Liederkranzes unseren Abschluss zu machen. Inge und Herbert Kittler organisierten diese schöne Tour, wofür alle Teilnehmer recht herzlich danken.

Wanderung von Neidlingen über den Reußenstein, zum Bahnhöfle, zum Heimenstein und wieder nach Neidlingen am 8. August
am Römerstein-Turm   Am Reußenstein   Auf dem Reußenstein    

26 unentwegte Wandersleute machten sich bei drohendem Regen auf zum Römerstein-Turm nahe Donnstetten (872 m NN - 1912 erbaut). Dort kam sogar die Sonne heraus, sodass sich der Aufstieg über die 126 Stufen gelohnt hat. Ringsherum konnte man bekannte und unbekannte Ziele sehen und erkennen. Weiter ging die Fahrt nach Neidlingen, von wo aus die Wanderung zum Reußenstein in Angriff genommen wurde. An den sehr romantischen Neidlinger Wasserfällen trafen noch zwei weitere Mössinger Wanderer dazu, sie machen gerade einen Wellness-Urlaub in der Nähe. Recht steil war der Anstieg, aber gut zu bewältigen. Gerade richtig zur Mittagessen-Zeit traf die Gruppe auf dem Reußenstein (760 m NN) ein. Die Burg Reußenstein soll der Sage nach vom Riesen Heim erbaut worden sein im 13. Jahrhundert. Nach der Vesperpause lief es leicht am Trauf entlang der Pfanne zum Bahnhöfle. Und weiter ging es zum Heimenstein. Unterwegs immer wieder Ausblicke zurück zum Reußenstein. Am Heimenstein war die Geschichte vom Riesen Heim, der einem armen Handwerkergesellen zu seinem Glück verholfen hat, zu hören. Der letzte Teil der Wanderung war recht steil ins Neidlinger Tal runter – alle kamen ohne zu rutschen heil unten an. Auf dem letzten Kilometer braute sich ein Gewitter zusammen. Es erreichte die meisten Wanderer noch vor Erreichen der rettenden Autos. Nur wenige kamen fast trocken dort hin. Gemeinsam fuhren alle Fahrzeuge samt mehr oder weniger nassen Insassen zum Harpprecht-Haus bei Schopfloch zur gemütlichen Einkehr. Wo alle sehr schnell und sehr gut bewirtet wurden. Dankeschön an die Wanderführer Sieglinde und Erich Göhner.


Abendwanderung am 21.8. zum Grillplatz der Albvereinshütte Melchingen
auf dem Weg zum Himmelberg   auf dem Himmelberg   an der Grillstelle    
Trotz vielfältiger Veranstaltungen folgten am Samstag 34 Junggebliebene der Einladung zur Abendwanderung mit Grillen am Lagerfeuer. Ausgangspunkt war gegen 18 Uhr der Parkplatz bei der Lauchertquelle. Gemächlich steigend führte der Weg rund um den Pfaffenberg hinauf zu den im leichten Wind sich drehenden Windrädern auf dem Himmelberg. Dort oben genossen die Wanderer die schöne Abendstimmung mit umfassendem Rundblick über unsere vertraute Alb bis zu den fernen Gipfeln des Schwarzwaldes. Mit dem letzten Sonnenlicht wurde die Albvereinshütte Melchingen erreicht, wo der Hüttenwirt mit Helfern schon das Grillfeuer angezündet hatte. Walter Linko sorgte mit seinem Akkordeon für prächtige Stimmung. Bei Mond- und Feuerschein wurde nach dem Grillen noch manches Lied gesungen. Rose Söll bedankte sich herzlich für den stimmungsvollen Abend bei den Gastgebern, dem Musikus und den Wanderführern, bevor sich die Gruppe zu später Stunde über die Ruine Melchingen auf den Heimweg zu den geparkten Autos machte.

Gebirgswanderfahrt ins Säntisgebiet vom 2. bis. 5. September

1. Tag: Die Wettervorhersage hatte schönes Wetter angekündigt. Mit 8 PKW’s (34 Personen) machten wir uns auf den Weg ins Albsteingebiet – Appenzeller Land. Der große Parkplatz in Wasserauen (876 m) war unser Treffpunkt für die erste Wanderung. Es ging hoch zur Meglesalp in 1517 m Höhe. Unterwegs teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Oben konnte man Ziegenmilch und Quark kaufen, für manche eine feine Sache. Während unserer Rast erklang ab und zu ein kurzes Pfeifen der Murmeltiere, die wir aber nicht zu Gesicht bekamen. Anstrengend aber wunderschön endete dieser Tag im Appenzeller Löwen.

2. Tag: Wieder wunderschönes Wetter. Ziel war der Hohe Kasten (1795 m), Ausgangspunkt die Liftstation „Brülisau“ (922 m). Im Wald stieg es gewaltig steil und lange berghoch bis zum Gasthaus Plattenbödeli“ 1279 m am Sämtiser Ssee. Bei kurzer Rast konnten wir noch die Männer in ihrer schmucken Tracht bewundern, die zum Almabtrieb zur „Bollenwees“ hochfuhren. Unser Weg jedoch führte bergauf – Schritt für Schritt, Stufe für Stufe. So anstrengend dieser Aufstieg war, so schön war er. So gelangten wir auf den Höhenweg vorbei an blau blühendem Eisenhut, duftenden Nelken und bewunderten die Aussicht ins Rheintal. An der Staubernhütte (1750 m) machten wir kurz Rast. Nebelschwaden stiegen vom Rheintal auf, sodass die bange Frage aufkam: ist der Hohe Kasten (1795 m) von Nebel verhüllt? Die Freude war groß, als wir ihn schließlich doch bei klarer Sicht erreichten. Mit der Seilbahn ging’s abwärts.

3. Tag: Heute war der große Tag, an dem der Säntis bestiegen werden sollte, natürlich nur von denen, die sich das zutrauten. Leider war das Wetter diesmal nicht wunschgemäß – es war feucht, kühl und die Sicht „war im Eimer“. Trotzdem machten sich die Konditionsstarken auf den Weg dorthin, erreichten ihr Ziel auf teils schwierigen Abschnitten und sahen auf dem Gipfel – nichts – schade! Für die anderen gab es nach einer kurzen Zug- und Liftfahrt auf die Ebenalp zunächst ein originelles Ziel: das Wildkirchli in 1490 m Höhe. Wir hatten Glück, der ersten stattfinden Taufe beizuwohnen. In der offenen Höhle war genug Platz, den Taufgottesdienst zu feiern. Leider behinderte auch hier vom Tal aufsteigender Nebel die Sicht. So freuten wir uns bei dem anschließenden Aufstieg zum Schäfler (1924 m) immer wieder über die kleinen Fenster, die wir durch die Wolkenauflockerung am Gegenhang erblickten. In der warmen Hütte auf dem Schäfler machten wir Rast, um uns für den Abstieg, teils zu Fuß, teils mit der Seilbahn, zu stärken.

4. Tag: Um 9.30 Uhr starteten wir mit dem Zug zur Kronbergseilbahn, nachdem alles Gepäck in den Autos verstaut war. Mit der Seilbahn ging es hoch auf den Höhenweg, bei schönem Wetter, an der dem heiligen Jakob geweihten Kapelle vorbei über Almen zum Gasthaus Scheidegg (Pause). Der letzte Teil der Alpenwanderung endete hoch über Appenzell. Rückfahrt mit dem PKW und Ausklang in Zwiefalten. Die Begeisterung der Gruppe über dieses Wandergebiet war groß. (Bericht: Rose Söll)
Die Wanderführer   Die Gruppe        
Onser Marjetta älle wohl bekannt
ist mit dr Gruppe C de Berg nauf gerannt.
Oimol zom Sämtiser- ond zom Seealpsee.
Mit ihra war’s wandera oifach schee.
Dr Hohe Kasta mit dr Aussicht ins Rheital nei,
ond nuff uffd Ehaalp hot miasa sei.
da Kronberg därf mr et vergessa, mir hent miasa folga,
dr. Säntis ond dr Bodesee waret verdeckt vo de Wolga.
En de Berg muas ma laufa, aber et emmer,
ma ka aumol halta bei so amma Senner.
Do geits Milch, Käs, Kaffee ond Moscht,
ond do sitze mr ond machet mitenand Prost.
Em Appenzeller Land ischs toll, i kas saga,
rom om da Säntis send mr ohne zom verzaga.
Eins muass e no saga, ob älter oder jenger, ganget mit,
denn die Wandertag mit em Albverei send oifach dr Hit.
(Gedicht: Ernst Wild)

Tageswanderung am 26. September 2010 "über den Jusi zum Schillingskreuz"
Blick vom Jusi   Anstieg zum Jusi   Blick Richtung Uracher Alb    
SchillingskreuzDie letzten Tage hatten vom Wetter nichts Gutes erwarten lassen, aber am Sonntag trat plötzlich die Sonne heraus. 33 Wanderer erklommen von Kohlberg aus den steilen Pfad zum Jusiberg. Unterwegs wiesen Schautafeln auf die Entstehungsgeschichte dieses Vulkanberges hin. Aus kleineren vulkanischen Explosionsröhren von wenigen Zentimetern bis über einen Kilometer Durchmesser entstand der Berg. Wasser auf traf auf heißes Magma und löste dadurch mehrere Dampfexplosionen aus. Derzeit sind insgesamt 356 Schlote in dem fast kreisrunden Gebiet mit etwa 40 km Durchmesser bekannt. Der Jusiberg ist heute ein zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb gehörendes Naturschutzgebiet. Dazu passend leuchtete Herbstenzian violett am Steilhang. Herrliche Ausblicke auf die Albberge (wie Hohenneuffen und Teck) und bis zum Stuttgarter Fernsehturm begeisterten die Wanderer. Nach dem Anstieg ging es auf bequemem Weg auf dem Kamm weiter zum Hörnle (707 m) mit einem seitlichen Blick zum Steinbruch. Dann noch bis zum Schillingskreuz (es wurde zur Erinnerung an einen 1341 verunglückten Bärenjäger errichtet, der nach seinem Unglück den Heimtransport nicht überlebte - der Stein selbst wurde 1908 anstelle des mittelalterlichen Kreuzes aufgestellt). Dort wurde gerastet. Der Rückweg war nicht weniger aussichtsreich, der Blick ging nun auch in Richtung Hohenurach. Die Sonne meinte es weiterhin gut, die Einkehrstätte war bald erreicht, und der Regen kam erst, dann aber um so heftiger, bei der Ankunft in Mössingen. Für diese landschaftlich interessante aussichtsreiche Wanderung bedanken sich die Teilnehmer herzlich bei ihren Wanderführern Doris und Reinhold Mönickheim.

Kirbewanderung am 17. Oktober 2010 ”Über aussichtsreiche Höhen ins Zentrum von Stuttgart”
Vor dem Bärenschlössle   Auf dem Birkenkopf        
Leider war der goldene Oktober am Wochenende vorbei. Man konnte eher an November denken, als die Wanderer den Zug nach Stuttgart bestiegen. Bis zum Mittag blieb es trocken und so begannen die 34 Wander am Gelände der Uni Stuttgart Vaihingen ihre Tour, marschierten vorbei an den Seen des Rotwildparkes (Pfaffensee, Neuer See und Bärensee) durch den bunten Laubwald zum Bärenschlössle, wo gevespert wurde. 1768 ließ Herzog Karl Eugen das Bärenschlössle als Lustschloss im römischen Stil errichten. Nach dem Tod von Karl Eugen verfielen das Schlössle und die aus Italien importierten Gondeln. König Wilhelm der Erste ließ das Gebäude abreißen und an seiner Stelle einen Jagdpavillon errichten. Der umliegende Park wurde zum Wildgehege, in dem Schaujagden auf bis zu 700 Hirsche veranstaltet wurden. Der Pavillon wurde im Zweiten Weltkrieg und 1994 durch Brände zerstört. Zwei mal wurde das Schlössle im alten Stil wieder aufgebaut. Die Stauseen wurden als Trinkwasserspeicher und um den Wasserzufluss zu den Mühlen am Nesenbach zu sichern, angelegt. Sie versorgten das Wasserwerk Hasenberg und stellten bis 1998 die Trinkwasserversorgung Stuttgarts zumindest teilweise sicher. Das nächste Ziel war der Birkenkopf – ein aus den Trümmern der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stuttgarter Häuser aufgeschütteter Hügel. Normalerweise bietet sich von dem 511 m hohen Hügel eine schöne Aussicht auf die Stadt, die Alb und den Schwarzwald. Aber dichter Nebel, Regen und kalter Wind luden nicht gerade zum Verweilen ein. Gegen später in den ehemaligen Weinbergen löste sich der Nebel auf und gab die Sicht auf Stuttgart frei. An der Karlshöhe und am Wasserbehälter an der Hasenbergsteige war endlich der Nebel verschwunden und man konnte die Gebäude der Stadt gut ausmachen. Im gemütlichen Stuttgarter Stäffele klang der Wandertag aus. Vielen Dank unseren Wanderführern Ingrid und Karl Grözing, die die Wanderung perfekt vorbreitet hatten, und an Markus Grözing, der als Stuttgarter über die Uni Stuttgart, die Umgebung und über das Projekt Stuttgart 21 Wissenswertes beisteuerte.

Rundwanderung zum Wahrzeichen von Nagold am 07. November
Hohennagold16 Wanderer stiegen zum Wahrzeichen von Nagold, der Burgruine Hophennagold auf. Die ursprüngliche erste Burg Hohennagold wurde von den Grafen von Nagold (seit 1145 Pfalzgrafen von Tübingen) um 1100 errichtet. Von 1153 bis 1162 wurde die Burganlage stark erweitert. In der Mitte des 13. Jahrhunderts ging die Burg an die Grafen von Hohenberg über. Ein Zweig dieser Familie nannte sich künftig Grafen von Nagold und baute die Burg im 13. und 14. Jahrhundert zur Residenz aus. Im Jahr 1363 verkauften sie die Burg an die Grafen von Württemberg, welche die Anlage vor allem im 15. Jahrhundert um den äußeren Zwinger mit Bastionen und Ecktürmen ergänzten und die Burg mit ihren Dienstleuten besetzt hielten. Im Jahr 1645/46 im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg zerstört. (aus Wikipedia)
Hohennagold   Vor dem inneren Burghof   Hohennagold
Später wurden Steine der Burg abgetragen und als Baumaterial verwendet. In den letzten Jahren wurden die Reste der Burg restauriert, und heute ist sie eine wahre Sehenswürdigkeit mit schöner Aussicht. Von dort wanderten die mit Schirm und Regencape bewaffneten Teilnehmer durch das Waldachtal zum Schloss Unterschwandorf. Gevespert wurde unterm Dach einer Scheune in der Nähe von Unterschwandorf. Das Unterschwandorfer Schloss stammt aus dem 17. Jahrhundert, ist teilweise bewohnt, aber teilweise renovierungsbedürftig. Dann ging es hinauf zum Segelfluggelände und weiter nach Gündringen (der Ort wurde im Jahre 820 erstmals urkundlich erwähnt und gehört heute wie die übrigen 7 Stadtteile zur seit 1981 großen Kreisstadt Nagold). Der vorletzte Punkt in der Runde war Iselshausen (gehört ebenfalls zu Nagold ist bereits 4000 v. Chr. von den Kelten besiedelt worden), dann zurück nach Nagold. Gut eingeweicht erreichten die Wanderer den Parkplatz und freuten sich auf die Heizung im Auto die anschließende Einkehr. Wanderführer Dieter Buck hat diese interessante landschaftlich schöne Wanderung ausgesucht, bei Sonnenschein vorgewandert und bei Regen geführt. Für viele schöne Ausblicke, neue Erkenntnisse und gute Laune trotz Regen bedanken sich die Mitwanderer.

Tageswanderung am 28.November 2010 „Von der Ammer bis zum Schwarzwaldrand“
An der Ammermühle   Eine der Ammermühlen        
24 Wanderer ließen sich von herrlichem Winterwetter zu dieser Wanderung herauslocken. Vom Tennisheim in Herrenberg ging es zu den Ammerquellen, vorbei am ehemaligen Kalksteinbruch. Weiter durch den glitzernden Schnee über Felder und Wiesen zum Schwarzwaldrand, wo bei einer Hütte gevespert wurde. Dann wieder über Felder und Weiden – immer wieder mit schöner Aussicht auf Herrenberg nach Haslach. Wanderführer Volker Bahlinger wusste eine Menge über die Gegend, schließlich ist er dort aufgewachsen. So konnten wir sehen, wo er als Kind mit dem Rodelschlitten unterwegs war und wo er mit Freunden den Wald durchstreifte, dass Hannes und der Bürgermeister Bürger von Haslach sind, dass Haslach eine 1300jährige Geschichte hat, welche Betriebe und Vereine es heute gibt und noch vieles mehr. Es war eine landschaftlich sehr schöne Wanderung mit persönlicher Führung, für die sich die Wanderer recht herzlich bedanken und hoffen, dass es bald eine weitere Wanderung rund um Herrenberg gibt.

Jahresabschlusswanderung mit besinnlichem Ausklang am 12. Dezember
Weihnachtslieder am Feuer   Schneefall an der Grillhütte   In der talhimer Kirche    
Der dritte Advent zeigte sich winterlich mit dünner Schneedecke rund um Talheim und mit Schneegestöber gegen Ende der einstündigen Rundwanderung. Weiß überzuckert waren auch die Bäume unserer Albberge. In der Grillhütte konnten die Wanderer sich am Feuer wärmen, die liebevoll gebackenen Gutsle und die hausgemachten Liköre kosten. Fallender Schnee, wärmendes Feuer und traditionelle Weihnachtslieder sorgten für weihnachtliche Stimmung. Gegen 16 Uhr betraten die Wanderer die Talheimer Kirche. Die Bergkirche ist ein wirkliches Kleinod in unserer Region mit Resten von Wandmalereien aus dem 14./15. Jahrhundert und barocken Grabtafeln. Sie erfuhren von der langen Geschichte des Kirche, von der Glocke, die die Talheimer zurückkauften, weil sie zuvor als Kriegsmaterial beschlagnahmt worden war, und dass die Glocke, wenn auch mit einem Riss, den Krieg ansonsten unversehrt überstanden hat. Wegen der guten Akustik wird mancher Wanderer demnächst ein Konzert in der Kirche besuchen. Im Mössinger Schützenhaus klang der Nachmittag aus mit besinnlichen und lustigen Weihnachtsgeschichten. Vielen Dank an Frau Edel für die kundige Kirchenführung, Wanderfreundin Ursel Schneider, die das Holz spendete, an Elisabeth Werner, die die Strecke erkundete, und an Familie Vogt vom Schützenhaus.

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