in der Falkensteiner Höhle   am Torfelsen bei Messstätten   bei Horb am Neckar   Blick vom Firstberg nach Öschingen  
 
         
         
Strauss Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Mössingen
 
 
         
 
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Berichte von den Wanderungen im Jahr 2022
Jahresabschlusswanderung durch den Firstwald am 4. Dezember 2022
Rundwanderung durch den Rammert am 13. November 2022
Rundwanderung "Drei Ruinen auf der Sonnenalb" am 23. Oktober 2022
Teilnahme an der Spendenwanderung "Strom für Subukia" am 16. Oktober 2022
Kirbewanderung am 2. Oktober 2022 auf dem "Spazierweg Drei Seen / drei Täler"
Rundwanderung am Sonntag, 4. September 2022 auf die Zollern-Alb bei Laufen
Abendwanderung am Samstag, 13. August 2022
Wanderung im Oberen Donautal zwischen Fridingen und Beuron am 31. Juli 2022
Naturschutzaktion Irrenberg am 23. Juli 2022
Radtour am 3. Juli 2022 zum Kältepol der der Schwäbischen Alb
Wanderung zum Dreifürstenstein am 19. Juni 2022
Rundwanderung von Pfrondorf zum Schloss Einsiedel am Sonntag, 29. Mai 2022
Spendenwanderung der Kreissparkasse Tübingen rund um die Weiler Burg am 15. Mai 2022
Jahreshauptversammlung am 30. April 2022 im Lehr- und Übungssaal der Freiwilligen Feuerwehr Mössingen
Wanderung „Hochmarkrunde Frommenhausen" am 10. April 2022
Wanderung zu den Frühblühern und Felshöhlen bei den Lutherischen Bergen am 13. März 2022
Wanderung rund um Gomaringen am 20. Februar 2022
Wanderung von Talheim nach Salmendingen am 6. Januar 2022
Traditionswanderung zum Roßberg am 30. Januar 2022
 
 
 
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Jahresabschlusswanderung durch den Firstwald am 4. Dezember 2022
bei der WaldbadewanneZur traditionellen Jahresabschlusswanderung trafen sich am letzten Sonntag mittag 26 Teilnehmer. Es ging zunächst hinauf zum Weinbergweg am Schlossbuckel, dann ein Stück dem Weinbergweg folgend; und nach sanftem Anstieg auf dem Albvereinsweg hinauf zum Wasserbehälter auf den Firstberg. Öschingen war im Nebel gerade noch sichtbar, nur die weitere Aussicht war von Wolken verdeckt. Auf einem Wegstück der „Firstwaldrunde“ ging es weiter in Richtung Öschingen.
auf dem Weg Gutsle Lieder
An der Schutzhütte bei den Mammutbäumen
Bald wurden die Mammutbäume erreicht. Erstaunlich ist ihre stattliche Größe und dass die im Jahr 1870 gepflanzten Bäume bisher mit allen Wettereinflüssen klar gekommen sind. Die Waldbadewanne wurde ausprobiert. Und dann kam das, was in unserer Ortsgruppe schon Tradition ist. Auf dem geschmückten Tisch bei der Hütte boten die Wanderer verschiedenste Sorten von Weihnachtsplätzchen an. Diese und die selbst hergestellten Liköre wurden verkostet, für gut befunden und die dazugehörigen Rezepte besprochen.
Schön anzuhören waren dann die Weihnachtslieder. Es wurde danach langsam kalt, der Heimweg über die drei Brücken auf Nehrener Gebiet wurde angetreten. An der „Dicken Eiche“ machte die Gruppe noch mal Pause. Manch einer erinnerte sich, die Reste des einst mächtigen Baumes noch vor Ort gesehen zu haben.
Zum Abschluss kam die Gruppe im Restaurant Brückle noch mal zusammen, auch einige Nichtwanderer hatten sich dort eingefunden. Es war wie immer sehr gemütlich in Ginas Lokal.
Wir alle danken unseren Wanderführern Martha Schanz und Rainer Wellhäuser für diese schöne stimmungsvolle Wanderung und Gina für die gute Bewirtung.
 
 
 
Rundwanderung durch den Rammert am 13. November 2022
am Wolfgangsee am Wolfgangsee am Wolfgangsee
Am Wolfgangsee
Bis zum Treffpunkt um 13:30 hatte sich der Nebel verzogen, die Herbstsonne ließ sich blicken. Das erfreute die 28 Teilnehmer und Wanderführer Dieter Buck. Beim Wanderparkplatz im Dettinger Tal begann und schloss sich die reichlich 8 km lange Runde. Nicht nur herbstlichen Wald gab es zu sehen, der Weg bot viele kleine Sehenswürdigkeiten. Zunächst wurde der im Volksmund so genannte „Schluckaufbrunnen“ betrachtet. Unklar ist, woher sein Wasser stammt, und wie es zu den kurzen Unterbrechungen im Wasserfluss kommt, die zu dem Namen führten. Am Wolfgangsee wurde ebenfalls innegehalten. Die frage ist: Wer war dieser Wolfgang, dessen Name auf der Bank am See zu lesen ist. Wunderbar spiegelte sich der Herbstwald im See. Über das „Quersträßle“ und die „Buchrainstraße“ wurde dann die Rammerttanne erreicht. Sie ist ungefähr 140 Jahre alt, hat einen Stammdurchmesser von 1,1 m und ist 137 m hoch.
am Wolfgangsee Rammerttanne Am Schluckaufbrunen
Am Wolfgangsee Rammerttanne Am Schluckaufbrunen
. Leider ist von der Pelagiustanne, zu deren ehemaligen Standort man danach kam, nur noch ein Schild zu sehen, das an den Baum erinnert. (Pelagius war ein früher Kirchenreformer aus Brittania, lebte im 5. Jahrhundert und vertrat die Ansicht, dass der Mensch allein für sein Handeln verantwortlich ist.) Vorbei am ehemaligen Tanklager im Rammert führte der Weg zu einer Holzskulptur in Form eines blauen Bleistifts. Die Inschrift auf der Vorderseite „Friedrich Hölderlin“ war gut leserlich. Rätsel gab die Zweite Inschrift an der linken Seite auf. Entziffern konnte man noch „… blick ich oft hinauf an den Aether…“. Die Recherche ergab, dass es sich um ein Zitat aus dem lyrischen Briefroman „Hyperion an Bellarmin“ von Friedrich Hölderlin handelt. Der ganze Satz lautet „Verloren ins weite Blau, blick ich oft hinauf an den Aether und hinein ins heilige Meer, und mir ist, als öffnet' ein verwandter Geist mir die Arme, als löste der Schmerz der Einsamkeit sich auf ins Leben der Gottheit.“ (Hyperion, eigentlich der Name eines Titans aus der griechischen Mythologie, Sohn des Uranos, war bei Hölderlin ein griechischer Eremit, der sich nach seinen Kriegserlebnissen zurückzog, sich der Naturbeobachtung widmete, diese in Briefen seinem deutschen Freund Bellarmin mitteilte.) Zu Hölderlins Lebzeiten gab man sich gern der Naturschwärmerei hin.
Bei der Pelagiustanne Hölderlin Kreuzweg
Bei der Pelagiustanne Hölderlin am Kreuzweg

Ein hölzernes Wegkreuz wurde am „Kreuzweg“ entdeckt. Auch bei diesem wie beim blauen Bleistift konnte der Künstler nicht ermittelt werden.
Ehe sich die Runde schloss, gab es noch einen kurzen Blick auf Dettingen im Sonnenschein. Zum Ende der Wanderung zog wieder Nebel im Tal auf. Ehe es zu kalt wurde, waren die Autos erreicht und bald auch die Einkehrstätte.
Diese schöne Wanderung wurde vorbereitet von Inge Saile und Dieter Buck, der die Wanderung führte. Vielen Dank dafür und gute Besserung für Inge.

 
 
 
Rundwanderung "Drei Ruinen auf der Sonnenalb" am 23. Oktober 2022
Bei weiterhin sonnigem Hebstwetter trafen sich 20 Wanderer, um auf dem Burgenweg die Ruinen der Burgen Hohenmelchingen, Hölnstein und Hohenerpfingen zu erkunden.
Hohenmelchingen Hohenmelchingen Sommerkirche
Ruine Hohenmelchingen Sommerkirche
Ausgangspunkt der Wanderung war der Parkplatz an der Lauchertquelle. Das erste Ziel, die Ruine Hohenmelchingen stammt aus dem 11. JH, wurde bis ins 15. JH immer wieder umgebaut, verfiel dann, weil das Adelsgeschlecht des letzten Besitzers Bero von Melchingen 1504 erlosch.
HölnsteinUnterwegs durch das Hirschental zur Burgruine Hölnstein wurde die Sommerkirchhöhle in Augenschein genommen. Ausgrabungen zeigten, dass bereits die Menschen der Steinzeit diese Karsthöhle kannten und sie vermutlich als Jagdhöhle nutzten. Im Laucherttal und durch den Ort Stetten unter Holstein führte der weitere Weg, ehe der Anstieg zur Burgruine Hölnstein begann. Die Burganlage ist die größte der Ruinen im Umkreis. Die Herren von Hölnstein ließen wahrscheinlich im 13. JH die Burg erbauen. Im 1585 veranlasste Graf Eitel Friedrich von Zollern den Abbruch des Turmes der bereits im Verfall befindlichen Burganlage.
Laucherttal Hohenerpfingen Bei schöner Aussicht wurde dort oben auf 817 m Höhe das Vesper eingenommen. Der vom Wanderführer gereichte Nachtisch war nicht schlecht.
Die letzte Buirgruine Hohenerpfingen erreichte man über einen schönen Waldweg. Buntes Herbstlaub auf dem Weg weckte kindliche Freude bei den Wanderern. Die Burg Hohenerpfingen bestand nur kurze Zeit, Anfang des 13. JH von den Herren von Salmendingen erbaut, bereits am Ende des 13. JH als Burgstall (abgegangene Burg) bezeichnet.
Stetten unter Holstein Turm von Hohenerpfingen

Baumfällarbeiten versperrten den geplanten Heimeg, über die Wiese ging es aber auch. Vorbei an der Sommerbobbahn war dann bald der Ausgangpunkt erreicht.

Wir (20 Teilnehmer) bedanken uns herzlich bei unserem Wanderführer Michael Müller für diese wunderschöne Herbstwanderung, die vermutlich ein klein wenig länger war, als in der Wanderliteratur (12 km) angegeben, für den leckeren Zitronenkuchen und das Zwetschgenwässerle.

 
 
 
Teilnahme an der Spendenwanderung "Strom für Subukia" am 16. Oktober 2022
Weg Haltestation Kälber
Auf dem Weg Haltestation Kälber auf der Weide
HinweistafelAllerschönster Goldener Oktober und wunderbare Aussicht von Süden auf Talheim belohnten am letzten Sonntag die Teilnehmer. Kurz nach 10 Uhr starteten die beiden Gruppen der OG Mössingen gemeinsam. Zur Auswahl standen Strecken von 5, 7 und 10 km Länge. Vorbei an saftigen Weiden, auf denen braune Kälbchen ruhten, durch bunten Herbstwald, bis zum Wasserfall (diesmal war nur ein kleines Rinnsal zu sehen) führte die 10 km Strecke. Für die 8 km Stecke wurde vorher abgebogen. Unterwegs waren zwei Haltestationen aufgebaut. Dort konnte der Flüssigkeits- und Energieverlust ausgeglichen werden, und Zeit zum Schwätzen war auch. Nach der Runde konnte man zuschlagen bei Suppe, roter Wurst, Kaffee und Kuchen. Von den insgesamt 17 Teilnehmern entschieden sich 4 für die lange Strecke.
Vielen Dank dem "Verein zur Förderung der Krankenstation Subukia/Kenia" und allen Helfern für den schönen Sonntag, der auch noch einem guten Zweck diente.
 
 
 
Kirbewanderung am 2. Oktober 2022 auf dem "Spazierweg Drei Seen / drei Täler"
beim FäulbachseeImmerhin 14 Wanderer machten sich trotz schlechter Wetterprognose auf den Weg nach Waldenbuch. Sie hörten den Erläuterungen der Museumsführerin beim Thema "Wohnwelten" im Museum der Alltagskultur im Schloss Waldenbuch gespannt zu. Die Exponate bescherten ein Wiedersehen mit Gegenständen, die manch einer aus seiner frühen Kindheit oder der Nachkriegszeit kennt. Und Anregungen für den Umgang mit den immer knapper werdenden Ressourcen. Die Museumsführerin erzählte vom Schloss, bei dessen Erweiterung 1606 das Kirchenschiff der Kirche St. Veit im Wege war. Das Kirchenschiff wurde abgebrochen, dann an der anderen Seite des Turmes wieder aufgebaut. An der Stelle, wo das Schloss heute steht, wurde bereits 1381 eine Burg erwähnt. Das Schloss wurde in mehreren Etappen ab 1562 um die Burg herum gebaut, später wurde die Burg abgebrochen, so dass heute nur noch das Schloss zu sehen ist. In den Kellergewölben erkennt man noch die Reste der mittelalterlichen Burg. Das Schloss wurde vorwiegend als Jagdschloss der württembergischen Herzöge und deren Gäste genutzt. Bei der letzten Hofjagd am 6.11.1812 wurden 233 Wildschweine, 297 Hirsche und 211 Rehe erlegt.
Museum Marktbrunnen Kirche St. Veit
Museum für Alltagskultur im Schloss Waldenbuch Marktbrunnen Kirche St. Veit
Die Sonne erschien pünktlich zu Beginn der anschließenden 8 km langen Wanderung. Der "Spazierweg Drei Seen / drei Täler" begann mit dem Saybachtal. Schnell erreichte die Wandergruppe den Rohrwiesensee. Auf den Sitzplätzen vor der Fischerhütte durfte das Vesper eingenommen werden, dabei kam man mit den Fischern ins Gespräch und erfuhr einiges über die Gegend. Den See legten ab 1974 die Mitglieder des Fischereivereins in Eigenarbeit an.
im Museum im Museum im Museum
Wohnzimmer 1960 Bauernschrank Schmiedewerkzeug

Auf der anderen Bachseite waren vorher das Museum Ritter und die Produktionsanlagen der Schokoladenfabrik zu sehen. Am Wegrand ragen Quader aus rotem Stahl auf, sie gehören zum "Spazierweg Muse um Ritter". Der kurze Spazierweg vom Museum Ritter zum Fäulbachsee ist ein Teil des "Skulptura"-Weges (der von Weil der Stadt nach Waldenbuch führt).
Durch das Fäulbachtal war auch der zweite See, der Fäulbachsee, bald erreicht. Der See hat im Spätsommer schöne Seerosen, leider waren sie verblüht.

Rohrwiesensee   Fäulbachsee Segelbach-Stausee
erster See: Rohrwiesensee   zweiter See: Fäulbachsee dritter See: Segelbach-Stausee
(zur Zeit ohne Wasser)

Unterwegs waren mehrere Hinweistafeln zum "Waldkuturerbe Neuweiler Viehweide" aufgestellt. In dem "Hutewald" konnten früher Schweine und Kühe ihr Futter suchen (beim Vorwandern waren auch einige Kühe dort). Vor ein paar Jahren wurden auf einer 6 Hektar großen Waldfläche jüngere Bäume zurückgedrängt und die bis zu 400 Jahre alten Eichen wieder freigestellt.
Im dritten See fehlte das Wasser, die Sperranlagen des Segelbachsees werden saniert. Es führt ein sehr schöner und romantischer Rundweg um den See, doch ohne Wasser....

Kunst   Kunst Tiergehege
Cubes and Trees (Würfel und Bäume), Weg "Muse um Ritter",
Teil des Weges "Sculptura", von Weil der Stadt nach Waldenbuch
Wildgehege im Seitenbachtal
Durch das Segelbachtal erreicht man das Seitenbachtal, das zu Waldenbuch gehört. Dort steht die alte Seitenbachmühle, Geburtsort des Seitenbacher Müslis. Der Müllersohns Willi Pfannenschwarz, Sohn einer Müllerfamilie aus Waldenbuch, führte die Familientradition fort, erlernte den Beruf des Müllers. Aber er war auch Rockmusiker und ein technisch begabter Tüftler. Außerdem wollte er das "ganze Korn" der menschlichen Ernährung zuführen, um die Gesundheit der Menschen zu verbessern. Er erfand das Seitenbacher Müsli (durch Walzen der Körner und Zugabe von Nüssen und Trockenfrüchten konnte er die Kunden vom Vollkorn überzeugen). Die Produktion musste dann verlagert werden, da im Seitenbachtal der Platz nicht ausreichte und das Schutzgebiet nicht beeinträchtigt werden durfte. Die bekannte und etwas nervige Werbung spricht er übrigens selbst.
Bei der Seitenbachmühle, kurz vor dem Ende der Wanderung, öffneten sich doch noch die Himmelsschleusen, die Wettervorhersage traf zu, es goss 10 Minuten lang wie aus Eimern. Unter dem Dach des Fabrikverkaufs von Seitenbacher wurde gewartet, bis der Regen nachließ, dann kamen doch noch die Regenschirme für die letzten Meter des Rundweges zum Einsatz.
Im Restaurant "Veschperbrettle" in Dettenhausen klang der Wandertag aus. Alle waren zufrieden: mit dem Wetter, das besser war als befürchtet, mit der interessanten Führung im Museum, mit dem guten Essen und mit den Wanderführerinnen. Das waren Elisabeth Werner, Steffi Fix und Martina Rottscholl.
 
 
 
Rundwanderung am Sonntag, 4. September 2022 auf die Zollern-Alb bei Laufen
auf dem BöllatWanderführer Inge Saile und Dieter Buck konnten sich am letzten Sonntag über 27 Teilnehmer, einige davon Gäste, freuen. Und das Wetter tat dein Übriges dazu, schön sonnig, aber nicht zu heiß.
Die Wanderung startete recht herzhaft mit einem einigermaßen steilen Anstieg, es waren gleich 200 Höhenmeter zu überwinden.
In angepasstem Tempo war dann nach einer halben Stunde das Felsenmeer erreicht. Die Anstrengung hatte sich wirklich gelohnt. Bizarre Felsgebilde, kleine Schluchten, moosbedeckte Steine und umgestürzte Bäume lagen am Rand des Pfades, der durch dieses Naturschauspiel führt. Nach einer weiteren halben Stunde war das Gebiet erkundet, und weiter ging es in Richtung Heersberg (964 m), natürlich erst mal weiter bergauf. Bald war denn die Hochfläche erreicht, dort konnte während des Vesperns die schöne albtüpische Wachholderheide und die ebenfalls schöne Aussicht auf die Umgebung genossen werden.
Felsenmeer   Felsenmeer Felsenmeer Felsenmeer
Aufstieg zum Felsenmeer   Felsenmeer im Felsenmeer Felsenmeer
Nach der ausgiebigen Rast wurde das nächste Ziel angesteuert, der Ort Burgfelden, heute ein Teil von Albstadt. Burgfelden war vermutlich im 7. JH bereits besiedelt, wie Ausgrabungen zeigen. Auch ein erster Kirchenbau stammt  aus der Zeit. Schriftlich erwähnt ist der Ort erst im Jahr 1064. Aus dieser Zeit sind auch die Fresken im Inneren der Kirche. Der heutige Turm stammt aus dem 11. JH, im 15. JH erhielt er seine Glockenstube. Wer das Innere der Kirche sehen möchte, kann den Schlüssel im Ort ausleihen, die Kirche ist ansonsten geschlossen. Die Kirche St. Michael war jahrelang Pfarrkirche der umliegenden Gemeinden, entging 1892 durch die Entdeckung der Wandmalereien ihrem Abbruch und ist heute ein „staatlich geschütztes Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“.
Heersberg   Heersberg Kirche
auf dem Heersberg   auf dem Heersberg St. Martin in Burgfelden
Nach dem Abstecher zur Historie wurde auf der Höhe weitergewandert zum 922 m hohen Böllat. Wunderbar auch hier die Aussicht ins Tal der Eyach und sogar bis zum Schwarzwald (man meinte, ihn im Westen zu erkennen). Unterhalb der Felsen almartige Bergwiesen, die trotz der langen Trockenperiode im satten Grün erschienen, im Gegensatz zu den Hochwiesen, die ziemlich ausgetrocknet waren.
Böllat   Böllat Böllat
auf dem Böllat   auf dem Böllat auf dem Böllat
Als nächstes Ziel wurde zur Schalksburg gewandert, zunächst verlief der Weg bergab. Natürlich liegt die Burg oben, also ging es wieder hinauf bis zum Aussichtsturm. Die auf der äußersten Spitze des Steinbergs gelegene Burg soll eine der größten Burganlagen auf der Schwäbischen Alb gewesen sein. Sie gehörte bis 1262 den Grafen von Veringen. 1266 war sie bereits im Besitz der Grafen von Zollern und war dann zeitweise der Sitz des nach ihr benannten Zweiges Zollern-Schalksburg. „1403 wurde die Herrschaft Schalksburg mit der Stadt Balingen und 17 weiteren Ortschaften, u. a. Onstmettingen, durch Graf Friedrich V. von Zollern-Schalksburg nach dem Tode seines einzigen Sohnes für 28.000 Gulden an Graf Eberhard III. von Württemberg verkauft. Dieser Übergang der Herrschaft an die Württemberger wird in der Sage vom Hirschgulden überliefert, die von Gustav Schwab und Wilhelm Hauff festgehalten wurde – hierbei wurde der Sage nach jedoch nur ein einziger Gulden bezahlt“ (aus Wikipedia). Die Burg wurde später durch Fehden der Burgherren und den Bauernkrieg zerstört, zwischenzeitlich wieder aufgebaut und dann 1557 abgebrochen. Der jetzige Aussichtsturm wurde mit Hilfe von Hubschraubern der amerikanischen Armee 1957 bis 1960 auf dem alten Bergfried errichtet.
Nach einem kleinen Abstecher zu einem nahe gelegenen natürlichen Aussichtspunkt, dort war der Ausblick noch freier und schöner als vom Turm, wurde der Heimweg angetreten. Es ging zunächst auf schmalem Pfad, dann auf breitem Weg bergab zum Parkplatz Steinberg.
Schalksburg   Schalksburg Schalksburg
bei der Schalksburg   bei der Schalksburg Aussichtsturm bei der Schalksburg

Im Restaurant Schalksburg klang der Wandertag aus. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Wanderführern Inge Saile und Dieter Buck für diese außerordentlich schöne und abwechslungsreiche Wanderung. Und dafür, dass die beiden kurzfristig eingesprungen sind.

 
 
 
Abendwanderung am Samstag, 13. August 2022
Beisammensein

Die Wanderer trafen sich am späten Nachmittag des letzten Samstag am Jakob-Stotz-Platz. Ausganspunkt der Wanderung war aber Evelins Grundstück, das auf einer Obstwiese mit herrlicher Aussicht auf die Olgahöhe und den Bergrutsch gelegen ist. Von dort aus gingen nach einiger Verzögerung dann 24 Teilnehmer auf die kleine Abendwanderung, die sich in Form einer Acht zunächst nach Osten bis zum FKK-Gelände, dann auf romantischen Weg über eine kleine Schlucht durch den Wald in Richtung Olgahöhe und später zum Schützenhaus zog. Leider verspürten einige Teilnehmer unter der Olgahöhe bereits keine Lust mehr zum Weiterlaufen. Sie gingen auf kürzestem Weg zum Ausgangspunkt zurück. Die anderen marschierten am Schützenhaus vorbei zum Biotop, das unterhalb der Olgahöhe liegt. Der Teich bot einen traurigen Anblick – kein Wasser, kein Tier mehr zu sehen – nur Schilf und völlig ausgedörrter Boden.

Olgahöhe   Olgahöhe Biotop
unter der Olgahöhe   unter der Olgahöhe trockenes Biotop

Bald wurde dann der Ausgangspunkt wieder erreicht. Wegen der extremen Trockenheit während der letzten Wochen durfte nicht gegrillt werden. Das mitgebrachte Vesper schmeckte trotzdem und natürlich der von den Wanderführerinnen hergestellte Nachtisch. Familie Reiber hatte Tische und Bänke bereitgestellt, für gekühlte Getränke gesorgt, die Wanderführerinnen hatten Lampions in den Bäumen aufgehängt und die Tische hübsch dekoriert. Der Mond kam dann schnell über die Berge und beleuchtete das Ganze.
Wir bedanken uns aufs herzlichste bei Familie Reiber für ihre Gastfreundschaft und bei den beiden Wanderführerinnen Inge und Evelin für die Führung und für die Vorbereitung schönen Abends.

 
 
 
Wanderung im Oberen Donautal zwischen Fridingen und Beuron am 31. Juli 2022
Laibfelsen   Stieglesfelsen Donaudurchquerung
Laibfelsen   Stieglesfelsen Donaudurchquerung
Schon fast alltäglich ist in diesem Jahr das sonnige Wetter. So auch am letzten Sonntag. Mit dem Zug (dank Neun-Euro-Ticket) fuhr die Wandergruppe über Sigmaringen nach Fridingen. Der schöne Ort war Ausgangspunkt der Wanderung über Laibfelsen und weiter zum Stieglesfelsen und zum Knopfmacherfelsen. Es begann mit einem etwas steilen Aufstieg zum Laibfelsen. Die anstrengenden Aufstiege wurden belohnt von herrlichen Ausblicken. Immer wieder konnten die hellen Felsen, die steil zur Donau hin abfallen, bewundert werden. Und unten die sich dahinschlängelnde noch junge Donau. Unterwegs konnten die schönen Glasfenster der Mattheiserkapelle betrachtet werden. Die Mattheiserkapelle wurde 1922 von Matthias Epple errichtet zum Dank, dass er den ersten Weltkrieg überlebt hatte, zur Mahnung und zum Andenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten aus der Gegend.
Gruppe   nach dem Jägerhaus Donautal
Gruppe   Weg nach dem Jägerhaus Blick ins Donautal

Gevespert wurde unterwegs bei schönster Aussicht. Dann wurde auch bald der Knopfmacherfelsen erreicht, dort zum Aussichtspunkt und dann auf romanischem schattigen Weg hinunter zur Donau. Die Durchquerung des Flusses über die Steinquader war kein Problem. Auf der gegenüberliegenden Seite beim Jägerhaus wurde noch mal Pause gemacht, ehe es wieder hinauf ging in Richtung Bronnen. Bei der Jägerhaushöhle beschloss eine Gruppe, auf schmalem Pfad bis zum Schloss Bronnen hochzugehen, die anderen auf breitem Weg in Richtung „Alpenblick“ (leider waren die Alpen nicht zu sehen).

Höhle   Blick vom Knopfmacherfelsen Burg Bronnen
Höhle auf dem Weg zur Burg Bronnen   Blick vom Knopfmacherfelsen Burg Bronnen
In Beuron angekommen, ein Schreck, verwirrender Text an der Anzeigetafel, die Frage: kommt der Zug oder kommt er nicht. Er kam dann doch mit ein wenig Verspätung. Auch der Anschluss in Sigmaringen wurde bequem erreicht, so dass der Einkehr in der Bahnhofswirtschaft Belsen nichts mehr im Wege stand. Diese außerordentlich schöne Wanderung wurde geführt von Klaus Jäger und Dieter Buck, denen die 17 Teilnehmer sehr herzlich danken.
 
 
 
Naturschutzaktion Irrenberg am 23. Juli 2022
Zwei Unermüdliche   Beim Heurechen Zwei Unermüdliche
Zwei Unermüdliche   Beim Heurechen Heuschieber
Zwei UnermüdlicheNur zwei Teilnehmer fanden sich in diesem Jahr bereit, die geschützten Magerwiesen am Irrenberg von Mähgut zu befreien. Würde es nicht abgeräumt, würde die Blumenvielfalt der Magerwiesen bald nicht mehr da sein. Diesmal gab es Hilfestellung von Heuschiebern, diese Maschinen wurden erstmalig am Irrenberg ausprobiert. Da die Anzahl der Helfer in jedem Jahr weniger wird, wäre das eine Alternative, dieses einmalige Naturschutzgebiet auf Dauer zu erhalten. Den beiden Helfern, die das feuchte Heu zu Tale brachten sei Dank, dass sie unter erschwerten Bedingungen ihren Beitrag geleistet haben. Das Heu wurde übrigens in einer Trocknungsanlage getrocknet, damit es dann eingelagert werden kann.
 
 
 
Radtour am 3. Juli 2022 zum Kältepol der der Schwäbischen Alb
die Radler

Vom Treffpunkt Freibadparkplatz führte die 50 km Rundfahrt über Öschingen zur Albhochfläche bei Genkingen und weiter zum Kältepol der Schwäbischen Alb. Dort wurden die Wetteraufzeichnungen des „Wetterfrosches“ Roland Hummel in Augenschein genommen. Wer es noch nicht wusste: bis zu minus 5 Grad Celsius können im Sommer an dieser Stelle des Rinnentales gemessen werden. Und die Stelle war auch schon mal so überflutet, dass die Wetterstation per Boot besucht werden musste. Unterwegs gab es auch noch Wissenswertes über den Weißdornbusch, der auf der Alb reichlich vertreten ist und dessen Saft aus den Beeren, Blättern und Blüten sich positiv auf das menschliche Herz auswirken soll.
Vorbei am Gewebepark Haid zur Lauchert, vorbei an Melchingen ging es zurück nach Mössingen.

Radlführer war Klaus Jäger, der auf seinen zweiten Radlführer Dieter Buck wegen Krankheit verzichten musste. Den beiden danken die sieben Teilnehmer aufs herzlichste für diese schöne Ausfahrt.
 
 
 
Wanderung zum Dreifürstenstein am 19. Juni 2022
Am letzten Sonntag war der bisher heißeste Tag des Jahres angekündigt, bereits 11 Uhr waren die 30 °C erreicht. Das Thermometer zeigte dann beim Treffpunkt um 13 Uhr schon mehr an, und das im Schatten. Der geplante Weg, der entlang von Ammer und Kochartgraben verlaufen sollte, konnte wegen der ausgegebenen Hitzewarnungen nicht begangen werden. Die Wanderführer Stefanie und Volker Bahlinger planten kurzentschlossen um und schlugen vor, auf den Dreifürstenstein zu gehen, denn der Weg verläuft größtenteils im Schatten.
Blick ins Rutschgebiet   Bergrutsch auf dem Dreifürstenstein
Blick ins Rutschgebiet   Bergrutsch auf dem Dreifürstenstein
auf dem Dreifürstenstein

Vom Hirschkopfparkplatz ging es zunächst zu den Stellen, an denen man die besten Blicke auf den Mössinger Bergrutsch hat. Immer wieder beeindruckend, von welcher Höhe damals ein Teil des Bergmassivs abgerutscht ist. Von unten gut zu sehen, der Nistkasten für die Wanderfalken im oberen Teil des Felsens. Und sehr gut zu hören, die Rufe der jungen Wanderfalken. Und beim Aussichtspunkt in der Mitte des Rutschgebietes, wie der Bewuchs voranschreitet. Nach einigen Serpentinen war dann das Plateau erreicht.
Nach einer kleinen Pause machten sich die 12 Wanderer weiter auf schattigem Weg mit schönen Ausblicken zur Schutzhütte. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit war die Sicht nicht so klar wie sonst, die Burg Hohenzollern erschien etwas verschleiert. Der Rückweg begann auf gewohntem Pfad in Richtung Mössingen. Dann weiter zunächst auf breiten Weg. Dieser Weg mauserte sich dann zu einem schmalen Pfad mit kleinen Abenteuereinlagen, dort waren Wanderstöcke und Bäume zum Festhalten hilfreich. Bald danach war der breite Bergrutschweg erreicht und dann auch wieder der Parkplatz.
Abschluss war beim Talwirt in Sportheim Talheim. Im Schatten ließ es sich wunderbar essen, trinken und schwätzen. Danke Stefanie und Volker, Ihr habt das Beste aus diesem besonders heißen Tag gemacht und uns eine schönes Wandererlebnis beschert.

 
 
 
Rundwanderung von Pfrondorf zum Schloss Einsiedel am Sonntag, 29. Mai 2022
Schloss Einsiedel   Wanderer Kaffeepause
das Schloss Einsiedel   die Wanderer Kaffeepause
Der kurzen Strecke (7,5 km) und dem angenehmen Wetter war es geschuldet, dass sich 22 Wanderer an der abwechslungsreichen Wanderung beteiligten. Vom Ausgangspunkt Sportheim SV Pfrondorf führte der Weg zunächst durch den Wald. Bald war das Wasserreservoir am Waldrand erreicht, und weiter ging es auf gemähtem Feldweg, da hatte man das Ziel bereits vor Augen.
Zunächst kam die Hofdomäne ins Blickfeld. Sie und auch das Schloss sind immer noch im Besitz des Württemberger Adelsgeschlechtes. Zur Geschichte: Graf Eberhard im Bart (der auch die Universität Tübingen gründete) ließ 1482 ein dreistöckiges Jagdschloss erbauen und gründete das Stift St. Peter für die "Brüder vom gemeinsamen Leben". Allerdings brannten sowohl Schloss als auch das Stift nieder, ebenso der sagenhafte Weißdorn, den er von seiner Pilgerreise mitgebracht hatte. Herzog Johann Friedrich ließ das Schloss teilweise wiederherstellen.
Eine glückliche Fügung war es, dass der Verwalter der Hofdomäne gerade aus dem Haus trat, als die Wandergruppe im Hof stand. Er berichtete, dass die landwirtschaftliche Nutzung heute weitergeführt wird, vor allem Getreide, Zuckerrüben, Raps und Soja werden angebaut.
Das an die katholische Kirche vermietete Schloss dient heute als Jugendgästehaus. Im dazugehörigen Café kann man sonntags in den Sommermonaten einkehren, da gab es die Pause vor dem Rückweg. Der Rückweg zwischen den Feldern bot sehr schöne Aussicht auf den Albtrauf, vom Neuffen bis zur Achalm. Dann, wieder im Wald ging es hinunter zur Brücke über den Tiefenbach, der sich eine romantische Schlucht in den Boden gegraben hat.
Bald war dann die Einkehrstätte erreicht und damit die Runde geschlossen. Wanderführerinnen waren Elisabeth Werner, die die Idee für diese schöne Wanderung hatt, und Martina Rottscholl.
 
 
 
Spendenwanderung der Kreissparkasse Tübingen rund um die Weiler Burg am 15. Mai 2022
Aussicht   Teilnehmer Lothar
Aussicht in Richtung Osten   die 10-km-Läufer Erinnerung an Sturm Lothar vom 26.12.1999

10 Wanderer trafen sich morgens um 9:30 Uhr zur Spendenwanderung rund um die Weiler Burg. Die Parkplatzsuche beim Sportplatz des SV Weiler war wegen des unerwartet großen Zuspruchs ein wenig anstrengend. Alles andere war bestens organisiert. Es waren drei Strecken zur Auswahl, 6, 10 und 12 km. Drei aus Mössingen nahmen die 6 km, die anderen Sieben machten sich auf den 10 km Weg. Je Wanderführer wurden Gruppen zu 50 Teilnehmern gebildet (ursprünglich waren nur Gruppen zu 30 Personen geplant).
Die Strecken waren sehr gut ausgeschildert. Der Weg bot schöne Aussicht, verlief aber glücklicherweise meist im schattigen Wald. Vorbei an der Dünnbachhütte, am Denkmal für den Sturm Lothar und Drei Linden führte der Rundweg.
Übrigens hat Weiler hat reichlich 1000 Einwohner und gehört mittlerweile zu Rottenburg. Das Dorf wurde bereits 1244 erwähnt. Es liegt in den Ausläufern des Rammerts. Die Weilerburg (ehemals Rotenburg) stammt aus dem Mittelalter.
Die gelaufenen Kilometer wurden in Spenden-Euros umgewandelt. Es kamen 76 Euro zusammen, die den krebskranken Kindern zu Gute kamen.
Bei der anschließenden Hockete saß man noch gemütlich zusammen. Die Wanderungen und die Verpflegung waren hervorragend organisiert, Dank an die Wanderführer des Schwäbischen Albvereins und den SV Weiler.

 
 
 
Jahreshauptversammlung am 30. April 2022 im Lehr- und Übungssaal der Freiwilligen Feuerwehr Mössingen
Geehrte   Teilnehmer Verabschiedung
Geehrte mit H. Disch (li.) und M. Müller (re.)   Teilnehmer Verabschiedung Rose Söll


Kurz zusammengefasst: Das Wanderjahr 2021 begann erst im Juni.
Es gab einen kleinen Überschuss bei den Einnahmen, da weniger Wanderung möglich waren.
Die Mitgliederzahl schwandt durch Todesfälle und einige Austritte.
Wegen der Corona-Pandemie wurden vorwiegend Wanderungen in Heimatnähe durchgeführt.
Bei den Wanderungen wurden trotzdem 203 km von 586 Teilnehmern zurückgelegt.
21 Wanderführer leisteten 100 Stunden ehrenamtlicher Arbeit.
Die Familiengruppe wanderte 2021 wegen der Corona-Maßnahmen nur einmal, die Burgen-Wanderung bei Unterwilzingen im großen Lautertal.
Auch bei der Senioren-Abteilung gab es wegen der Corona-Maßnahmen weniger Aktivitäten, immerhin 175 Teilnehmer wurden insgesamt gezählt, das waren im Schnitt 26 Teilnehmer pro Wanderung.
Um die wanderfreie Zeit zu überbrücken, erhielten die Senioren liebevoll verfasste Grüße in Form von Flyern.
Wegwart Klaus Jäger kontrollierte die zu unsere Gemarkung gehörenden 25 km und den zusätzlichen Abschnitt zwischen Bahnhof Nehren und der Dicken Eiche. Es fand ein Einsatz zum Wegebau statt.
Karl Haldenwang und zwei weitere Vereinsmitglieder nahmen am 24.7.2021 am Naturschutzeinsatz Irrenberg teil. Sie leisteten zusammen 21 Arbeitsstunden beim Abtransport von Mähgut.

Es folgten die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft. Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Bärbel Haußmann, Lothar Machann und Aloisia Nill, für 25 Jahre Mitgliedschaft: Herbert Kittler, Elisabeth und Josef Müller.

Rose Söll wurde mit einem Blumengebinde aus dem Vorstandstaem verabschiedet. Sie war ebenso wie Erich Göhner sehr mit dem Albverein verbunden, ihre herzliche Art wird uns im Vorstndsream fehlen.

Die neue Satzung wurde einstimmig angenommen und die Ausschussmitglieder wurde einstimmig gewählt bzw. wiedergewählt.

 
 
 
Wanderung "Hochmarkrunde Frommenhausen" am 10. April 2022
Aussichtspunkt   Wetttereiche Auf`m Weg
Aussichtspunkt   Wetttereiche Auf`m Weg
Buschwindröschen

Die Hochmark ist eine Hochfläche, die sich zwischen den Ortschaften Schwalldorf und Frommenhausen erstreckt. Die Hochmarkrunde wurde von engagierten Bürgern der Region ins Leben gerufen. Die Wege wurden in Anlehnung an die im Landkreis Tübingen vorhandenen Premium-Wanderwege angelegt.
Wir, die 19 Personen umfassende Ortsgruppe Mössingen, wanderten vom Parkplatz beim Sportgelände Frommenhausen los. Nach ein paar Metern war der „Treffpunkt Natur“ erreicht. Dort stehen 22 Bäume, jedes Jahr kommt einer dazu. Und man kann alles über Wildbienen erfahren, ihnen beim Nestbau in den zur Verfügung gestellten Bildbienenhotels zuhören und zusehen. Wir haben eine Sorte gesehen, vermutlich die rostrote Mauerbiene, die eifrig ihre Behausung anflog. (Übrigens soll es 550 Arten von Wildbienen in Baden-Württemberg geben.) Als Extrafutter für sie sind Weiden angepflanzt worden.
Daneben wurde vor zwei Jahren ein Teichbiotop angelegt, die Sumpfdotterblumen blühten reichlich, nur sichtbar von Tieren besiedelt war es noch nicht.

Es folgten schöne, aussichtsreiche Wege auf der Hochfläche zwischen Wiesen und Feldern, ab und zu ging es durch den Wald. Dort blühten die Buschwindröschen, das Scharbockskraut, Schlüsselblumen und einzelne Traubenhyazinthen. Über die Kuhplatte (die hat ihren Namen vermutlich von Kohle bzw. Köhlerei, die dort früher betrieben wurde) ging es zum Neckarblick mit schöner Aussicht auf Obernau und Bieringen.

Dolomit   bei der Wolfsschlucht Erdspalte
Dolomit (ehem. Steinbruch)   bei der Wolfsschlucht Erdspalte

Es folgten schöne, aussichtsreiche Wege auf der Hochfläche zwischen Wiesen und Feldern, ab und zu ging es durch den Wald. Dort blühten die Buschwindröschen, das Scharbockskraut, Schlüsselblumen und einzelne Traubenhyazinthen. Über die Kuhplatte (die hat ihren Namen vermutlich von Kohle bzw. Köhlerei, die dort früher betrieben wurde) ging es zum Neckarblick mit schöner Aussicht auf Obernau und Bieringen.
Dann, wieder im Wald machte unser Wanderführer einen kleinen Abstecher zu den „Erdspalten“. Das sind kleine Klüfte (manchmal nur 1 bis 2 Meter breit), die durch tektonische Bewegungen entstanden sind. Diese Klüfte sind vorsorglich mit Gittern gesichert, denn sie können von einigen Metern bis zu 100 Meter tief sein.
Nach dem Salzbrunnen, der keineswegs Salzwasser beinhaltet, denn er diente früher zur Wasserversorgung von Schwalldorf ging es wieder in den Wald. Am Trauf waren immer wieder schöne alte Traufeichen zu bewundern. Andere besondere Bäume waren auch noch zu sehen, zuerst die Wettereiche, die ihren Namen und ihr Aussehen den Folgen eines Blitzschlages verdankt, dann die Blutbuche.
Die romantische Wolfsschlucht wurde überquert, dann wurden die Dolomitsteine sichtbar (früher ein Steinbruch).
Die Runde schloss sich wieder an der Ausgangsstelle.
Zum Schluss wurde eingekehrt in der „Grünen Au“ in Bad Sebastiansweiler, damit die auf dem über 10 km langen Weg verbrauchten Kalorien wieder aufgefüllt werden konnten.
Diese sehr interessante, aussichtsreiche Wanderung (immer wieder gab es Ausblicke auf die Alb) war neu für die Teilnehmer, die sich sehr herzlich bei ihren Wanderführern Inge Saile und Dieter Buck bedanken.

 
 
 
Wanderung zu den Frühblühern und Felshöhlen bei den Lutherischen Bergen am 13. März 2022
Rauhtal   Rappenstein Nägelesstein
im Rauhtal   Rappenstein Nägelesstein
MärzenbecherKaum jemand kannte bisher die Lutherischen Berge. Sie werden so genannt, weil einige Flecken im ansonsten katholischen Siedlungsgebiet protestantisch wurden. Das katholische Adelsgeschlecht der Linie Freyberg-Steußlingen war mit seinem letzten Vertreter 1581 ausgestorben, und das Lehen (die Orte Ennahofen, Grötzingen, Weilersteußlingen, Ermlau, Teuringshofen, Talsteußlingen und Sondernach) ging an das protestantische Württemberg zurück. Dadurch wurden die Orte evangelisch.

Ausgangspunkt der Wanderung war Weilersteußlingen, ein Ortsteil der Gemeinde Allmendingen im Alb-Donau-Kreis. Vom Parkplatz Schulweg führte der bequeme Weg hinab zum Oberen Rauhtal. Durch dieses Trockental ging es weiter. Auf der linken Seite tauchten markante Felsen auf, zuerst der Rappenstein, der Nägelesstein, dann die Schonterhöhle.

Die Schonterhöhle war eine bewohnte Höhle, für die der Bewohner Friedrich Schonter, ein Bettelmannn, mit Frau Katharina und Tochter Katharina (geb. 1784), genannt Käther, Pacht entrichten musste. Der als Bettelmann im Jahr 1780 registrierte Schonter musste die neu angelegten Kartoffelfelder bewachen und sonstige Arbeiten für die Bauern erledigen. Dafür durfte er mit seiner Familie die Höhle, die damals 6 m groß war, nutzen und erhielt bisweilen einige Lebensmittel von den Bauern.

Kätheren Küche   Kätheren Küche Brieltal
Aufgang zur Kätheren Küche   Kätheren Küche Brieltal
Schon bald wurden rechts des Weges die in voller Blüte stehenden Märzenbecher gesichtet, zunächst nur kleine Tuffs, bald größere mit den weißen Blüten bedeckte Flächen. Auch einige Exemplare des seltenen zinnoberroten Kelchbecherlings, erste Lerchenspornblüten, Gelb- und Blausterne wurden entdeckt. Der Naturschutzwart erklärte an zwei Exemplaren den leicht zu erkennenden Wintergrünen Lanzen-Schildfarn, der in Kalkgebirgen wächst und bis zu 2700 m Höhe aufsteigt, und auf unserer schneearm gewordenen Alb sicher keine gute Zukunft hat. So lobte Karl eine Viertel Wein aus für denjenigen, der ein weiteres Exemplar des Wintergrünen Lanzen-Schildfarn vom Weg aus entdeckt. Leider konnte niemand den Gewinn einlösen.
Außer den bereits genannten Pflanzen zeigten sich mehrere Schmetterlingsarten: Zitronenfalter, Kleiner Fuchs, Admiral und C-Falter sowie ein Erdhummel beim Vorbeiflug.

Durch das untere Rauhtal ging es zum Brieltal mit dem Maierbrünnle, wo eine Pause eingelegt wurde.
Eine weitere Höhle, Kätheren Küche war das nächste Ziel. Dort hielt sich meist die Tochter von Schonter, Katharina auf. In Altsteußlingen lernte sie den elternlosen Bauernsohn Bartholomä kennen (sein Vater war nicht aus dem Krieg zurückgekehrt und die Mutter gestorben). Bartholomä wollte Katharina heiraten, allerdings wurde die Hochzeit vom katholischen Pfarrer nicht gestattet, da Katharina evangelisch war. Zu allem Unglück erließen der „Dicke Friedrich“ oder Wilhelm der Erste ein Gesetz, welches das Wohnen in Höhlen und Grotten verbot. Katharina wurde danach obdachlos, lebte als Bettlerin und starb 1828 mit 44 Jahren. Zu der Zeit, als Katharina die Höhle nutzte, sahen die Bewohner der umliegenden Dörfer den Feuerschein, der von der Höhle kam, und meinten „D‘ Käther kocht“, daher der Name „Kätheren Küche“.

Vorbei am, Brieler Schiebuckel und an der Stelle, an der einst die Brielburg stand, führte der Rückweg.
Zum Schluss gab es die wohlverdiente Einkehr. Wir 19 Wanderer danken unserem Wanderführer und Naturschutzwart Karl Haldenwang für diese erlebnisreiche Wanderung, seine Ausführungen zur Geschichte und zu den Besonderheiten der Pflanzenwelt, wenngleich die Wanderstrecke (10,3 km) ein wenig länger war als in der Einladung angegeben.
 
 
 
Wanderung rund um Gomaringen am 20. Februar 2022
beim Schloss

Wir 21 Wanderer begannen den Rundweg beim Wanderparkplatz Buchbach bei Gomaringen. Beim Haus der Schützengilde Gomaringen verweilten wir ein paar Minuten, um den schönen Ausblick auf den Ort zu genießen. Weiter wanderten wir zur Brücke über die Wiesaz. Auch hier ein interessanter Blick in das romantische Wiesaztal. Ein Stück Weg führte auf dem Sträßle „Vor dem Wald“ und dann in Richtung „Horn“. Auch hier konnten wir die schöne Aussicht auf den Ort genießen. Vorbei ging es am schön renovierten Rathaus, einer ehemakligen Textilfabrik.

Dann in Gomaringen beim Spielplatz angekommen packte der Wanderführer einige Überraschungen aus seinem Rucksack. So gestärkt wanderten wir weiter zum Schloss, was ursprünglich eine mittelalterliche Burg war (1296 erstmals erwähnt). Da 1697 die Vögte der Reichsstadt Reutlingen den Bergfried abrissen und die ehemalige Burg zum Wohnschloss umbauten, ist nur noch das unterirdische Verlies im Turmfundament aus dem Mittelalter erhalten. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss an Herzog Eberhard III. von Württemberg verkauft. Sein Nachfolger verschenkte das Schloss an seine damalige Mätresse. Später wurde es Wohnsitz von Geistlichen, darunter Gustav Schwab, der in Gomaringen eine Pfarrstelle angenommen hatte. Gustav Schwab übersetzte in seiner Freizeit antike Heldengeschichten, die als „Die schönsten Sagen des klassischen Altertums“ bis heute bekannt sind.
Vom Schloss führte der Weg hinunter in Wiesaztal, wo wir im alten Ortsteil schön renovierte Fachwerkhäuser bewundern konnten. Die Runde schloss sich nach 3 Std. am Ausgangspunkt.
Bei der Abschlusseinkehr im „Brückle“ wurden die verbrauchten Kalorien wieder schmackhaft aufgefüllt.
Wir danken Wanderführer Jürgen Weipert nebst Lebenskameradin und Schwester für die Vorbereitung und perfekte Durchführung der Wanderung und Pausenverpflegung. Wir haben neue Wege und an unserem Nachbarort Gomaringen neue Seiten entdeckt.

Wiesatz
Vesper
Fachwerk in Gomaringen
im Tal
 
 
 
Traditionswanderung zum Roßberg am 30. Januar 2022 (Nachholtermin)
Der ursprüngliche Termin für die Traditionswanderung (Dreikönigstag) war bei der Planung für das Jahr 2022 vom Lokal nicht bestätigt worden, deshalb musste auf den neuen Termin ausgewichen werden. Hauptsache aber, es konnte gewandert werden und außerdem war das Wetter ganz gut. 27 Teilnehmer hatten sich angemeldet, 22 sind vom Wanderparkplatz Bachhalde aus hochgewandert, zwei davon kamen von weiter her.
Die größere Gruppe nahm zunächst das "Köllewegle" unter die Wanderstiefel. Wunderschön natürlich der Ausblick beim Talheimer Rutschgebiet. Und ebenso beindruckend die Geologie an der Rutschstelle. Nach dem breiten Weg kam dann das allen bekannte schmale Zickzackwegle zum Kalkofenfelsen. Die Stöcke waren hilfreich beim rutschigen Boden. Nach Betrachtung der Aussicht vom Kalkofenfelsen und dem Genuss von Schoklädle und Likörle wurde die noch mit Schneeresten bedeckte Hochfläche überquert. Ein Stück des vereisten Fahrweg wurde ohne Blessuren überstanden. Und nach dem Aufstieg auf der eisfreien Zufahrtsstraße war das Roßberghaus erreicht.
Talheimer Bergrutsch   Wandergruppe Roßberg
beim Talheimer Bergrutsch   Wandergruppe Blick vom Roßberg

Die zweite Gruppe kam direkt über die Bachhalde am Roßberghaus an.
Dort trafen sich die Gruppen wieder, hinzu kamen einige, die wegen eines Handicaps nicht mitwandern konnten. Dann ging es hinein in das schön renovierte Lokal. Nach ausgiebiger Stärkung wurde der Heimweg über die Bachhalde angetreten. Dabei galt es, den vereisten Stellen (die waren zahlreich vorhanden) auszuweichen.
Trotz vereister Wegstücke kamen alle unversehrt wieder beim Parkplatz an.
Vielen Dank den beiden Wanderführerinnen Evelin Reiber und Inge Maier, die den Weg den Witterungsbedingungen gut angepasst und eine schöne aussichtsreiche Wanderung vorbereitet hatten.

 
 
 
Wanderung von Talheim nach Salmendingen am 6. Januar 2022

Eigentlich sollte die Wanderung unserer Ortsgruppe traditionsgemäß zum Rossberg gehen. Die Wirte vom Rossberghaus hatten aber in diesem Jahr gerade um diese Zeit Urlaub geplant. Also wurde umgeplant. Die Wanderung über die Talheimer Wasserfälle - die Salmendinger nennen sie Salmendinger Wasserfälle - war nicht minder schön. Treffpunkt war beim Sportheim Talheim. Von dort führte der Weg in ungewohnter Richtung in einer Schleife zum Wangenbach. Dort beginnt der romantische Teil des Bachlaufs, der aus den Wasserfällen kommt. Neben dem Bachlauf ging es in ruhigem Tempo die Stufen hinauf zum Wasserfall.

Wasserfall   Wasserfall vor Salmendingen
beim Wasserfall   Wasserfall vor Salmendingen

Beeindruckend war wie immer die Vegetation am Wasserfall mit seinen frisch grünen Moosarten. Und der Wasserfall machte seinem Namen Ehre, denn er ließ genügend Wasser plätschern. Nach dem alle das Naturschauspiel ausgiebig betrachtet hatten, wurde auf dem breiten Weg die Höhe von Salmendingen erreicht. Oben beim Wegekreuz gab der Wanderführer Süßes und Geistiges zur Stärkung aus. Inzwischen hatte es immer stärker zu schneien angefangen. Durch das Schneegestöber ging es dann in den Ort zur Wirtschaft "Lamm".

vor Salmendingen   Wegkreuz
vor Salmendingen   beim Wegkreuz im Schneetreiben  

Im Lokal ließen die Wanderer es sich schmecken, während dessen kam endlich die Sonne heraus und blauer Himmel erschien vor dem Fenster. Leider verschwand die Sonne auf dem Rückweg wieder. Es ging auf bequemen Wegen hinunter zum Wasserfall und in einer weiteren Schleife zurück zum Ausgangspunkt. 24 Teilnehmer danken ganz herzlich ihrem Wanderführer Klaus Jäger für diese schöne Wanderung und für die Schmankerl unterwegs.

Die Wanderung und Einkehr fanden unter Beachtung der geltenden Corona-Regeln (2G+) statt.

 
 
 
 
 
 
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