in der Falkensteiner Höhle   am Torfelsen bei Messstätten   bei Horb am Neckar   Blick vom Firstberg nach Öschingen  
 
         
         
Strauss Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Mössingen
 
 
         
 
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Berichte von den Wanderungen im Jahr 2004    
Traditionswanderung am 6. Januar zum Rossberg
Nachmittagswanderung durch die Gönninger Kalktuff-Wiesaz-Landschaft am 1. Februar
Nachmittagswanderung rund um Haigerloch am 29. Februar
Tageswanderung vom Aichtal zum Uhlberg 21.03.2004
Auf interessanten Wegen zur Gauversammlung nach Tailfingen am 4. April
Frühwanderung von Talheim zum Kornbühl am Samstag, 1. Mai
Wanderung im Naturpark Obere Donau: Vom Herzstück des Oberen Donautales Beuron bis zur mittelalterlichen Stadt der Oberhohenberger: Fridingen, am Himmelfahrtstag, 20. Mai 2004
Wanderwochenende auf dem Rossberg am 12. und 13. Juni
Auf den Spuren der Heubergbahn am 27. Juni 2004
Radwanderung durch die Seitentäler des Neckar am 18. Juli
Sternwanderung zur neugestalteten Dreifürstensteinhütte am 25.Juli
Frühwanderung am Schönbuchrand am 8.8.
Gebirgswanderfahrt ins Silvrettagebiet vom 2. bis 5. 9.
Frühherbstliche Runde über den Alten Berg und die abgegangenen Weiler Aggenhausen und Allenspach am 26. September
Kirbewanderung über die Höhen des Neckartals zwischen Esslingen und Untertürkheim am 17. Oktober
Wanderung zur Weinprobe von Rottenburg nach Wendelsheim am 7. November
Mondscheinwanderung am 27.11.2004
Jahresabschlusswanderung am 12.12.2004

Berichte von den Wanderungen im Jahr 2003    
Traditionswanderung am 6. Januar zum Rossberg
Nachmittagswanderung am 26. Januar im Blickfeld unserer Hausberge
Nachmittagswanderung am 16. Februar zur Hochburg Rangendingen
Nachmittagswanderung am 2. März – Frühlingserwachen am Schönbuchrand
Von Bad Urach zur Falkensteiner Höhle und zum Heidegraben am 6. April 2003
Nachmittagswanderung Hohengenkingen, Kalkstein, Großes Rinnental am 27. April 2003
Städtefahrt nach Wangen im Allgäu am 18. Mai
Gebirgswochenende Heilbronner Weg am 5. und 6. Juli 2003
Gebirgswanderfahrt nach Mittenwald vom 28. bis 31. August
Abendwanderung am 13. September
Sternwanderung zum Raichberg – 75 Jahre Nägelehaus am 28. September
Kirbewanderfahrt von den Schwarzwaldhöhen ins Neckartal auf dem Gräfinweg am 19. Oktober
Wanderung vom Torfelsen zum Wildgehege bei Meßstetten am 9. November
Nachmittagswanderung durchs Rommelstal am 30. November
Vorweihnachtliche Wanderung am 14. Dezember am Fuße des Mössinger Bergrutsches

Berichte von den Wanderungen im Jahr 2002    
Nachmittagswanderung am 27. Januar, den Hohenzollern im Blick
Tageswanderung zum Mädelefels am 14. April
Sportliche Wanderung am 28. April von Bisingen zum Dreifürstenstein über 34 km
Frühwanderung rund um den Fristberg am 18. August
Wanderfahrt in den Nationalpark Sächsische Schweiz 29.-31. August
Abendwanderung rund um den Farrenberg am 21.September
Wanderung zwischen zwei Klöstern am 10. November

Berichte von den Wanderungen im Jahr 2004    
     
Traditionswanderung am 6. Januar 2004 zum Rossberg    
Wie in jedem Jahr trafen sich die Wanderer, die die gesamte Strecke zu Fuß bewältigen wollten (26 an der Zahl) auf dem Freibadparkplatz. Es lag noch Schnee, aber die Wetterprognose für den Tag war nicht gerade optimistisch.
Auf dem Firstberg dann die Überraschung: Sonne, schneebedeckte Berge und die Orte wie Spielzeugdörfer mit schneebedeckten Dächern.

Auf dem Firstberg

Auf dem Schömberg hatte Rose Söll, die den Weg ausgekundschaftet hatte, eine Überraschung: ein hinter Bäumen versteckter Aussichtspunkt am Schömbergrand war den wenigsten Beteiligten bisher bekannt.
Weiter ging es auf den Albvereinswegen (für die Unerschrockenen) oder auf der Straße zum Rossberghaus. Dort wünschte Rose Söll der inzwischen auf 50 Wanderer angewachsenen Gruppe ein gutes neues Wanderjahr. Nach der wohlverdienten Stärkung, einigen Wanderliedern und der Besteigung des Turms (mit traumhafter Winterlandschaft und Alpenblick) traten die Wanderer den Rückweg an. Diesmal nicht über die Bachhalde sondern über abwechslungsreiche Pfade, die sich in Serpentinen vom Schönberg herunterschlängelten.
Vielen Dank, liebe Rose für die Wanderung, die neben bekannten viele neue Eindrücke bot.

  Blick vom Rossbergturm

Nachmittagswanderung durch die Gönninger Kalktuff-Wiesaz-Landschaft am 1. Februar 2004

Die Gönninger Seen liegen ganz in der Nähe. Trotzdem war nur wenigen der fast 40 Wanderer bekannt, dass es entlang der Wiesaz einen Lehrpfad, der gut beschildert Auskunft über die Entstehung und Nutzung des Kalktuffsteins und die Rückgabe der Landschaft an die Natur gibt. Im Bereich des Wiesaztales wurden in der Nacheiszeit Kalktuffe in mehreren Metern Mächtigkeit geschaffen. Diese herausragenden Naturbildungen (Kalktuffterassen, Wasserfälle) sowie deren spätere industriellen Nutzungen (Hausbau, ehemalige Steinbrüche) sind heute noch gut zu erkennen. Der Pfad verläuft von der Gönninger Ortsmitte ins obere Wiesaztal bis zum oberen Tuffsteinbruch über der Talmühle, ein wunderschönes altes Gebäude, leider vom Zahn der Zeit angenagt, aber ganz bestimmt erhaltenswert.

Wasserfall der Wiesaz

Er beginnt als schöner breiter Wanderweg, wird aber zunehmend schmaler und romantischer, mit Wasserfällen und kleinen Steinwänden. Da die Wiesaz in immer neuen Mäandern ab und zu Teile des Weges wegnimmt, ist er stellenweise ein wenig abenteuerlich.
Am Ende des Wiesaztales (eigentlich ist es ja der Anfang, weil Ursprung), nach 200 Höhenmetern Anstieg war die Wiesazquelle in Genkingen erreicht. In der Höhe, zunächst den Rossberg im Blick, später im Rücken, wandte sich der Weg über den am Rinderberg, Buoberg und Rankkopf vorbei die Rossbergsteige wieder hinunter nach Gönningen, wo die zahlreichen mit Kalktuff gebauten Häuser (als Teil der Lehrpfades gekennzeichnet) zu sehen sind. Schließlich führt er zum Wasserfall an der ehemaligen Papiermühle, die leider schon ziemlich verfallen ist. Durch Schneereste stapfte die Wandergruppe an diesem schönen Winternachmittag. Die erlebnis- und lehrreiche Wanderung wurde von den Wanderführern Sieglinde und Erich Göhner vorbereitet und war ein ganz besonderes Erlebnis für alle Teilnehmer. Vielen Dank, liebe Familie Göhner.

 
Wasserfall der Wiesaz
 
durchs Wasser
 
Tafeln am Lehrpfad
 
Kalktufflehrpfad

Nachmittagswanderung rund um Haigerloch am 29. Februar 2004
Trotz winterlichen Wetters trafen sich 41 Wanderer, um den Rundweg rund um den Haigerlocher Römerturm unter die Wanderstiefel zu nehmen. Vom Schlossparkplatz stapften die Wanderer durch den Schnee zum Kapffelsen mit Panoramablick auf die Stadt und den alten jüdischen Friedhof. Schüler hatten entlang des Weges lehrreiche Tafeln über den Wald angebracht. Der Weg schlängelte sich am Hang oberhalb der Eyach entlang und gab immer wieder Ausblicke auf die Felsenstadt frei.

Weg rund um den Römerturm

Nach der Überquerung der Eyach wurde der alte jüdischen Friedhof besichtigt, bevor es durch die historische Altstadt mit ehemaliger Synagoge und malerischen Fachwerkhäusern ging. Weiter, am Römerturm vorbei in Richtung Oberstadt, auf dem Zollerblickwegle, konnten die Wanderer das Albpanorama bewundern. Am Wasserturm vorbei, hinab zum mit Eiszapfen geschmückten Eyachufer, am Ufer entlang wieder hinauf zum Schloss führte Wanderführer Josef Müller die Wanderer.
Die Wanderung war sehr abwechslungsreich, so dass die dreieinhalb Stunden Wanderzeit ganz schnell vergangen sind. Obwohl die meisten Teilnehmer schon öfters Haigerloch besucht hatten, war dieser aussichtsreiche Rundweg neu für die meisten. Der Wandernachmittag klang aus bei einer Einkehr in heimischen Gefilden. Wanderwart Erich Göhner dankte im Namen aller Teilnehmer den Wanderführern Elisabeth und Josef Müller für die schöne erlebnisreiche Wanderung.

 
Schloss Haigerloch
 
Haigerloch im Februar

Tageswanderung vom Aichtal zum Uhlberg 21. März 2004    

27 Wanderer begaben sich bei Sturm und Regen von Glashütte aus durch das Aichtal nach Neuenhaus.

Vor der Kelter

Dort begann der Anstieg über die Kelter (ein Albvereinshaus, das schön renoviert zur Einkehr einlädt) durch die Wald- und Gartenlandschaft - mit den ersten Frühlingsboten - zum 469 m hoch gelegenen Uhlberg.
Seit 1903 kann der Aussichtsturm, zunächst eine Holzkonstruktion, die 1963, zum 75-jährigen Jubiläum des Albvereins, durch einen Betonbau ersetzt wurde, bestiegen werden. Von oben zeigt sich bei gutem Wetter (!) das gesamte Albpanorama vom Plettenberg bis zum Hohenstaufen. Leider war die Sicht nicht so gut, aber zumindest die Umrisse der Berge konnten die Wanderer vom Turm aus erkennen. Am Uhlbergturm wurde ausgiebig gevespert, denn es lag noch eine reichlich zweistündige Wegstrecke vor den Wanderern.
Weiter ging der Weg über Plattenhardt, vorbei an den dortigen Sportstätten zum Bärensee. Inzwischen klarte es immer mehr auf, so dass die Wanderer doch noch die erhoffte Fernsicht genießen konnten, wenn immer sich eine Lücke zwischen den Häusern sich auftat. Am künstlich angelegten Bärensee ist im Laufe der Jahre ein intaktes Feuchtbiotop entstanden, die Krötenhochzeit war in vollem Gange. Das romantische Siebenmühlental zeigte sich schon bei richtigem Sonnenschein. Vier der historischen Mühlen lagen am Weg der Mössinger Wanderer. Zum Abschluss stärkten sich die Wanderer im Sängerheim Glashütte. Die Vorsitzende Rose Söll bedankte sich im Namen aller Teilnehmer bei Doris und Reinhold Mönickheim für die Vorbereitung dieser schönen Wanderung, die bei allen den Wunsch geweckt hat, diese schöne Gegend am Rande des Schönbuchs erneut zu besuchen.

 
Presse
 
Uhlberturm
 
Am Uhlbergturm
 
 

Auf interessanten Wegen zur Gauversammlung nach Tailfingen am 4. April 2004
Wanderführer und Naturschutzwart Karl Haldenwang rechnete mit wenig Beteiligung an seiner Wanderung (das Wetter war Schuld). Er konnte ein „Rudel“ von immerhin 11 Interessierten zur Gauversammlung des Schwäbischen Albvereins nach Tailfingen führen. Von Tailfingen aus stieg der Weg zunächst steil bergan auf 900 m Höhe. Die Anstrengung wurde belohnt mit einer wunderbaren Aussicht vom Braunhartsberg, der an seiner höchsten Stelle 969 m erreicht. Karl Haldenwang konnte unterwegs viele Erklärungen zur Vegetation und zum Naturschutz geben. So waren Seidelbast, Nieswurz, Veilchen und Buschwindröschen zu sehen. In der Ferne reichte der Blick über die heimischen Berge bis zum Schwarzwald. Verschiedene Wandergruppen, ebenfalls unterwegs zur Gauversammlung wurden auf dem Weg begrüßt. Nach zweistündiger Wanderung war die Zollernhalle erreicht. Die über 600 Teilnehmer erlebten eine harmonische Versammlung, und auch für das leibliche Wohl wurde von den Tailfingern bestens gesorgt. Die Vorsitzende Rose Söll bedankte sich im Namen der Teilnehmer herzlich für die Vorbereitung dieser lehr- und aussichtsreichen Wanderung.   Veilchen

Frühwanderung von Talheim zum Kornbühl am Samstag, 1. Mai 2004
Der Wetterbericht hatte Regen gemeldet. Um 7 Uhr beim Abmarsch sah es auch ganz danach aus, zunächst war es aber noch trocken. 37 Wanderer machten sich um 7 Uhr auf den Weg über die Heusteige. Wanderführer Karl Grözing erzählte etwas zur Geschichte der Heusteige. Sie wurde vermutlich vor oder während des zweiten Weltkrieges als versteckter Albaufstieg angelegt. Das Heufeld war einst Siedlungsgebiet der Kelten, später Weidefläche der Gemeinden Salmendigen, Rangendingen, Jungingen und Talheim. Doch das gemeinsame Weiderecht führte zu Streitigkeiten. So kam es 1740 zum Aufruhr. 200 Salmendinger, bewaffnet mit Äxten, Flinten u.a. schlugen 50 Talheimer auf dem Heufeld in die Flucht. Acht Rädelsführer wurden wegen Landfriedensbruch auf der Festung Wildenstein drei Monate lang eingesperrt. 1935 veräußerte die fürstenbergische Verwaltung das Heufeld an des Land Württemberg, danach wurde es aufgeforstet.
Oben angekommen erfüllte sich der Wetterbericht. Trotzdem wurde auch das nächste Ziel, die St. Anna Kapelle erreicht. Die Kapelle wurde erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt. Im 19. Jahrhundert wohnte daneben ein Eremit, eine kleine Vertiefung im Boden zeigt noch die Stelle, an der seine Klause gestanden hat. Heute weithin sichtbar sind die drei Kreuze. Der Kreuzweg wurde 1885 angelegt. Am 26. Juli, dem Tag der St. Anna fand alljährlich eine Prozession von Pilgern zur Kapelle statt.
Leider versperrten gerade an diesem Tag dunkle Wolken die ansonsten schöne Aussicht. Dennoch wurde der Mai mit einem Lied begrüßt. Beim Abstieg klarte das Wetter auf, und die Wanderer konnten doch noch dann Ausblick auf die umliegenden Dörfer genießen. Zum Abschluss gabs noch eine Einkehr. Vielen Dank für diese schöne und interessante Wanderung unseren Wanderführern Ingrid und Karl Grözing.
  Leberbalsam

Wanderung im Naturpark Obere Donau: Vom Herzstück des Oberen Donautales Beuron bis zur mittelalterlichen Stadt der Oberhohenberger: Fridingen, am Himmelfahrtstag, 20. Mai 2004
33 Wanderer trafen sich bei schönstem Sommerwetter und fuhren mit dem Zug nach Beuron. Dort begann die Wanderung zunächst mit dem Blick auf das Kloster Beuron, die historischen Holzbrücke über die Donau wurde überquert. Der Weg führte über den Wald- und Rosenlehrpfad, den Knopfmacherfelsen, den A:P. Stiegelesfelsen, die Mattheisen-Kapelle und den Laibfelsen. Schöne Ausblicke gab es immer wieder auf das Donautal und die das Tal säumenden Kalksteinfelsen. Am Knopfmacherfelsen hörten die Wanderer die Sage vom Knopfmacher, der einst im Nebel, verwirrt durch die Rufe einer schönen Frau, samt Pferd in die Tiefe gestürzt sein soll. Das Kloster Beuron war noch lange in der Ferne zu erkennen. Zahlreiche Blumen, darunter das Knabenkraut säumten den Weg.
In Fridingen wurde eingekehrt. Bei der anschließenden Stadtführung durch den liebevoll restaurierten Stadtkern konnten die Wanderer diese wenig bekannte Kleinstadt näher kennen lernen.
Ein kürzerer Weg brachte die Wanderer zurück nach Beuron. Dort konnten die Klosterkirche St. Martin oder das „Haus der Natur“ besichtigt werden. Nach der Kaffeepause, die nach der Wanderung redlich verdient war, kehrten die Wanderer mit der Donaubahn und dem Pendelino zurück nach Mössingen. Daheim angekommen dankte Rose Söll im Namen aller Teilnehmer Wanderführerin Marianne Weik für die gute Vorbereitung und Organisation der Städtefahrt, die in eine liebenswerte Stadt und eine landschaftlich sehr schöne Gegend, den Naturpark Obere Dopnau führte.
 
Mattheisen-Kapelle 
 
In Fridingen
 
Historische Holzbrücke in Beuron

Wanderwochenende auf dem Rossberg am 12. und 13. Juni 2004
Am Samstag trafen wir uns (14 gutgelaunten Wanderer) am Jakob-Stotz-Platz, begrüßt von Wanderführer Erich Göhner. Bepackt waren wir mit schweren Rucksäcken, Wanderziel war der Rosberg. Der Bus brachte uns nach Gönningen, dort ging es zu Fuß gleich ziemlich steil aufwärts zum Aussichtspunkt Barmkapf, später vorbei an herrlich blühenden Magerwiesen, wo so manche Orchidee entdeckt und begutachtet wurde. Über den Gielsberg erreichten wir Ruoffseck, vorbei an Rössleshart, Scheitenhau nach Genkingen. Nach kurzer Rast ging es über den Rinderberg dem Rossberg entgegen. Die Idee von Familie Göhner, den Rossberg einmal von einer ganz anderen Seite zu erwandern, begeisterte die sportliche Gruppe. Bester Stimmung oben angekommen, wurden wir begrüßt von den Wanderfreunden, die einen kürzeren Weg genommen hatten, um einen geselligen Abend mit uns zu verbringen.
Am nächsten Morgen, kurz nach 8 Uhr erschien dann noch ein ganz schneller Wanderer, der aus Belsen zu Fuß angekommen war. Er wurde mit Applaus begrüßt. Nach reichhaltigem Frühstück, recht zufrieden über die gute Unterkunft und einem Abschiedslied verließen wir den Rossberg. Vorbei am Genkinger Skilift ging es, bunt blühende Wiesen bestaunend, zur Mittagsrast auf dem Bolberg. Bald knisterte dort das Feuer. Die Aussicht bewundernd, machten wir es uns gemütlich. Nachher wanderten wir an den Brunnentrögen vorbei weiter über den Kirchkopf abwärts, Talheim nur kurz streifend, Richtung Seebachtal. Etwas später im Wald waren die Wegränder gesäumt mit gefleckten Knabenkräutern. Den Wald verlassend, bot sich dem von so viel Natur verwöhnten Auge noch ein atemberaubender Blick über die Blumenwiesen, dahinter Mössingen. Mit Hundegebell und dem Schild „Vorsicht, freilaufender Hund“ wurden wir an der oberen Mühle begrüßt. Einen umgestülpten Eimer mit der Aufschrift „Grüße an den Albverein Mössingen“ hatten wir fast übersehen. Wir wurden sehr nett mit einem Schnäpsle bewirtet. Gleich darauf setzte Regen ein, doch der Schopf neben der Mühle bewahrte uns vor der Nässe. Zum Abschluss kehrten wir ein, um die zwei erlebnisreichen Tage ausklingen zu lassen. Mit einem Dankeschön und dem Wunsch an die Wanderführer Sieglinde und Erich Göhner, eine so schöne Tour auch im nächsten Jahr zu planen, verabschiedeten wir uns.
 
Vor dem Rossberghaus
 
Auf dem Rückweg

Auf den Spuren der Heubergbahn am 27. Juni 2004    
ViaduktWir, 21 Wanderer nahmen am letzten Sonntag bei schönem Wetter eine 5-stündige Wanderung in Angriff. Wir starteten unseren Marsch in Gosheim am Fuße der zehn Tausender der Schwäbischen Alb im Heuberggebiet (manchmal fehlten einige Meter an den vollen Tausend). Nach kurzem Anstieg war auch schon der erste Berg, der Kehlen, erreicht. Es folgte der Hummelsberg. Eine schöne Aussicht reihte sich an die andere, Wiesen mit Sommerblumen säumten unseren Weg.
Wir besuchten die Quirio-Kapelle auf Gosheimer Gemarkung, die der Uhrmacher Quirio Weiß anlässlich schwerer Krankheit 1883 stiftete; seine Witwe verpflichtete alle Erben, für den Erhalt der Kapelle zu sorgen, damit dort die Wanderer und Bauern Unterschlupf bei Wetterunbilden finden können. Dann streiften wir den Segelflugplatz Klippeneck, entdeckten die Wetterstation am Klippeneck, von der im Winter die polaren Meldungen ausgestreut werden. Weiter wanderten wir dann am Absprungplatz der Drachenflieger vor dem Dreifaltigkeitsberg vorbei, rasteten auf dem Dreifaltigkeitsberg und genossen die schöne Aussicht u. a. auf das Hegau und den Schwarzwald. Die prächtig eingerichtete barocke Wallfahrtskirche, in der heute noch die Claretiner ihre Messen abhalten, wurde bestaunt. Der Sage nach stiftete ein Bauer aus Dankbarkeit über sein wieder gefundenes Vieh den ersten Bildstock und umbaute ihn zunächst mit einer Holzhütte (wunderbarerweise fand er erst das Vieh und dann den Bildstock), anstelle der Holzhütte wurde bald eine Kapelle gebaut. Im 17. Jahrhundert wurde dann aus der Kapelle die jetzige Wallfahrtskirche. Ebenso begutachteten wir die farbigen Guckfenster am Aussichtspunkt, durch die die Landschaft in unterschiedlicher Stimmung betrachtet werden kann. Nach Spaichingen stiegen wir hinunter und lauschten den Erklärungen zur Entwicklung der Eisenbahn in Deutschland. Auf dem ehemaligen Gleisbett der Heubergbahn, die 1928 in Betrieb ging, aber leider schon 38 Jahre später wieder eingestellt werden musste, verläuft heute der Wander- und Radweg, dem wir folgten, der Hitze trotzend und die Reste der Viadukte betrachtend. Der 100 m lange Au-Tunnel kurz vor Gosheim wurde übrigens auch durchwandert.
Nachdem schließlich die gesamte Strecke (19 km) geschafft war, kehrten wir in Gosheim ein, und ließen es ordentlich zischen (so gut kann Apfelschorle schmecken nach einer Wanderung im Sommer!). Rose Söll bedankte sich im Namen aller Wanderer bei den Wanderführern Hans Pollack und Dieter Buck für diese aussichtsreiche Wanderung, die uns wieder eine neue Seite der Schwäbischen Alb erschloss und zugleich interessante Informationen zur Eisenbahngeschichte lieferte.
 
Lupinen auf dem Kehlen
 
Auf dem Hummelsberg
 
Quiri-Kapelle
 
Blick auf Gosheim
 
Dreifaltigkeitskirche

Radwanderung durch die Seitentäler des Neckar am 18. Juli 2004
In HirrlingenZeitgleich zu den Profis der Tour de France stiegen auch 18 Albvereinler auf die Räder. In Mössingen begann die Tour zunächst im flachen Gelände. Ab Ofterdingen stieg der Weg durch den Wald an, nach Weiler hinab konnten die Radler sich dafür ausruhen. Bald erreichten sie auch den Neckar in Bad Niedernau. Dem Lauf des Neckars folgten sie bis zum Rottenburger Marktplatz.
In Rottenburg bogen sie in Weggental ein, strampelten auf die Höhe nach Remmingsheim und konnten die Abfahrt ins Rommelstal (mit dem Seltenbach) genießen. Dort wurden die Kraftreserven wieder aufgefüllt, ehe der nächste Anstieg wartete.
In Obernau kamen die Radler wieder an den Neckar, dem folgten sie diesmal in entgegen gesetzter Richtung bis Bieringen, radelten dann im Tal der Starzel und erklommen schließlich in Frommenhausen wieder die Höhe (die Schweißtropfen auf der Serpentine sind immer noch nicht getrocknet). Auf der Höhe führte die Strecke nach Hirrlingen, weiter nach Hemmendorf, durch das Tal des Krebsbaches nach Bodelshausen und zurück in heimatliche Gefilde, wo nach 60 Kilometern alle Radler gesund aber durstig eintrafen. Die Flüssigkeit konnte in ausreichender Menge aufgefüllt werden, dabei störte noch nicht einmal der kleine Regenschauer, der ebenso schnell wieder verschwand wie er gekommen war. Radeln unter schattigen Bäumen, über sonnige Hügel, am Lauf der Bäche entlang, zwischen Feldern mit reifem Getreide, vorbei an gepflegten Gärten, durch herausgeputzte Dörfer, den Blick in die Ferne zu den Bergen der Alb oder zur Wurmlinger Kapelle, das war Balsam für die Seele. Im Gegensatz zu den Profis von der Tour de France konnten die Mössinger Radler die abwechslungsreiche Landschaft genießen, hier war der Weg das Ziel. Auch die Ungeübten waren motiviert und am Ende zufrieden mit ihrer Leistung. (Rad-)Wanderführerin Rose Söll gebührt der Dank aller Teilnehmer, sie hat die Tour sehr gut vorbereitet und den Teilnehmern damit ein wunderbares Sommererlebnis beschert.
 
Am Marktplatz in Rottenburg
 
Im Rommelstal
 
In Hirrlingen
 
Durst löschen

Sternwanderung zur neugestalteten Dreifürstensteinhütte am 25. Juli 2004
AnstiegAm Treffpunkt konnte die Vorsitzende Rose Söll bei bestem Sommerwetter 20 Wanderer und den ersten Beigeordneten der Stadt Mössingen Günter Metelka sowie den Gauwanderwart Bernhard Bosch begrüßen. Vom Jakob-Stotz-Platz strebte die Gruppe dem Albvereinsweg, der direkt auf den Dreifürstenstein führt, zu. Unterwegs kamen immer mehr Wanderer aus den Ortsteilen dazu, so dass die Gruppe aus Mössingen am Ziel auf über 30 Personen angewachsen war.
Auf dem Berg angelangt, wurde zunächst die renovierte Schutzhütte begutachtet. Auch aus den Gemeinden Hechingen, Burladingen und Schlatt waren die Wandergruppen eingetroffen, ebenfalls angeführt von den jeweiligen Bürgermeistern, Ortsvorstehern und Ortsgruppen-Vorstizenden, sogar ein Landtagsabgeordneter und der Präsident des Schwäbischen Albvereins waren erschienen. Um 11 Uhr begann das offizielle Programm mit der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Ortsgruppe Salmendingen. Er dankte den Mitgliedern und Sponsoren, die an der Renovierung mitgewirkt bzw. diese finanziell oder anderweitig befördert haben. Weitere Grußworte folgten, der älteste Wanderer (93 Jahre alt) wurde begrüßt. Die Anzahl der Besucher war auf ca. 1000 Personen angestiegen.
Die Sage vom Dreifürstenstein wurde aufgeführt. Danach sollen sich im Jahre 1664 die Fürsten der Länder Württemberg, Fürstenberg und Hohenzollern an dem Dreiländereck getroffen haben, um sich nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges endlich die Hand zum Frieden zu reichen. Es war ein Spektakel der besonderen Art, inszeniert von Ida Ott vom Theater Lindenhof, das mit viel Beifall bedacht wurde. Die Informationstafel in der Schutzhütte über die Legende von den drei Fürsten wurde enthüllt. Zur Erbauung und Stärkung gab es Musik vom Musikverein Salmendingen und Speisen und Getränke. Ein herzliches Dankeschön an alle, die bei der Renovierung in irgendeiner Form mitgewirkt haben und an alle, die zum guten Gelingen des Festes beigetragen haben. Ein Wahrzeichen unserer Heimat erstrahlt in neuem Glanz, hoffen wir, dass es für spätere Generationen erhalten bleibt, ebenso wie es die vorherigen Generationen für uns erhalten haben.
 
Die Knappen
 
Die drei Fürsten
 
Das Versprechen den Frieden zu bewahren
 
Die Wandergruppe aus Mössingen

Frühwanderung am Schönbuchrand am 8. August 2004
In der Frühe fuhren 23 Wanderer mit Privat-PKW zum Ausgangspunkt der Wanderung nach Entringen. Die Wanderung begann auf Schloss Hohenentringen. Leider konnten die Wanderer die Aussicht bei dichtem Nebel nicht genießen. Nach kurzer Rast ging es am Schönbuchrand entlang über den Weinbergen von Entringen und Breitenholz bis zur Ruine Mühleck. Dort kam die Sonne heraus, und endlich gab es wieder einen herrlichen Ausblick. Der Rückweg führte von der Ruine Müneck über Breitenholz nach Entringen. Einen netten Ausklang gab es in der Sportgaststätte Mähringen. Diese schöne Wanderung wurde geführt von Familie Wurster, der alle Beteiligten herzlich danken.

Gebirgswanderfahrt ins Silvrettagebiet vom 2. bis 5. September 2004
Vor der Madlener HütteDas nach einem Brand im Jahre 1986 neu aufgebaute Madlener Haus (gelegen an der Silvretta-Hochalpenstraße) diente als Ausgangspunkt für die diesjährigen Gebirgswanderungen, zu denen sich 32 Wanderer entschlossen hatten. Am ersten Tag begann es ziemlich steil zur Bieler Spitze, wo bei herrlicher Aussicht am Gipfelkreuz gevespert wurde. Die Unentwegten nahmen noch die kleine Vallüla in Angriff.
Am Tag zwei marschierte eine Gruppe zur Wiesbadener Hütte, eine andere hatte auf dem Weg zur Radschulter (2691 m) einige Schneefelder zu überqueren. Oben angekommen, wurde gevespert und die sagenhafte Aussicht genossen. Die Unermüdlichen stiegen weiter auf zum Hohen Rad (2934 m). Über den Radsattel (2652 m), am Radsee vorbei stiegen die Wanderer ab zur Wiesbadner Hütte, dabei konnten die Gletscher bestaunt und die Seilschaften auf den Gletschern bewundert werden.Tag drei begann wie Tag zwei mit morgendlicher Gymnastik. Wanderziel war diesmal die Saarbrücker Hütte. Es galt auf dem Weg über die Tschifernella einen Höhenunterschied von 650 m zu überwinden. Leichter Regen erschwerte die Sicht. Bei der Hütte angekommen, klarte das Wetter auf, und nach gemütlicher Rast führten Wanderführer Dieter Buck und Klaus Jäger eine Gruppe über die Litzner Scharte durch das Klostertal zurück zum Madlener Haus. Die anderen wanderten durch das Kromertal in Richtung Vermuntstausee zurück. Unterwegs gab es übrigens Heidelbeeren.Am letzten Tag fuhren die Wanderfreunde zum Kop-Stausee. Dort kamen auch die Kids auf Ihre Kosten. Die Wanderfreunde stiefelten zur Breiten Spitze, wo die Aussicht auf den Vermuntstausee und bis weit ins Montafon reichte. Das Gipfelkreuz spiegelte sich im kleinen Bergsee. Diese Wanderung war einfach zauberhaft.Mit Bedauern nahmen die Wanderfreunde Abschied von dieser herrlichen Gegend und wünschen sich für das nächste Jahr ein ebenso schönes Wandergebiet und ebenso motivierte Wanderführer. Mit diesem Wunsch für das nächste Jahr danken alle Wanderer den Wanderführern Familie Jäger und Dieter Buck für die gute Vorbereitung und Organisation der Bergtouren in ein sagenhaft schönes Gebiet.
 
Panorama
 
Auf der Breiten Spitze
 
Gipfelkreuz
 

Frühherbstliche Runde über den Alten Berg und die abgegangenen Weiler Aggenhausen und Allenspach am 26. September 2004
Wanderführer Helga und Konrad Haap konnten bei Nieselregen immerhin 19 Wanderer begrüßen, die bereit waren, dem Wetter zu trotzen. Die Autos wurden bei Böttingen (auf der Heuberghochebene gelegen) geparkt und zunächst die Kapelle auf dem Alten Berg angesteuert. Die Kapelle liegt 980 m hoch, leider konnte die erwartete Aussicht (bei günstigem Wetter soll die Sicht bis zu den Alpen reichen) nicht genossen werden. Weiter ging es zum nächsten Ziel, der Marienquelle die unterhalb der Kapelle liegt, und schließlich zur Aggenhausener Kapelle (die Kapelle ist wunderschön renoviert). Am Aussichtspunkt Bernhardstein konnte man den Blick in ein Nebental der Donau werfen, leider nicht weiter. Nach dem hübschen Ort Mahlstetten führte der Weg bergab ins Lippachtal zur historischen Lippachmühle, wo die Reserven wieder aufgefüllt und die klammen Kleider getrocknet wurden. Der Glatte Fels wurde wegen der Nässe nicht erklommen, er bot auch vom Talweg ein imposantes Bild. Die alte Hoflinde am Allenspacher Hof mit 8,5 m Umfang imponierte den Wanderern. Der Kreis schloss sich am Alten Berg. Trotz des Wetters war die Wanderung sehr abwechslungsreich, besonders durch die Erklärungen zur Geschichte der abgegangenen Dörfer Aggenhausen und Allenspach, die Wanderführer Konrad Haap zum Besten gab. Die Vorsitzende Rose Söll dankte im Namen aller Wanderer Familie Haap für diese interessante Wanderung. Nicht nur Nieselregen, geschichtliche Eindrücke, auch mit Silberdisteln, Margariten, Glockenblumen und Herbstzeitlosen übersäte Wiesen prägten diese Wanderung.  
vor der Aggenhausener Kapelle
 
beim Allenspacher Hof

Kirbewanderung am 17. Oktober 2004 über die Höhen des Neckartals zwischen Esslingen und Untertürkheim
SchelztorMit dem Zug machten sich 34 Wanderer auf den Weg nach Esslingen. Bei einer kurzen Führung durch die Altstadt, die schon im 13. Jahrhundert das Stadtrecht erhielt, konnten die Wanderer die historischen Bauten, z.B. das alte Rathaus (auf der einen Seite mit Fachwerk, auf der anderen Seite mit einer Renaissancefassade ausgestattet), die Stadtkirche St. Dionys, das aus dem 13. Jahrhundert stammende Schelztor (Teil der Stadtbefestigung) und den Speyrer Zehnthof (das heutige Kessler-Haus beherbergt die älteste Sektkellerei Deutschlands) betrachten. Die Wanderung begann mit einem steilen Anstieg zum ersten Aussichtspunkt, der Katharinenlinde, wo der Legende nach die heilige Katharina von den Römern wegen ihres Glaubens hingerichtet wurde, und zum Beweis der Richtigkeit ihres Glaubens eine Linde mit den Wurzeln nach oben gepflanzt wurde, die tatsächlich anwuchs. Der Weg führte durch alte Weingärten, in denen heute Obst angebaut wird, und gab den Blick frei auf die Stadt. Bergab, bergauf führte der Wanderweg zum Kernenturm, einem Turm des Schwäbischen Albvereins mit wunderschöner Aussicht u. a. auf die Höhenzüge der Alb. Danach erfreute die Wanderer mit dem Weg durch die Weinberge ein weiteres Highlight, die klassizistische Grabkapelle auf dem Rotenberg, errichtet von Wilhelm I. für seine mit 31 Jahren verstorbene Gemahlin Katharina. Schließlich kam der Abstieg nach Untertürkheim zwischen mit reifen Trauben behangenen Reben. In Untertürkheim kehrten die Wanderer ein, und auch der regionale Wein konnte gekostet werden. Ein halbstündiger Marsch zum Bahnhof folgte und die Bahn brachte die Wanderer wieder nach Mössingen.
Für eine landschaftlich schöne, historisch interessante Wanderung, bei der alles stimmte (das Wetter hielt durch, es gab Fernsicht, der Weg war aussichts- und abwechslungsreich, die Ausführungen interessant, die Landschaft lieblich, das Essen schmackhaft …) danken wir unseren Wanderführern Familie Grözing.
 
Beim Schelztor in Esslingen
 
Neckarkanal in Esslingen
 
Vor der Grabkapelle auf dem Rotenberg

Wanderung zur Weinprobe von Rottenburg nach Wendelsheim am 7. November 2004
Trotz trüber Wetterprognose versammelten sich 38 Wanderer, um unsere heimischen Weinberge in Augenschein zu nehmen und zu probieren, ob der „Gogenwein“ seinem Ruf entspricht - und erlebten eine große Überraschung.
Mit dem Bus war die Gruppe schnell in Rottenburg. Durch die schöne Altstadt, vorbei am Dom wanderte die Gruppe ins Weggental. An der Wallfahrtskirche wurde eine kurze Pause eingelegt, um die Legende vom immer wieder an seinen Platz zurückkehrenden Bildstock der Gottesmutter zu erfahren. Sehr abwechslungs- und aussichtsreich war der weitere Weg zum Heuberg. Der Turm wurde aufgeschlossen, und die Aussicht auf unsere Heimatberge, den Schwarzwald, in Richtung Stuttgart und Tübingen konnte genossen werden. Als der Weg nach Wendelsheim eingeschlagen wurde, kamen die Wurmlinger Kapelle und die in kräftigen Herbstfarben erstrahlenden Weinberge in Sicht. Winzer Bisinger empfing die Wandergruppe am Fuße des Pfäffenberges und führte sie durch seine Weingütle. Interessiert folgten die Besucher seinen Ausführungen über modernen Weinbau (auch auf kleinen Flächen) und konnten die Mühe nachvollziehen, die eine fachgerecht gebaute Trockenmauer macht, ebenso wie die Bearbeitung der kleinen oft extrem abschüssigen Flächen.
Nach einem Besuch in der Wendelsheimer Kirche (mit den schönen alten Fresken) kam der krönende Abschluss in Form einer Weinprobe im „Stanis“ in Rottenburg. Der Winzer erklärte die Weine und alle spürten die Liebe, mit der er seine Weine ausbaut. Und die Überraschung: Wein aus unserer Region ist ziemlich süffig, besonders nach dem Jahrhundertsommer 2003. Jedenfalls war der Wein vorzüglich, die Stimmung ziemlich gehoben. Und das, nachdem die Gruppe in Rottenburg vor dem Gefängnis ausgesetzt worden war, und das Lokal erst suchen musste. Mit dem Bus wurde der Rückweg angetreten. Diese Wanderung wurde von Rose Söll und Martina Rottscholl organisiert. Vielen Dank, Rose für die schöne Wanderung (und an den Wettergott, der die Sonne scheinen ließ).
 
An der Wallfahrtskirche im Weggental
 
St. Urban - Schutzpatron der Weingärtner

Mondscheinwanderung am 27. November 2004
Bei mildem Herbstwetter, zum Glück ohne Regen, marschierten 21 Wanderer vom Marktkauf-Parkplatz zunächst nach Ofterdingen und dann bergauf zur Jungviehweide. Schöne Aussicht auf unsere Hausberge gab es noch, bevor es dunkel wurde.
Am Waldrand entlang, später durch den Ofterdinger Forst führte der Weg zum Lindenhof.
Kaum aus dem Wald heraus, erstrahlte in der Ferne die Burg Hohenzollern. Vom Lindenhof führte der Weg bergab nach Ofterdingen, unterquerte die Bundesstraße 27, vorbei am Hetzelhof. Bald sah man die Lichter von Mössingen und die Lichter vom Rossbergturm. Einkehr wurde im Sportheim gehalten. Und am Ende schien sogar wie versprochen der Mond. Die Wanderung in unsere unmittelbare Umgebung zeigte uns schöne Ausblicke vor und nach Einbruch der Dämmerung; und die Stimmung der Wanderer war gut. Vielen Dank für eine gelungene Wanderung an unsere Wanderführerin Elisabeth Werner.

Jahresabschlusswanderung am 12. Dezember 2004
Durch den WinterwaldMehr als 40 Wanderer trafen sich, um das Wanderjahr 2004 ausklingen zu lassen. Unsere Wanderführer hatten die Wanderung perfekt vorbereitet, sogar das Wetter spielte mit. Durch das Neubaugebiet Öschlesgärten bewegte sich der Wanderzug wie eine Prozession, weiter durch herrlich überzuckerte Obstwiesen und den Wintermärchenwald in Richtung Talheim. Der Anstieg zur ehemaligen Burg Andeck führte aus dem Nebel, der für die Winterlandschaft gezaubert hatte. Die Anstrengung wurde belohnt, es gab oberhalb 600 m Sonne pur. Über den Tälern lagen Wolken, aus denen nur die Berge hervorschauten.
Oben angekommen, gab es selbstgebackene Gutsle, Tee und Geistiges von Wanderfreunden aus Freital in Sachsen. Für die richtige Weihnachtsstimmung sorgten Weihnachtslieder und die von Sieglinde Göhner vorgetragenen Gedichte.
Nach der Stärkung überquerten wir den Farrenberg der Länge nach und schauten auf das Nebelmeer unter uns und die sonnigen Berge in der Ferne. Der Abstieg führte zurück in den Nebel und den Winterwald. Bei der Einkehr im Schützenhaus ging es lustig und besinnlich weiter. Konrad Haap ist unübertroffen im Vortragen von Weihnachtsgedichten in schwäbischer Mundart. Ein gelungener Jahresabschluss, den uns Wanderwart Erich Göhner und seine Frau Sieglinde bescherten, vielen Dank und weiter so.
 
An der ehemaligen Burg Andeck
 
Auf dem Farrenberg

Berichte von den Wanderungen im Jahr 2003    
     
Traditionswanderung am 6. Januar 2003 zum Rossberg    

Nachdem Weihnachten und Neujahr in Regen und Matsch versunken waren, wagte es niemand zu hoffen, doch es trat ein: Schnee, Rauhreif und Sonne auf der Alb, ein wunderschöner Wintertag also.
Zur Traditionswanderung zum Rossberg trafen sich 30 Wanderfreunde am Freibadparkplatz, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Über die Obstwiesen am Firstberg, dann hinauf auf den Firstberg führte die Wanderroute. Von oben gab es eine traumhafte Aussicht auf die überzuckerten Berge der vor uns liegenden Alb. Weiter ging es über Öschingen den Albvereinsweg hinauf zum Plateau des Schönbergs, der sich mit Rauhreif an den Bäumen und in der Sonne glitzernden Schneekristallen präsentierte.
Zur Mittagszeit war der Rossberg erreicht, wo die Vorsitzende der Ortsgruppe Mössingen Rosemarie Söll die inzwischen auf 50 Wanderfreunde angewachsenen Gruppe begrüßte und ihnen eine guten Start ins neue Wanderjahr wünschte. Nach der nötigen Stärkung, einem Lied und einem Blick vom Rossbergturm auf das im Tal liegende Wolkenmeer wurde der Heimweg über die Bachhalde angetreten.
Unserer Vorsitzenden wünschen wir weiterhin gute Genesung, damit sie bald wieder an den Wanderungen teilnehmen kann und bedanken uns bei ihr für die Organisation dieser gelungenen Wanderung.

 
Auf dem Schönberg

Nachmittagswanderung am 26. Januar 2003 im Blickfeld unserer Hausberge
Trotz schlechter Wetterprognosen begaben sich 40 Wanderfreunde am vergangenen Sonntag auf die Wanderschaft. Der Weg führte vom Bodelshausener Sportplatz vorbei am Birkenhof durch den vom Sturm Lothar arg gebeutelten Rauhen Rammert nach Ofterdingen. Trotz trübem Wetter waren die schneebedeckten Berge unserer Umgebung gut zu sehen. Und im Rammert konnten die Wanderer erleben, wie sich der Wald nach dem Sturm wieder erholt, überall hat sich junger Mischwald gebildet. Der Weg streifte kurz das jüngste Ofterdinger Neubaugebiet und führte zurück über das freie Feld, von dem sich ein schöner Blick auf den Heimatort der Wanderer auftat, durch den Bad Sebastiansweiler Wald nach Bodelshausen. Dort im Sportheim klang der Wandertag beim wohlverdienten Abendessen und einem Wanderlied aus. Die Wanderfreunde bedanken sich bei Wanderführer Klaus Jäger für diese gelungene Wanderung, die einmal mehr die schöne Umgebung von Mössingen zeigte.   Vor der Alb

Nachmittagswanderung am 16. Februar 2003 zur Hochburg Rangendingen
Der Plan sah eigentlich als Ausgangspunkt der Wanderung den Ort Hirrlingen vor. Aber wegen der Fasnet in Hirrlingen mußte die Strecke ein wenig abgewandelt werden. So war der Ausgangspunkt für die Wanderung der Wanderparkplatz „Krummes Brückle“, von dem sich zunächst 30 Wanderfreunde bei kalten Winterwetter auf den Weg machten. Der Weg wurde begleitet vom Wappen Rangendingens, einem schwarzen Bären. Er führte die Wanderer zunächst bergan vorbei an einem alten Grenzstein, der die Grenze der Fürstentümer Hohenzollern-Sigmaringen, Hohenzollern-Hechingen und dem Königreich Württemberg markiert. Weiter verlief der Weg zum Mönchhaus. Dort wohnten einst die Waldbrüder, die in der Abgeschiedenheit Ihren Glauben lebten. Die Terrassen, die dem Anbau von Feldfrüchten dienten, kann man immer noch sehen, ebenso wie den Gedenkstein, der an der Stelle, an der das Haus der frommen Brüder gestanden hatte, errichtet wurde.
Den Höhepunkt der Wanderung bildete die ehemaligen Hochburg, von wo sich ein wunderbarer Ausblick auf Rangendingen bot. Dort kam auch die Wintersonne zum Vorschein und ein weiterer Wanderer fand zur Gruppe. Der Kreuzweg führt über den Bleichebuckl hinab nach Rangendingen, vorbei am Bleichehäusle (wo früher die Utensilien für das Bleichen der Leinenstoffe gelagert wurden). Zurück ging es entlang der Starzel. Zum Abschluss gab es das wohlverdiente Abendessen im VFB-Sportheim Bodelshausen.
Wir bedanken uns bei Wanderwart Erich Göhner und seiner Frau Sieglinde, die diese interessante Wanderung vorbereitet, kurzfristig umgestellt und mit zahlreichen Erklärungen zur Geschichte der durchwanderten Gegend bereichert haben.
 
Stapfen durch den Schnee

Nachmittagswanderung am 2. März 2003 – Frühlingserwachen am Schönbuchrand
Der Plan sah eigentlich als Ausgangspunkt der Wanderung den Ort Hirrlingen vor. Aber wegen der Fasnet in Hirrlingen mußte die Strecke ein wenig abgewandelt werden. So war der Ausgangspunkt für die Wanderung der Wanderparkplatz „Krummes Brückle“, von dem sich zunächst 30 Wanderfreunde bei kalten Winterwetter auf den Weg machten. Der Weg wurde begleitet vom Wappen Rangendingens, einem schwarzen Bären. Er führte die Wanderer zunächst bergan vorbei an einem alten Grenzstein, der die Grenze der Fürstentümer Hohenzollern-Sigmaringen, Hohenzollern-Hechingen und dem Königreich Württemberg markiert. Weiter verlief der Weg zum Mönchhaus. Dort wohnten einst die Waldbrüder, die in der Abgeschiedenheit Ihren Glauben lebten. Die Terrassen, die dem Anbau von Feldfrüchten dienten, kann man immer noch sehen, ebenso wie den Gedenkstein, der an der Stelle, an der das Haus der frommen Brüder gestanden hatte, errichtet wurde.
Den Höhepunkt der Wanderung bildete die ehemaligen Hochburg, von wo sich ein wunderbarer Ausblick auf Rangendingen bot. Dort kam auch die Wintersonne zum Vorschein und ein weiterer Wanderer fand zur Gruppe. Der Kreuzweg führt über den Bleichebuckl hinab nach Rangendingen, vorbei am Bleichehäusle (wo früher die Utensilien für das Bleichen der Leinenstoffe gelagert wurden). Zurück ging es entlang der Starzel. Zum Abschluss gab es das wohlverdiente Abendessen im VFB-Sportheim Bodelshausen.
Wir bedanken uns bei Wanderwart Erich Göhner und seiner Frau Sieglinde, die diese interessante Wanderung vorbereitet, kurzfristig umgestellt und mit zahlreichen Erklärungen zur Geschichte der durchwanderten Gegend bereichert haben.
 
Am Schönbuchrand

Wanderung von Bad Urach zur Falkensteiner Höhle am 6. April 2003
In der Falkensteiner HöhleDie Wanderung führte durch das Pfäler Tal zur Falkensteiner Höhle und dann nach Grabenstetten mit einem Abstecher zur Ruine Hofen. Einkehr war in Grabenstetten. Danach ging es weiter entlang des Heidengrabens, Abstieg durch das Kaltental. Unterwegs gab es Gelegenheit zur Rucksackvesper. Diese aussichts- und lehrreiche Wanderung wurde organisiert von Familie Mönickheim und Rose Söll.
 
In der Falkensteiner Höhle

Städtefahrt nach Wangen im Allgäu am 18. Mai 2003    
Der Bus war gut gefüllt, als die Wanderer am Sonntag erwartungsvoll zur diesjährigen Städtetour starteten. Über die Alb in ihren schönsten Frühlingsfarben ging die Fahrt nach Wangen im Allgäu. Unterwegs setzte Regen ein, der schließlich bis auf kleine Unterbrechungen bis mittags anhielt. In Wangen wurden die 53 Wanderer vom Oberbürgermeister Michael Lang persönlich im Rathaus willkommen geheißen. Er stellte seine schöne Stadt vor und ließ Grüße an seine Geburtsstadt Mössingen ausrichten. Es folgte eine Stadtführung durch den historischen Stadtkern von Wangen.
Wangen wurde 815 als Ort und 1217 als Landstadt erstmals erwähnt. Nach einem großen Stadtbrand im Jahre 1539 entstand der größte Teil des heute noch erhaltenen Stadtkerns. Von den vielen historischen, liebevoll restaurierten Gebäuden sind besonders das Rathaus mit seinem Ratsaal und dem Hochzeitszimmer, die Zunfthäuser und die Stadttore zu nennen. Eine besondere Attraktion in der Altstadt sind die alten Sandstein- und gusseisernen Brunnen. Dazu kommen von modernen Künstlern der Umgebung geschaffene Brunnen ebenso wie die liebevoll gestalteten Aushängeschilder der Gasthäuser und Geschäfte. Trotz Regen konnten die Besucher aus Mössingen diese sachkundige Stadtführung sehr genießen und können nun den in der Stadt allgegenwärtigen Satz: „In Wangen bleibt man hangen,“ nachvollziehen. Nach dem Vesper und bei zunehmender Aufklarung des Himmels folgte die Wanderung in Wangens westlicher Umgebung, die von einem überzeugten Neuwangener (der Wanderführer stammt ursprünglich aus Stuttgart) geführt wurde. Die durchwanderte hügelige Landschaft mit seinen üppig blühenden Wiesen (mit den typischen Allgäuer Kühen) bot immer wieder schöne Aus- und Ansichten auf die Stadt. Im Süden zeigten sich die schneebedeckten Allgäuer Alpen, die nur eine Autostunde von Wangen entfernt sind.

Bei Wangen

Zum Abschluss kehrten die Wanderer im kleinen Ort Humbrechts in Leonhardts Stallbesen ein. Der Oberbürgermeister ließ es sich nicht nehmen, die Mössinger Gäste dort persönlich zu verabschieden, die sich mit einem Lied für die freundliche Aufnahme in der Stadt bedankten.
Auf der Heimfahrt sprach die Vorsitzende Rose Söll im Namen aller Beteiligten, als sie sich ganz herzlich bei dem Organisator der Städtefahrten Reinhold Neth für diese letzte von ihm organisierte Tour und für alle vorherigen Touren bedankte. Reinhold Neth engagierte sich seit 20 Jahren für die Städtefahrten, die immer ein besonderer Höhepunkt im Wanderplan des Albvereins Mössingen waren.

  In der Fußgängerzone

Gebirgswochenende Heilbronner Weg am 5. und 6. Juli 2003
Die Wanderung begann in Birgsau bei Oberstdorf und ging bis Einödsbach im Stillachtal noch recht sanft bergauf, dann folgte der Aufstieg an der Enzianhütte vorbei zur Rappenseehütte. Nachdem jeder seinen Schlafplatz belegt hatte, bliebt uns noch ein wenig Zeit, um ohne Gepäck die nähere Umgebung zu erkunden und die Flora und Fauna auf uns wirken zu lassen.
Nach einem gemütlichen Hüttenabend und einer ruhigen Nacht brachen wir am Sonntag zum Heilbronner Weg auf. Der Heilbronner Weg führt über den „Wilden Mann“ zum Bockkarkopf, dem höchsten Punkt unserer Wanderung. An der Bockkarscharte verließen wir den Heilbronner Weg wieder abwärts zum Waltenberger Haus. Der weitere Abstieg bis Einödsbach wurde dann für unsere Knochen etwas belastend. Dann ging's noch kurz auf bekanntem Weg bis zu den Autos und zurück in heimische Gefilde.
Die Höhenunterschiede:
Samstag Aufstieg ca. 1150 m
Sonntag Aufstieg ca. 600 m, Abstieg ca. 1700 m
Wanderführer waren Dieter Buck und Klaus Jäger.
   

Gebirgswanderfahrt nach Mittenwald vom 28. bis 31. August 2003

Erster Halt auf dem Weg ins Karwendelgebirge war für 41 Wanderfreunde des Mössinger Albvereins das Kloster Ettal, bekannt durch seine Klosterbiere und -liköre und als Wallfahrtsort (Benediktinerkloster mit Barockkirche).
Quartier bezogen wurde in Mittenwald, dem höchsten Luftkurort Deutschlands (913 m) im weiten Tal der Isar gelegen, umgeben von den hohen Bergen des Wetterstein- und Karwendelgebirges. Der Ort ist seit 300 Jahren ein Zentrum des deutschen Geigenbaus. Er entwickelte sich an der Römerstraße von Verona über den Brenner nach Augsburg aus einem früheren Handelsplatz. Mittenwald hat eine schöne historische Altstadt, wo die Häuser mit Lüftlmalerei verziert und mit vielen Blumen geschmückt sind und die Dachrinnen auf die Straßen ragen.
Die erste Wanderung führte vorbei am Ferchensee, an der Ferchenseekapelle zum hohen Kranzberg (1391 m) mit prachtvoller Aussicht auf die Mittenwald umgebenden Berge und Seen.
Der Abstieg in die romantische Laintalschlucht bildete den Abschluss der ersten Wanderung. Der nächste Tag begann mit schlechten Wetterprognosen. Es sollte ein besonders schöner Teil des Gebirges besucht werden. Das Gebiet am Walchensee (größter deutscher Alpensee mit ca. 16 Quadratkilometern) hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Schon Goethe verweilte auf seiner Reise nach Italien hier und König Ludwig II. von Bayern schätzte es, ebenso wie die Künstler des blauen Reiters, die sich in Murnau niedergelassen hatten. Von der Talstation am Walchensee führte der Weg per Pedes oder per Seilbahn zur Fahrenbergspitze mit der Fahrenbergkapelle, weiter zum Herzogstand (2385 m) und zur Martinsspitze mit atemberaubendem Rundblick auf Seen und Berge des Alpenvorlandes (Chiemsee, Ammersee), auf Karwendel- und Wettersteinmassiv und die Bergketten Österreichs.
Nach einer Vesperpause in der Hütte unterhalb des Herzogstandes, die durch einen kräftigen Regenschauer erzwungen wurde, machte sich eine Gruppe von Unermüdlichen auf den Gratweg zum Heimgarten. Leider verhinderte von da an der Nebel die erhoffte Fernsicht. Trotz Regen nahmen einige Wanderer im klaren Walchensee ein kühles Bad zum Abschluss. Der Abend klang aus mit Liedern und Geschichten in schwäbischer Mundart. Am Samstag stand die westliche Karwendelspitze (2385 m) auf dem Programm. Die Wanderer, die die Strapazen (Höhenunterschied 1500 m) nicht scheuten, brachen schon 8 Uhr auf, um diese Tour zu meistern. Alle anderen machten sich etwas später auf den Weg und schafften alle die 600 m Höhenunterschied zur Mittenwalder Hütte (1518 m). Belohnt wurden sie mit einer grandiosen Aussicht auf die gegenüberliegenden Berge und Gletscher. Nach der Stärkung auf der Hütte ging es an den Abstieg und dann zum nächsten Ziel der Leutaschklamm. Wild-romantisch fällt das Wasser 23 m zu aus dem Berg und schlängelt sich grün und klar durch die hohen Felsen. Riesige Forellen tummeln sich in dem Bergbach. Leider ging die Gischt des Wasserfalls nahtlos in Regentropfen über, die sich bald zum Landregen auswuchsen. Aber: das Tagwerk war bereits vollbracht und auch die wilden Wanderer waren von ihrer Tour auf die westliche Karwendelspitze unverletzt zurückgekehrt.
Leider zeigte sich am nächsten Morgen der Himmel in Einheitsgrau, aus dem der Regen unaufhörlich troff. Der Wanderplan wurde kurzfristig geändert und der Linderhof besichtigt. Märchenkönig Ludwig II. von Bayern machte aus dem Jagdhof seines Vaters Maximilian II. ein Schloss, das Versailles und dem Sonnenkönig nacheifern wollte. Es entstand ein prächtiges Schlösschen, an dessen Stuckdecken und -wänden 5 kg Blattgold aufgetragen wurden. Das Schloss wird umgeben von einem wunderschönen Landschaftspark. Nach kurzer Busfahrt ging es weiter zum Alpsee, der von den Wanderern im flotten Wanderschritt (wegen Regen) umrundet wurde, wobei es immer wieder Ausblicke auf den grünen Alpsee und die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau gab.
Das Abschlussmahl wurde in heimatlichen Gefilden in Ittenhausen eingenommen, dort dankte die Vorsitzende Rose Söll den Wanderführern Ingrid und Karl Grözing sowie Dieter Buck für die Organisation der Wanderfahrt. Sie zeigten uns ein Wandergebiet, das an Schönheit kaum zu überbieten ist, planten alles perfekt, erkundeten erlebnisreiche Wanderungen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und vermittelten viele interessante Informationen zu den durchwanderten Gebieten. Nochmals herzlichen Dank, wir freuen uns schon aufs nächste mal!

 
Blick von der Mittenwalder Hütte
 
Auf dem Herzogstand
 
In der Leutaschklamm

Abendwanderung am 13. September 2003    
Zur traditionellen Abendwanderung starteten am Freibadparkplatz 27 Wanderer. Durch die ehemaligen Weinberge und durch die Obstwiesen am Südrand des Firstberges führte der Weg in Richtung Öschingen, schließlich hinauf auf den Firstberg. Die Hausberge lagen in leichtem Abendnebel. Weiter ging der Weg durch Gomaringer Gemarkung zu den 100-jährigen Mammutbäumen mit ihrer weichen korkartigen Rinde.
Nach kurzem Verweilen an den Mammutbäumen wurde Nehren angesteuert, wo eingekehrt wurde. Der Rückweg durch die Obstwiesen im Schwanholz wurde von Mond und Mars hell erleuchtet, so dass die mitgebrachten Taschenlampen kaum gebraucht wurden.
Vielen Dank unseren Wanderführern Ingrid und Karl Grözing, die uns bei dieser romantische Wanderung bekanntes Gebiet im neuen Licht zeigten.
   

Sternwanderung zum Raichberg – 75 Jahre Nägelehaus am 28. September 2003
Die 15 Wanderer, die dem Wetterbericht vertrauten, wurden vom Wetter nicht gänzlich enttäuscht. Von der alten Linde (Naturdenkmal) in Boll gingen sie durch das Friedrichstal zunächst durch die herbstlichen Wiesen, Felder und durch den Wald bis zur Schusterhütte, wo sie eine kurze Rast einlegten.
Nach anderthalb Stunden erreichten die Wanderer den Emmafelsen, ein romantisches Felslabyrinth aus moosbedeckten Kalksteinbrocken, die aus dem Raichbergmassiv stammen, anschließend das sonnige (!) Hochplateau des Raichbergs. Von dort aus konnten die Wanderer die herbstlich gefärbten Wälder des gegenüberliegenden Dreifürstenstein, die dahinter liegenden Berge u. a. den Rossberg und die Wurmlinger Kapelle, später den Hohenzollern in der Herbstsonne bewundern. Der Hohenzollerngraben wurde überquert. Zahlreiche Silberdisteln säumten den Weg. Schließlich kamen die Wanderer ans Nägelehaus, das Ziel der Sternwanderung. Dort hatten sich schon viele aus allen Richtungen kommende Wanderer eingefunden, um der Festveranstaltung zum 75-jährigen Jubiläum beizuwohnen. In kurzen Ansprachen würdigten die Redner die Bedeutung des Nägelehauses für die Erschließung der Schwäbischen Alb als Wandergebiet. Heute führen zahlreiche Wanderwege vom Nägelehaus in alle Richtungen. So führen die Hauptwanderwege Nummer 1 (Albnordrandweg) und Nummer 3 (Main-Neckar-Rhein-Weg) über den Raichberg.
Es gab Vorführungen der Kindervolkstanzgruppen und des Albvereinschores. Man konnte einem Kohlenmeiler beim Verkohlen von Holz zu Holzkohle zusehen. Der Rückweg wurde leider von kräftigen Regenschauern begleitet, so dass der ersehnte Ausblick am Zeller Horn hinter einer Nebelwand verschwand.
Die Vorsitzende Rose Söll bedankte sich am Schluss im Namen aller Teilnehmer bei den Wanderführern Dieter Buck und Josef Müller für die schöne Wanderung, die einen festlichen Nachmittag bescherte und den bekannten Raichberg von einer unbekannten romantischen Seite zeigte.
 
Schusterhütte

Kirbewanderfahrt von den Schwarzwaldhöhen ins Neckartal auf dem Gräfinweg am 19. Oktober 2003
Die Wanderer begaben sich an diesem sonnigen Oktobertag auf historische Pfade. Ausgangspunkt war die Wallfahrtskirche in Heiligenbronn bei Horb. Der Sage nach erschien zwei Hirtenknaben das Bild der Mutter Gottes in einer Quelle. Über der Quelle, der wunderbare Wirkung zugeschrieben wird, entstand 1742 eine Kirche im Rokoko-Stil. Nebenan steht das Kloster der Franziskanerinnen, die sich dort 1891 ansiedelten und sich der Erziehung von Waisenkindern widmeten. Heute leben dort immer noch drei Nonnen, die inzwischen Konfliktbewältigung mit friedlichen Mitteln betreiben. Der Gräfinweg ist benannt nach Ita von Toggenburg, die im 14. Jahhundert lebte und sich durch großzügige Zuwendungen an die von Dietrich Gutermann 1352 gegründete Stiftung einen Namen machte. Wahrscheinlich wollte die adelige Frau aber auch etwas für ihr Seelenheil tun. Sie schenkte der Stiftung mehrere „Spitalwälder“ (insgesamt 280 ha) sowie die Einnahmen aus mehreren Dörfern. Diese großzügigen Gaben ermöglichten der Horber Spitalstiftung über einen Zeitraum von 650 Jahren bis in die heutige Zeit hinein zu existieren. Zur Stiftung gehören das Krankenhaus und mehrere soziale Einrichtungen. Die 44 Albvereinler wanderten zunächst von Heiligenbronn aus auf dem Spitalwaldweg durch den Spitalwald nach Norden, dann im weiten Bogen nach Süden (von nun an führte der Weg immer der Sonne entgegen) zum Spitalort Salzstetten (ein Teil des Ortes gehörte ebenfalls zur Stiftung der Gräfin). Weiter verlief der Weg über den Burrain, eine Hochfläche mit Schönem Ausblick. Auf dem Burrain musste nach soviel Historie das Vesper eingenommen werden. In Grünmettstetten teilte sich die Wandergruppe. Ein Teil der Wanderer besichtigte die Kirche St. Konrad in Grünmettstetten aus dem Jahr 1769 (im spätbarocken Stil erbaut) und nahm für weitere zweieinhalb Stunden historische Wege unter die Füße.

Die ehemalige Zollgrenze zwischen Württemberg und Hohenzollern, markiert durch die Grenzsteine mit den Wappen der Fürstentümer, wurde auf einer alten Römerstraße überquert. Die Büsche am Wegesrand waren blau gefärbt von Unmengen reifer Schlehen. Die Bäume zeigten ihr buntes Herbstlaub, der Himmel war blau; Wanderer, was willst Du mehr...

Unterwegs nach Dettingen

Bei Dettingen ging es über die Osterhalde hinab ins Neckartal zum nächsten Spitalort Ihlingen (ebenfalls Teil der Stiftung). Die Jakobuskirche in Ihlingen, am Jakobsweg gelegen, ist ein besonders schönes mittelalterliches Kirchlein mit einer Kanzel aus liebevoll restaurierten Intarsien und sehenswerten Fresken.

Auf dem Jakobs-Pilgerweg, der hier vorbeiführt, gelangten die Wanderer in die alte Schwarzwaldstadt Horb, die weitere Stiftungen der Ita von Toggenburg (Krankenhaus, Altenheim, Seniorenwohnanlage, ...) beherbergt. Durch den Burggarten, mit Blick auf den Ringmauerturm, vorbei am Konvent der Dominikanerinnen, am neu renovierten Franziskanerinnenkloster, am ehemaligen Amtsgerichtsgefängnis und an der Stiftskirche kamen die Wanderer zum Gasthaus „Germania“. Dort war die Gruppe, die in Grünmettstetten abgebogen war, um die in die herrliche Aussicht vom „Rauschbart“ zu genießen, bereits eingetroffen. Der ereignisreiche Tag klang aus mit einem Lied, ebenso wie er begonnen hatte. Für diese 19 km lange Wanderung wurden uralte Wege begangen, die die Römer als Nord-Süd-Verbindung nutzten, die aber wahrscheinlich schon von den Kelten gebahnt wurden.
Ein herzliches Dankeschön unseren Wanderführern Familie Sickler und Rose Söll für diese geschichtsträchtige interessante Wanderung auf historischen Pfaden und für die vielen Informationen und Geschichten, die uns ein Stück Heimat näher brachten und die Vergangenheit lebendig werden ließen.
 
Vor der Kirche St. Konrad
 
In der Jakobskirche

Wanderung vom Torfelsen zum Wildgehege bei Meßstetten am 9. November 2003
Der November zeigte ein wahres Sonntagswetter (15 Grad und blauer Himmel, und das auf der Alb im November). 37 Wanderer machten sich vom Rathaus in Meßstetten auf den Höhenweg zum Aussichtspunkt Torfelsen durch den herbstlich gefärbten Mischwald. Nach einer guten halben Stunde war der Torfelsen (940 m) mit Blick auf Meßstetten, Tierberg, Gräbelesberg, Laufen, Heersberg und Lautlingen erreicht. Dort gab es die erste Rast.

Rast am Torfelsen
Rast am Torfelsen

Gestärkt nahmen die Wanderer die nächste Etappe zum Aussichtspunkt Wasserturm in Angriff. Die sanfte Hügellandschaft der Albhochfläche lag in der warmen Herbstsonne. Vom Wasserturm (Aussichtsplattform 992 m hoch) gab es nicht nur einen herrlichen Rundblick auf die Alb, im Süden war sogar das Alpenpanorama zu sehen.
Nun auch geistig gestärkt durch die herrliche Aussicht konnte das nächste Ziel angegangen werden, das Wildgehege. Mit viel Liebe wurde es bereits 1972 vom Verein Wildgehege Meßstetten angelegt. Heimisches Wild kann beobachtet und gefüttert werden, eine Attraktion nicht nur für Kinder. Nach einem Abstecher zum Steinkreuz, das zur Erinnerung an einen vom „Donnerstrahl getroffenen“ Hirtenjungen im 18. Jahrhundert errichtet wurde, erreichten die Wanderer am späten Nachmittag wieder den Ausgangspunkt. Zum Abschluss kehrten die Wanderer in Mössingen im frisch renovierten Kleingärtnerheim ein. Dort bedankte sich die Vorsitzende Rose Söll bei den Organisatorinnen der Wanderung Elisabeth Werner und Martina Rottscholl. Und die Schreiberin dieses Berichtes möchte sich bei ihrer Mitorganisatorin für die gute Idee bedanken und bei den Wanderern für die zahlreiche Teilnahme an der Wanderung (und beim Wettergott für den sonnigen Tag).
 
Torfelsen
 
Am Wasserturm von Messstätten

Nachmittagswanderung durchs Rommelstal am 30. November 2003
Als die 31 Wanderer an diesem trüben Sonntag losmarschierten, hatten sie, was das Wetter betrifft, keine Illusionen. Der Nachmittag zeigte sich in novembrigen nebeligem Grau. Aber soviel vornweg, es blieb die ganze Strecke trocken. In Nellingsheim bei Rottenburg startete die Truppe und begab sich zunächst talwärts über die Felder nach Obernau am Neckar. Leider war die ansonsten einmalige Sicht auf den Albtrauf durch den Nebel mehr zu erahnen als zu erkennen. Dafür entschädigte aber das Rommelstal mit seinen romantischen Windungen. An blattlosen Bäumen sah man skurile Flechten und Moose grünen.
Die freigelegte Wasserleitung im Rommelstal, die Rottenburg zur Römerzeit mit Frischwasser versorgte, wurde besichtigt. Der Nachmittag fand seinen geselligen Abschluss im bäuerlichen Gasthaus Hirsch in Nellingsheim, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
Vielen Dank, liebe Familie Wurster für diese Wanderung, die uns eine unbekannte, eigentlich nicht weit entfernte Gegend näher brachte.
 
Im Rommelstal

Vorweihnachtliche Wanderung am 14. Dezember 2003
Der Weg führte durch Feld und Wald am Nordhang unserer Hausberge entlang mit schöner Aussicht auf Mössingen und Umgebung bis zum Ettenfeld und endete beim Schützenhaus, wo es eine gemütliche Einkehr gab. Weihnachtliche Lieder, lustige und besinnliche Geschichten rundeten den Abend ab. Die Idee zu dieser Wanderung kam von Sieglinde und Erich Göhner, denen wir hiermit herzlich danken.    

Berichte von den Wanderungen im Jahr 2002    
     
Nachmittagswanderung am 27. Januar 2002 - den Hohenzollern im Blick
Am Sonntag 27. Januar trafen sich trotz Sturm und Regen 30 Wanderfreunde zu einer Nachmittagswanderung.
Mit den PKW ging es vom Treffpunkt in Mössingen nach Bisingen, wo die Autos auf dem Wanderparkplatz stehen blieben. Wetterfest angezogen begaben sich die Wanderer zunächst auf den Geschichtslehrpfad, der zur Gedenkstätte KZ-Friedhof führt.
Der KZ-Friedhof ist ein Massengrab, in dem über 1000 Zwangsarbeiter beerdigt sind, die im zweiten Weltkrieg unter unmenschlichen Bedingungen Ölschiefer (zur Treibstoffgewinnung) abbauen mussten. Die Arbeitsbedingungen waren so schlecht, dass viele der aus ganz Europa stammenden Zwangsarbeiter diese Tortur nicht überlebten. Heute sind anstelle des für jeden Toten errichteten Holzkreuzes nur einige Steinkreuze aufgestellt. Nachdenklich verließen die Wanderer den Friedhof und nahmen den weitern Weg in Angriff.
Dieser Weg führte durch das Naturschutzgebiet Häsenbol und schließlich nach Weilheim. Vorbei an schmucken Häusern und Bauernhöfen marschierten die Wanderer auf das freie Feld, die Ächtwiesen. Trotz Regen war auf der Höhe das gesamte Albpanorama zu sehen und natürlich der Hohenzollern, der die Wanderer fast auf der ganzen Strecke begleitete. Nach reichlich zwei Stunden war der Ausgangspunkt wieder erreicht.
Bei einem Viertele war dann der ganze Regen vergessen. Jeder Wanderer war froh, diesem Wetter getrotzt, etwas für die Gesundheit getan und ein bisschen Heimatgeschichte nachgeholt zu haben.
Der besondere Dank für diese interessante Wanderung geht an die Organisatoren, Familie Wurster.

Tageswanderung zum Mädelefels am 14. April 2002
14 Tage Sonne pur, und am Sonntag nur Regen. Trotzdem trafen sich am 14. April 21 Wanderfreunde zu einer Ganztagswanderung in Richtung Zellertal.
Mit den PKW ging es vom Treffpunkt in Mössingen zum Waldcafé Pfullingen, wo die Autos auf dem Wanderparkplatz stehen blieben. Von der alten Stadt Pfullingen (die Geschichte des Ortes reicht ca. 5000 Jahre zurück) gibt es eine neue Tradition zu berichten: Seit 1994 kann jedes Brautpaar auf der „Hochzeitswiese“ unterhalb des Waldcafés einen Obstbaum auf die dortige Streuobstwiese pflanzen. Es sollen schon mehr als 260 Obstbäume sein, die gerade in voller Blüte stehen.
Von Pfullingen aus wanderte die Gruppe zum Zellertal. Der Weg bot Ausblicke auf Pfullingen und Unterhausen. Leider war von den umgebenden Bergen wegen des Regens nicht viel zu sehen. Die Wanderer überquerten bei Unterhausen die Straße nach Göllesberg um das nächste Ziel, die Ruine Greifenstein anzusteuern. Dabei kamen die Wanderer über eine Wiese, die von Schlüsselblumen und Traubenhyazinthen nur so strotzte. „Stellt Euch vor, die Sonne scheint, dann seht Ihr hinter dieser herrlichen Wiese auch noch die Berge des Albtraufs,“ das konnte man an dieser Stelle des öfteren hören.
Auf dem Greifenstein wurde in der Schutzhütte (760 m über NN) eine kurze Rast eingelegt. Die Edlen von Greifenstein waren zu ihrer Zeit, 1187 erstmals in den Chroniken erwähnt, ein recht mächtiges Adelsgeschlecht. Aber knapp 300 Jahre später musste der letzte Greifensteiner die Reste der Burg, die im Reichskrieg 1311 zerstört wurde, verkaufen. Heute sind die Reste der Burg gut restauriert und besonders der Burggraben ist noch gut zu sehen, was man von den umliegenden Bergen an diesem Tag nicht behaupten konnte. Sie verbargen sich in einer dichten Nebelsuppe.
Weiter ging der Weg durch Nebel und Regen über die Ruine Stahleck, vorbei am Segelflugplatz auf dem Übersberg zur sehnsüchtig erwarteten Einkehrstätte, dem Hofgut Übersberg. Endlich konnten die feuchten Jacken ein wenig getrocknet, der Hunger gestillt und der Durst gelöscht werden in der familiären Atmosphäre dieses schönen Gasthauses.
Frisch gestärkt und - der Regen hatte eine Pause gemacht - marschierten die Wanderer zum Mädlesfels (774 m über NN). Der Sage nach hat sich dort ein Mädchen auf der Flucht vor ihrem Verfolger vom Felsen gestürzt.
Bei nachlassendem Nebel waren die Berge der Umgebung (Achalm, Geißberg, Schömberg und sogar der Rossberg) zu erkennen.
Zurück zu den Autos führte der Wanderpfad über den Elisenweg vorbei an der Elisenhütte und der Ernsthütte am Urselberg entlang. Zwischendurch ließ sich sogar die Sonne blicken, so dass die Wanderer eine Ahnung davon bekamen, welch ein wunderschönes Gebiet sie durchwandert hatten.
Die Wanderer danken Doris Mönickheim und Rosemarie Söll, die zu jedem der besuchten Punkte auch noch eine interessante Erklärung zur Geschichte parat hatten. Es war eine landschaftlich sehr schöne Wanderung, die bei sonnigem Wetter wiederholt werden sollte.

Sportliche Wanderung am 28. April 2002 von Bisingen zum Dreifürstenstein über 34 km
Am frühen Morgen trafen sich am Mössinger Bahnhof 13 Wanderfreunde, darunter sogar zwei Gäste, die sich von der angegebenen Kilometerzahl nicht hatten abschrecken lassen. Es ging zunächst bequem los mit dem Zug bis Bisingen.
Nach einem kurzen Blick auf die Bisinger St. Nikolaus-Kirche mit ihren aus verschiedenen Zeiten stammenden Türmen folgte der Aufstieg zum Hundsrücken. Anschließend wanderte die Gruppe am Kamm entlang zum Irrenberg (921 m NN), wo eine kurze Trinkpause eingelegt wurde, um die beim Aufstieg verlorene Flüssigkeit wieder aufzufüllen. Weiter ging es wieder hinab bis zur Verbindungsstraße Tannheim - Onstmettingen, die überquert wurde, um zum nächsten Ziel, dem Heiligenkopf (893 m NN) und Blasenberg (896 m NN) zu gelangen. Schließlich erreichte die Gruppe pünktlich zum Mittagessen das Nägelehaus auf dem Raichberg (956 m NN). Frisch gestärkt erklomm die Truppe den Aussichtsturm des Schwäbischen Albvereins und wurde mit einem Blick zu den Allgäuer Alpen und zum schneebedeckten Feldberg belohnt.
Aber das Ziel war immer noch weit. Also wanderte die Gruppe weiter am Albtrauf entlang über Wiesen mit Schlüsselblumen und Traubenhyazinthen, durch lichte Buchenwälder, in denen der Bärlauch würzig duftete und die Buschwindröschen viele weiße Tupfer auf dem mit frischem Grün bedeckten Waldboden bildeten. Zwischendurch konnte man die Geologie des Hohenzollerngrabens studieren. Der Weg führte vorbei am Fels mit der „Schwarzen Hand“ (der Sage nach soll dort eine Mutter ihre Tochter ins Jenseits befördert haben - es kann auch umgekehrt gewesen sein). Das nächste Ziel war der Himberg (875 m NN). Von dort ging es hinab ins Killertal nach Jungingen vorbei an der Wallfahrtskirche, und wieder hinauf zum Weilerwaldkopf (857 m NN). Ab hier waren keine Anstiege mehr zu bewältigen. Immer wieder gab der Wald den Blick frei auf den Hohenzollern und die gegenüberliegenden Berge. Am Wegesrand konnten die Wanderer die ersten rosa und weißen Frühlingsorchideen bewundern.
Bei der letzten Rast an der Schutzhütte des Dreifürstensteins (854 m NN) wurden die bis dahin verbliebenen Trinkreserven vernichtet und die ersten Blasen an den Füßen verarztet.
Nach dem Abstieg trennte sich die Gruppe, die Belsener traten ihren Heimweg separat von den anderen an. Alle anderen hatten noch bis zum Bahnhof in Mössingen zu laufen. Nach dieser Strecke waren alle Beteiligten stolz über die von Ihnen erbrachte Leistung, aber auch ziemlich müde.
Wanderführer Dieter Buck (herzlichen Glückwunsch zum kürzlich erworbenen Titel) hat eine landschaftlich sehr schöne, abwechslungsreiche, wunderbare Aussicht bietende, interessante und bestens organisierte Wanderung angeboten, für die sich die Beteiligten recht herzlich bedanken.

Frühwanderung rund um den Fristberg am 18. August 2002
Zu früher Stunde und bei schönstem Sommerwetter trafen sich am Mössinger Freibad 31 Wanderfreunde, und los ging es auf den Firstberg. Dabei konnten die Wanderer den von Wegwart Josef Müller neu angelegten Aufstieg benutzen und begutachten. Die Kennzeichnung der Wege wurde ergänzt, die Stufen erneuert und einige Umgehungen zu den durch Forstfahrzeuge stark beeinträchtigten Forstwegen angelegt.
Oben an historischer Stelle erinnerten die Wanderer mit einem Lied an die ehemalige Burg.
Weiter führte der Weg auf dem Firstberg und schließlich links hinein in den Gomaringer Forst. Rast machten die Wanderer an den vier hundertjährigen Mammutbäumen. Diese außergewöhnlichen Bäume kamen durch einen Dezimalfehler in diese Gegend. Im 19. Jahrhundert bestellte der König eine bestimmte Anzahl Setzlinge in Übersee, aber es kamen 10mal so viele an. Die damalige königliche Forstverwaltung verteilte daraufhin die Bäumchen auf das ganze Land. Einer der Standorte ist der im Gomaringer Forst, und heute sind die Bäume, die bei günstigen Bedingungen einen Durchmesser von mehreren Metern erreichen können, ein Naturdenkmal.
Ü ber einen romantischen Pfad durch den Nehrener Forst über schmale Brücken, vorbei an den Resten der dicken Eiche, erreichten die Wanderer den Grill- und Spielplatz Schwanholz.
Die Wanderer wurden dort bereits vom lodernden Grillfeuer und kühlen Getränken erwartet.
Wir danken Fam. Söll für die Organisation der Wanderung und Wegwart Josef Müller für die hervorragende Restaurierung des Aufstieges zum Firstberg.
  Wanderung in morgendlicher Frische

Wanderfahrt in den Nationalpark Sächsische Schweiz 29.-31. August 2002
Vor dem Termin der lange geplanten Wanderfahrt hat sich mancher gefragt, ob man in das von den Hochwassern der Elbe und ihrer Nebenflüsse überflutete Gebiet fahren könne, um dort Erholung zu finden, wo die Menschen jetzt andere Probleme haben. Doch die meisten Straßen waren bereits wieder geräumt, und die Menschen in der Sächsischen Schweiz waren froh, dass wieder Touristen kamen, denn jeder abgesagte Kurzurlaub bringt ihnen zusätzliche Verluste. So war die Durchführung der Fahrt kurz nach dem Hochwasser auch eine kleine Unterstützung für diese Region.
Am 29. August bestiegen 50 unerschrockene Wanderfreunde den Bus und füllten ihn bis auf den letzten Platz. Die Fahrt endete zunächst am Jagdschloss Moritzburg bei Dresden. Dort machten die Wanderer einen einstündigen Spaziergang vorbei an Seen und Fischteichen zum Fasanenschlösschen im Kurfürstlichen Park. Weiter ging es durch die Stadt Dresden, vorbei an all den historischen Gebäuden wie Schloss, Zwinger, Semperoper und Frauenkirche, die nur scheinbar das Hochwasser unbeschadet überstanden hatten. Manchmal konnte man nur am Gebüsch an den Straßenrändern sehen, wie hoch das Wasser wirklich gestanden hatte. Doch die Orte wie Heidenau, Pirna und Königstein kamen noch; und dort sah man, wie schlimm das Hochwasser gewütet hatte. Häuser hatten bis zum ersten Stock im Wasser gestanden, Bachbetten und Straßen waren verwüstet und der Schlamm war noch an den Straßenlaternen zu sehen, die vollständig von Wasser bedeckt gewesen sind.

Die Wanderer nahmen im Luftkurort Gohrisch Quartier im Park-Hotel Albrechtshof, dem ehemaligen Ferienheim des DDR-Ministerrates. Sie staunten nicht schlecht über die Ausstattung des Hotels der DDR-Oberen. Übrigens wurde dort später die Verfassung des Freistaates Sachsen beschlossen.
Der erste Wandertag brachte den Wanderern mit guter Kondition vier „Steine“: vom Ort Pfaffendorf ging die Wanderung zur Felsformation Quirl mit der 29 m langen Diebeshöhle (der längsten Höhle der Sächsischen Schweiz), weiter durch das Nadelöhr, einem Aufstieg zwischen den Felsen (nur für Schlanke) zum Pfaffenstein, von dem man die Felsnadel Barbarine (früher ein ehemaliger Kletterfels, jetzt ein Naturdenkmal) sehen konnte, zum Pabststein und über den Gohrischstein zurück nach Gohrisch. Rast wurde auf dem Pfaffenstein und dem Pabststein gemacht, in der Umgebung von zerklüfteten Felsen und wunderschönen Ausblicken.
Der nächste Tag brachte den Wanderern wieder einige „Steine“: Mit dem Bus fuhren sie durch das Kirnitzschtal nach Hinterhermsdorf, von dort marschierten sie auf den Aussichtsturm des Weifensteins mit Blick auf die Hügel des Lausitzer Berglandes und die Felsen der Sächsischen und Böhmischen Schweiz. Anschließend brachte der Bus die Wanderer zurück ins Kirnitzschtal, bis zur Neumannmühle, wo der ehemalige Flößersteig, der parallel zur Kirnitzsch verläuft, den wild-romantischen Beginn der Wanderung bildete. Ziel war zunächst der Winterstein mit dem Raubschloß. Allerdings kamen vor dem Ziel zahlreiche Stufen und Leitern, die erklommen werden mussten. Aber der Aufstieg wurde von einem grandiosen Ausblick auf die Felsmassive des Zschandgebietes belohnt. Nach einer ausgiebigen Rast folgte der Abstieg im Regen, der zum Glück nur einige Minuten anhielt. Nächstes Ziel für die Unermüdlichen war der Kleine Winterberg. Dorthin führte ein romantischer Höhenweg, immer an Felswänden entlang. Und auch der Kleine Winterberg war nur über zahlreiche Stufen erreichbar. Aber das eigentliche Tagesziel war der Kuhstall, wo eine zweite ausgiebige Rast auf der Terrasse des dortigen Gasthauses folgte. Die Wanderer erklommen die Himmelsleiter, die wieder zu einer sagenhaften Aussicht führte. Schließlich kam der Abstieg ins Kirnitzschtal zum Lichtenhainer Wasserfall. Als das erwartete Ereignis am Wasserfall endlich stattfand („Wasser marsch“ am Wasserfall ist aller halben Stunden), waren alle Wanderer zufrieden mit dem Tag. Zum Abschluss gab es im Hotel einen Sächsischen Abend, der mit dem gemeinsamen Singen von Volksliedern ausklang.
Der Tag der Heimfahrt brachte noch eine Vormittagswanderung (natürlich wieder über Stiegen und viele, viele Stufen) zum Lilienstein mit seinem Obelisken, der an einen Besuch des bekanntesten Sachsenkönigs August des Starken erinnert. Ausgangspunkt war die Elbfähre im Ort Königstein.
Am Ende der Reise erhielt jeder Teilnehmer ein Wanderdiplom, auf dem die bezwungenen „Steine“ aufgeführt sind. Sollte jetzt jemand Angst wegen der vielen „Steine“ vor einer Wanderfahrt mit dem Schwäbischen Albverein bekommen haben, dem sei gesagt, dass jede Wanderung abgekürzt werden konnte.
Fazit der Wanderfahrt: die romantischen Wege in der Sächsischen Schweiz sind sehr gut ausgebaut und ausgeschildert, bieten unzählige herrliche Ausblicke in eine einmalige bizarre Felslandschaft. Es lohnt sich wiederzukommen. Wir danken ganz herzlich unseren Wanderführern Sieglinde und Erich Göhner, die diese erlebnisreiche Fahrt organisiert und die Wanderungen geführt haben und ihren Freitaler Wanderfreunden, die sie dabei tatkräftig unterstützt haben.
Ein Satz noch zum Hochwasser: bei einer Sammelaktion unter den Teilnehmern der Wanderfahrt kamen stolze 1000 Euro zusammen, die den Hochwasseropfern vor Ort übergeben wurden.

 
 Am Raupennest
 
Romantische Schlucht

Abendwanderung rund um den Farrenberg am 21. September 2002
Am vergangenen Samstag trafen sich 25 Wanderfreunde um 18 Uhr am Friedhofsparkplatz zur alljährlichen Abendwanderung. Die Wanderstrecke führte durch die Mössinger Obstwiesen über die Olgahöhe und den Albvereinsweg auf den Farrenberg, der beim letzten Tageslicht erreicht wurde. Feuchte lag in der Luft und die Wälder des Rammert und der umliegenden Berge lagen im abendlichen Dunst.
Der Abstieg nach Talheim fand dann schon im Dunkeln statt. Im Talheimer Sportheim wurde Rast gemacht und Kräfte für den Heimweg gesammelt. Dieser führte über die Straße und den ziemlich dunklen Wald (gut, dass Taschenlampen dabei waren) zurück zum Ausgangspunkt, der kurz vor Mitternacht erreicht wurde.
Vielen Dank unserer Wanderführerin Elisabeth Werner für diese Wanderung, bei der sich mancher an Nachtwanderungen in seiner Jugend erinnerte.

Wanderung zwischen zwei Klöstern am 10. November 2002    
Sonnenschein gab es am letzten Sonntag, als 35 Wanderfreunde zur Klosterwanderung aufbrachen. Ausgangspunkt für die Wanderung war der Ort Gruol bei Haigerloch. Von dort marschierten die Wanderfreunde über die Weinberghalde (den herrlichen Anblick des Albtraufs genießend) zum ehemaligen jüdischen Waldfriedhof. Dieser Friedhof ist Zeugnis der zahlreichen in Haigerloch ansässig gewesenen Juden. Sie bauten im 18. Jahrhundert ihre Synagoge in Haigerloch und besaßen staatsbürgerliche Rechte. Im dritten Reich wurden die Juden deportiert, nur 11 Personen überlebten.
Weiter ging es die Himmelsleiter hinunter und wieder hinauf zum ehemaligen Kloster Kirchberg, immer noch die Berge der Alb und den Ort Heiligenzimmern im Blick.
Das Kloster wurde im Jahre 1237 als Frauenorden gegründet. Später wurde es Staatseigentum und beherbergte einige Jahre eine Ackerbauschule. Heute ist es Sitz des Berneucher Hauses, einer evangelischen Bewegung, die die Erneuerung der Kirche und bewusstes christliches Leben zum Ziel hat. Die umfangreichen Bauten, die sehr schön restauriert sind, dienen heute als Tagungs-, Ausbildungs- und Erholungsstätte. Außerdem gibt es ein Klosterlädle, eine Klosterschänke und eine Kunstsammlung (mit Werken von Helmut Uhrig, der mehrere Kirchen ausgestaltet hat). Hervorzuheben sind die im Barock von einem Tiroler Baumeister umgebaute Klosterkirche und der mittelalterliche Kreuzgang. Einmalig in unserer Gegend dürfte der Nonnenfriedhof mit seinen schmiedeeisernen Kreuzen sein.
Nach kurzem Halt zur geistigen und körperlichen Stärkung ging es weiter (immer noch den Albtrauf im Blick) zum Kloster Bernstein. Dieses Kloster ist wesentlich kleiner als das zuerst besichtigte. Es wurde im 13. Jahrhundert als Waldbrüderhaus gegründet. Später ging es an die Franziskaner über, 1806 wurde es aufgelöst und wurde Staatseigentum. Nach dem zweiten Weltkrieg war es eine Zeitlang Ausbildungsstätte von Künstlern (Grieshaber wirkte dort und schuf u.a. dort seinen Totenengel), später wurde das Gut verpachtet und schließlich von den Pächtern erworben, die heute in zweiter Generation den immer umfangreicher gewordenen landwirtschaftlichen Betrieb weiterführen. Die einfach, aber sehr gemütlich eingerichteten Klosterräume dienen heute als Pension für Ferien auf dem Bauernhof, Tagungen und Gruppenreisen. Die Bäuerin hatte ein frisches schmackhaftes Vesper zubereitet, das den krönenden Abschluss der Wanderung bildete. Danach ging es bei einsetzendem Nieselregen zurück nach Gruol.
Ein Gast musste ab Bernstein in einer Pappkiste getragen werden. Es war ein verletzter Greifvogel, der noch am gleichen Abend vom Naturschutzwart in die Mössinger Vogelschutzwarte eingeliefert wurde und der inzwischen hoffentlich seiner Genesung entgegen sieht.
Für diese wunderschöne Wanderung, die Nahrung für die Augen, Körper und Seele bot, danken die Wanderer recht herzlich Ingrid und Karl Grözing.
  Im Hof des Klosters Heiligenzimmern

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