in der Falkensteiner Höhle   am Torfelsen bei Messstätten   bei Horb am Neckar   Blick vom Firstberg nach Öschingen  
 
         
         
Strauss Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Mössingen
 
 
         
 
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Berichte von den Wanderungen im Jahr 2021
Spendenwanderung im Landkreis Tübingen zugunsten der Initiativen "Hilfe für Kinder krebskranker Eltern" oder "Sportberatung für Krebspatienten" am 5. Juni 2021
Radtour von Mössingen über Hirrlingen nach Bad Niedernau am 27.6.2021
Erste Wanderung nach der Coronapause am Sonntag, 11.07.2021, Wanderziele waren Bolberg und Roßberg
Naturschutzeinsatz am Irrenberg am 24. Juli 2021
Abendwanderung in Belsener Gefilden am Samstag, 31. Juli 2021
Nachmittagswanderung bei Gönningen am Sonntag, 5. September 2021
Spendenwanderung der Kreissparkasse Tübingen am 11. September 2021 durch den Rammert bei Ofterdingen
Jahreshauptversammlung am 18.9.2021 im Lehr- und Übungssaal der Freiwilligen Feuerwehr Mössingen
Nachmittagswanderung bei Gammertingen am 10. Oktober
Nachmittagswanderung durch den Rammert am 24. Oktober
Wegebau am Farrenbergaufstieg am 29. Oktober 2021
Wanderung auf dem Wurmlinger Kapellenwegle am 21. November
Jahresabschlusswanderung am 12. Dezember: „Mössingen, von der alten zur neuen Stadtmitte“
 
 
 
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Jahresabschlusswanderung am 12. Dezember: „Mössingen, von der alten zur neuen Stadtmitte“

Nur einige Punkte aus Evelins Stadtführung:
Weiß jeder, wo in früheren Zeiten die Schüler unterrichtet wurden? Natürlich in der Langgaßschule, die 1881 auf dem Gelände der abgebrochenen Groß-Zehntscheuer erbaut wurde, später in der Gottlieb-Rühle-Schule (1957 nach Entwürfen von Manfred Lehmbruck erbaut). Das alte Schulhaus aus dem Jahr 1560 an der Mauer des Mössinger Friedhofs wurde 1822 abgerissen. Danach fand der Unterricht in verschiedenen Gasthäusern statt. Nach 1945 gingen die Schüler in das heute sehr schön restaurierte ehemaligen Gasthaus Adler (1866 errichtet, siehe Foto) auf der Sulzgasse zum Unterricht. Als die Langgaßschule wieder von der französischen Besatzern freigegeben wurde, konnten sie wieder die Langgaßschule besuchen.

Langgaßschule   ehemaliger Gasthof Adler Mössinger Kino
hinter der Langgaßschule   ehemaliger Gasthof Adler Mössinger Kino

Das alte E-Werk wurde 1902 von einem Privatmann gegründet. Die Wasserkraft der Steinlach setzte zwei Mühlräder in Bewegung, die den Generator antrieben. Zu Beginn konnten immerhin 25 elektrische Straßenlaternen und mehrere Betriebe mit Strom versorgt werden. Später wurde zusätzlich eine Dampfturbine eingesetzt, um den immer mehr steigenden Strombedarf zu decken. 1910 wurde das E-Werk von der Stadt Mössingen übernommen.
Die Mössinger Mitte wurde mehrfach neu erdacht. Natürlicherweise befand sie sich beim alten Rathaus, in der Nähe der Peter und Paulskirche, umgeben von Geschäfts- und Gasthäusern (Gasthaus Krone, heute Schuhhaus Wagner, Gasthaus Schwarzer Adler, heute Gasthaus Ochsen, Apotheke Wiedenstein, heute Bettenhaus Hummel, Gasthaus Lamm mit Brauerei und das Kaufmannshaus auf der Lehr).

Fachwerkhaus   Gasthaus Lamm ehemaliges Gasthaus Krone
Fachwerkhaus bei der Kirche   Gasthaus Lamm ehemaliges Gasthaus Krone

Die nächste Mitte sollte beim Mössinger Rathaus sein, um die Kernstadt mit dem neuen Stadtteil Bästenhardt zu verbinden. Aber der Platz wurde nicht gut von der Bevölkerung angenommen. Und nun wird an der neuen Mitte, gewerkelt, die sich von der Pausa bis zum Vorplatz der neuen Kreissparkasse ziehen soll.
Evelin Reiber hat diese Informationen und noch viele mehr zusammengetragen, z. B. über die Fachwerkhäuser bei der Peter und Pauls Kirche, die historischen Gasthäuser, das Spittel, die Gipsmühle, die Firma Hoeckle, den Generalstreik und noch vieles andere. Diese besondere Stadtführung war für die 32 Teilnehmer unterhaltsam und lehrreich.
Auch der Zwischenstopp beim Schuhhaus Wagner war nicht zu verachten, die diesjährigen Gutsle waren wieder ein Genuss. Vielen Dank den beiden Organisatoren Jürgen Weipert und Evelin Reiber, das war ein würdiger Jahresabschluss.

 
 
 
Wanderung auf dem Wurmlinger Kapellenwegle am 21. November
durch den Nebel   Kapelle durch den Nebel
durch den Nebel   Kapelle St. Remigius durch den Nebel
Stationenweg

Das Wurmlinger Kapellenwegle ist als „Premium Spazierweg“ anerkannt. Trotzdem ist der Aufstieg nach Auskunft einiger Wanderer ganz schön anstrengend. 27 Teilnehmer konnten Wanderführer Martha Schanz und Rainer Wellhäuser zählen, trotz Nebel und 3G-Regel. Leider ließ der Nebel während der gesamten Wanderung nicht nach und erst kurz vor dem Erreichen der Kapelle wurde diese sichtbar. Ein recht schöner Weg, das sagten alle Beteiligten, und den meisten auch bisher noch unbekannt. Das Abstand halten während der Wanderung und Maske tragen während der Anfahrt nahmen sie gerne in Kauf, waren doch alle froh, in der jetzigen Situation wandern zu können.

Die barocke Kapelle St. Remigius wurde 1685 eingeweiht. Der romanische Vorgängerbau wurde 1050 in der Amtszeit von Papst Leo IX. als Grabkapelle des Stifters Graf Anselm von Calw errichtet. Die romanische Krypta stammt aus der Zeit um 1150. Der gotische Nachfolgebau brannte 1644 ab. 1911 nahm der Kunst- und Kirchenmaler Carl Dehner eine Ausmalung der Kapelle vor (Zitat aus Wikipedia). Ludwig Uhland verfasste 1805 beeindruckt von der Kapelle auf dem Berg das Gedicht: „Droben stehet die Kapelle“.

Für diese schöne Wanderung danken die Teilnehmer ihren Wanderführern recht herzlich (und: Marthas Muffins fanden alle lecker). Die Wanderführer waren kurzfristig eingesprungen, da der Wanderplan im November eine Lücke aufwies. Dafür sei auch ganz besonders gedankt.

 
 
 
Wegebau am Farrenbergaufstieg am 29. Oktober 2021
Dieter nach der Arbeit   Abstützung des Weges
Dieter nach der Arbeit   Abstützung des Weges
Oft wird die Frage gestellt, "Wer hält eigentlich die Wanderwege in Ordnung?" Die Antwort lauet: im Wesentlichen die deutschen Wandervereine. Eine Ausnahme bilden einige Premiumswege oder einige befestigte Wege, die von den Städten und Gemeinden instand gehalten oder angelegt werden. Das vorhandene Wegenetz ist natürlich viel umfangreicher als die neuerdings ausgewiesenen Premiumswege. So hat jede Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins den Hauptteil der vorhandenen Wanderwege zu schultern. Die Ortsgruppe Mössingen hat z.B. 25,5 km in ihrer Obhut. Meistens beschränkt sich die Arbeit der Wegwarte und ihrer Helfer darauf, die Markierungen zu kontrollieren und bei Bedarf zu erneuern. Auch zugewachsene Wege sind freizuschneiden, damit sie wieder gut sichtbar und begehbar werden. Durch Rutschungen, Steinschläge, umgefallene Bäume usw. können an einigen Wegen, besonders an den Aufsteigen zu unseren Heimatbergen gefährliche Stellen auftreten. Dort besteht dann erhöhte Rutsch- oder Stolpergefahr. Eine solche Stelle fand sich beim Aufstieg zum Farrenberg. Dort war ein Baum umgefallen, die dadurch aus der Erde gerissene Wurzel hatte ein Stück Weg unterhöhlt. Der Weg drohte vollkommen abzurutschen. Der entwurzelte Baum war schon von den Forstarbeitern entfernt worden. Wegwart Klaus Jäger und Dieter Buck stützten die Stelle ab, unterfütterten die hohle Stelle und stellten die ursprüngliche Breite das Weges wieder her. (Übrigens auch an anderen Stellen des Farrenbergweges.)
Den beiden Ehrenamtlichen sei hiermit gedankt. Und noch ein Hinweis an alle, die die Wege nutzen: Die Wege halten sich nicht von alleine instand, das sollten auch die Mountain Biker beachten!
 
 
 
Nachmittagswanderung durch den Rammert am 24. Oktober
Buchlesweg   Buchlesweg Grenzstein
Am Buchlesweg   Buchlesweg Grenzstein

Bei wunderschönem Herbstwetter (es fiel der Ausdruck "goldener Oktober") trafen sich beim Parkplatz Waldspielplatz Ofterdingen 23 Wanderfreudige. Zur Orientierung diente die Alte Rottenburger Straße, heute "Waldsträßle". Auf der Straße mussten in früheren Zeiten die Gefangenen zum Antritt ihrer Strafe nach Rottenburg zum Gefängnis laufen. Die Wanderer folgten der Straße bis zur Tafel mit der Aufschrift "Buchlesweg", dort bogen sie links von der Straße ab. Naturschutzwart Karl Haldenwang zeigte eine Linde mit ringförmigen Narben. Die hat dadurch so ringförmig angeordnete Markierungen in der Rinde, weil der Specht die Rinde im Frühjahr rundherum um den Stamm anpickt, um an den aufsteigenden Saft des Baumes zu kommen. Der Baumsaft ergänzt die Nahrung der Spechtvögel. Bald konnte die stattliche Buchlestanne mit ihren 35 m Höhe und 333 cm Umfang bestaunt werden. An den Wegrändern standen ab und zu alte Grenzsteine. Manchmal war noch ein Kreuz zu erkennen, was auf die Zugehörigkeit zu Rottenburg hinweist. Auf dem Siebeneichenweg war an den Roteichen das rotes Laub noch nicht in vollem Rot erkennbar. Nach dem größten Grenzstein auf dem Waldsträßle, ein Stück vor dem Abzweig zur Sulzhütte war die halbe Strecke geschafft. Dieser Grenzstein konnte auch nicht ganz zugeordnet werden, denn das Wappen unter dem Kreuz, das über das Fürstentum Auskunft geben könnte, war zu sehr verwittert. Es gab eine kurze Rast bei der Sulzhütte, dann ging es weiter auf dem Sulzsträßle. Und dann auf dem Saurückensträßle. Nach einigen Gräben, die den Weg unterqueren, vorbei an einem romantischen kleinen See folgte der anstrengende Teil. Da der Weg bisher meist sachte bergab verlaufen war, musste nun die Höhe des Waldsträßle wieder erreicht werden. Nach einem km auf dem Waldsträßle war dann der Ausgangspunkt erreicht und damit die fast 9 km Wegstrecke bewältigt. Für diese schöne Wanderung, gespickt mit vielen Erläuterungen zu den Pflanzen am Wegrand danken die Wanderer ihrem Naturschutzwart und Wanderführer Karl Haldenwang ganz herzlich.

bei der Sulzhütte   Sulzhütte Teich
bei der Sulzhütte   Sulzhütte Romantischer Teich
 
 
 
Nachmittagswanderung bei Gammertingen am 10. Oktober
Brunnen   Gruppenbild Felsen über  Mariengrotte
Brunnen beim Wasserspielplatz   Gruppenbild Felsen über der Mariengrotte

30 Teilnehmer konnte Wanderführer Konrad Haap zu einer sehr interessanten Wanderung begrüßen. Startpunkt war der Wasserspielplatz in Bronnen. Bronnen, ein Ortsteil von Gammertingen verdankt seinen Namen der Quelle, die noch nie versiegt sein soll. Sie wird deshalb seit eh und je zur Wasserversorgung genutzt. Erst 2010 hat man das alte Wasserwerk durch ein neues ersetzt. Es soll eine der modernsten Anlagen in der Region sein. Aus dieser versorgt werden außer Bronnen die Städte Gammertingen und Trochtelfingen, deren Stadtteile Harthausen, Feldhausen und Steinhilben sowie Mariaberg und Neufra. Und im Zusammenhang mit dem Neubau hat man auch den netten Wasserspielplatz  eingerichtet.
Einen Abstecher gab es zur Mariengrotte, die gegenüber liegt. Dort steht die heilige Bernadette mit der Muttergottes in einer Felsnische. Der Zugang war gut hergerichtet.
Dann ging es aufwärts zum Eulenloch. Die Rundung des Eulenlochs lässt darauf schließen, dass es von der Lauchert ausgewaschen wurde, als sie noch sehr viel höher floss. Vor langer Zeit also. Die Grotte ist relativ groß und war sicher auch schon Zufluchtsort früher Jäger und Siedler. Ausgrabungsfunde soll es gegeben haben. Sie wurden aber leider nicht dokumentiert und ihr Verbleib ist nicht bekannt. Rechts vom Eingang ist noch eine kleinere Nebenhöhle. Hier soll ein Geist sein Unwesen treiben. Es ist der hier berüchtigte Glafälle. Er hat sich lange nicht mehr gezeigt, doch in den Köpfen vieler Bürger von Bronnen, Gammertingen und Neufra spukt er weiter.

Mariengrotte   Eulenloch Pavillon
Mariengrotte   Eulenloch Pavillon

Noch weiter aufwärts war dann der Pavillon erreicht. Der Pavillon wurde um 1900 vom Gammertinger Verschönerungsverein gebaut und 2014 erneuert. Der Ausblick reicht über das Weihtäle. Die mächtige Eiche (am Eingang) ist schon 1850 auf einem Gemälde abgebildet. 1848 wurde in dem Täle ein Schießstand für die „revolutionäre“ Bürgerwehr gebaut und später ein festes Schützenhaus, das erst 1981 abgebrochen wurde. Auf der anderen Seite war der Bierkeller des Ochsenwirtes. Bei gutem Wetter fand früher fast jeden Sonntagnachmittag das offizielle „Schießen“ statt, und vielleicht hat bei dem regen Zulauf auch das Bier vom Ochsenwirt eine Rolle gespielt. Außerdem sieht man südlich vom Pavillon Gammertingen, 1101 erstmals urkundlich erwähnt. Ausgrabungen belegen jedoch eine Besiedlung bereits in der Bronzezeit, also vor ca. 4000 Jahren. Bei Baumaßnahmen gegenüber der Kirche hat man einen Alemannenfriedhof entdeckt (die Alemannen waren bei uns so zwischen 300 und 500 n.Chr.). Dort wurde der berühmte ”Goldene Helm” gefunden und ein ”Kettenhemd”, das aus 15.000 Gliedern besteht. Auch Schmuck und gut erhaltene Waffen. Der Goldhelm ist heute im Württ. Landesmuseum in Stuttgart zu sehen. Waffen, Messer, Gürtelschließen und Schmuck kann man im Hohenzollerischen Landesmuseum in Hechingen besichtigen.
Im Mittelalter waren die Herren von Speth Besitzer von Gammertingen. Die verkauften 1827 das Städtchen an das Haus Hohenzollern-Sigmaringen. Gammertingen war dann bis 1925 Oberamt mit eigenem Amtsgericht und zeitweise auch eigener Zeitung. Das alte Oberamtsgebäude, als „Schloss“ bezeichnet, ist heut’ Rathaus und der Bürgermeister somit Schlossherr.

Wegweiser   Blick nach Bronnen auf dem Wendelstein
Wegweiser   Blick nach Bronnen auf dem Wendelstein

Im Felsen hier unter diesem Pavillon ist eine kleine Höhle, die Weih- oder Annahöhle. Ein Schild „Naturdenkmal“ am Wanderweg weist darauf hin, sonst könnte man den Abzweig übersehen. Der Boden der Höhle steigt nach hinten leicht an, weshalb die Höhle auch in der kälteren Jahreszeit eher warm ist (lt. geolog. Landesamt Freiburg wird diese Art als Backofentyp bezeichnet).
Dann ging es wieder hinunter zum Weihtäle. Die Grundmauern des vorher erwähnten Schützenhauses, eher eines kleinen Häusles, sind dort auf der rechten Seite unter Moos noch zu finden. Etwas weiter oben an der Wegkehre lassen Mauerreste auf der linken Seite den Bierkeller des Ochsenwirts vermuten. Die massige Eiche ist Naturdenkmal, auch wenn des Schild fehlt. Die Wanderer wurden aufgefordert, den Umfang zu schätzen. Die unterschiedlichen Schätzungen führten zu regen Diskussionen unter den Teilnehmern. Auch wurde mit den Armen und mit dem Wanderstock der Umfang abgesteckt.
Vorbei ging es an der Wendelsteinklinik, wo sich noch bis 1976 der Gasthof „Espenlaub“ befand, der von Belsener Wirtsleuten bewirtschaftet worden war.
35 m über dem Tal liegt der Aussichtspunkt Wendelstein, manche sagen Mündelstein, dort stand im Mittelalter die Burg Hustneck. Bekannt, weil urkundlich erwähnt, sind zwischen 1362 und 1407 ein Kuntz von Melchingen und ein Kuntz von Steinhilben als Herren der Burg. Man sieht noch den bogenförmig angelegten Graben und die Reste eines Walles. Die Grundfläche der Burg ist extrem klein. Bei den bekanntermaßen dicken Mauern alter Burgen waren da sicher nur noch ganz bescheidene Räume möglich. Allerdings sind keine Mauerreste mehr zu sehen. Weil man aber noch kleine Quader gefunden hat, schließt man auf eine massive Bauweise der Burg. Man nimmt an, dass die Mauersteine nach Aufgabe der Burg in Bronnen verbaut wurden.
Abschluss war im Gasthaus Lauchertquelle in Melchingen, wo der beste Schätzer für den Umfang der alten Eiche einen Preis erhielt. Die Schätzungen lagen zwischen 3,60 m und 6,20 m. Das beste Ergebnis erzielte Siegfried Werner. Er erhielt den ausgesetzten Preis, den Belsener Kirschengeist. Siegfried lag mit 445 cm nur 4 mm neben dem tatsächlichen Wert von 444,6 cm.
Diese schöne Wanderung bot allen, die dabei waren viel Neues, anschaulich erklärt von Wanderführer Konrad Haap. Dafür danken die Wanderer ihren Wanderführern Helga und Konrad Haap aufs herzlichste.

 
 
 
Jahreshauptversammlung am 18.9.2021 im Lehr- und Übungssaal der Freiwilligen Feuerwehr Mössingen

Die kommiss. Sprecherin zählte die Veranstaltungen auf, die 2020 stattfinden durften: nach drei Wanderungen im Winter und zeitigen Frühjahr 2020 folgte eine Pause; dann die Firstwaldrunde am 12. Juli 2020, die Abendwanderung am Samstag, 1. August 2020 zur Albvereinshütte Melchingen, die Wanderung zum Farrenberg am Sonntag, 06. September, die Wanderung "Auf den Filsenberg, Meisenbühl und Teufelsloch" am Sonntag, 04. Oktober 2020, und die Wanderung über den Talheimer Wasserfall zur Salmendinger Kapelle am 25. Oktober 2020. Dann folgte eine Corona bedingte Pause.

Rechner Willy Renz berichtete, dass sich das Vereinsvermögen 2020 ein wenig vermehrt hat. Das lag daran, dass wegen der ausgefallenen Wanderungen weniger Kosten angefallen waren.
Volker Bahlinger erstattete Bericht über die Kassenprüfung. Dem Rechner wurde vorbildliche Kassenführung bescheinigt, und die Entlastung des Rechners konnte einstimmig beschlossen werden.

Ehrennadel   Oberbürgermeister die Geehrten
Ehrennadel für Erich Göhner   Oberbürgermeister die Geehrten

Wanderwart Michael Müller gab Wanderstatistik bekannt. In der Statistik werden alle Wanderungen nach Anzahl der zurückgelegten km und Anzahl der Teilnehmer erfasst. Wegen der Corona-Maßnahmen mussten 2020 leider 7 Wanderungen abgesagt werden. Erst am 12. Juli 2020 war dann nach einer Pause wieder eine Wanderung. Statistisch sieht das so aus: 9 Halbtageswanderungen mit 241 Teilnehmern, davon 144 Teilnehmer aus der Seniorengruppe und 5 Tageswanderungen mit 156 Teilnehmern. Es gab 24 Treffen der Nordic-Walking Gruppe mit 288 Teilnehmern. Bei den Wanderungen wurden 689 km zurückgelegt. Im Jahr davor waren es 1537 km.
Als Familienfachwart teilte Michael Müller mit, dass wegen der Corona-Maßnahmen nur zwei Veranstaltungen stattfinden konnten, das waren ein Ausflug zum Sternberg und die Apfelsaftaktion Bag-in-Box.

Seniorenwart Ernst Rudolf berichtete von drei Aktivitäten von Januar bis März, einstündige Wanderungen, Mutscheln und eine Bilderschau von den Wanderungen der letzten Jahre. Dann kam die Wanderpause. Anstelle von Wanderungen gab es für die Senioren einen österlichen Kartengruß und später einen aufmunternden Flyer. Am 19. August endlich war das Wandern in der Gruppe wieder erlaubt, die erste Wanderung ging durch heimisches Streuobstgebiet und endete mit einem zünftigen Grillhock. Es konnten dann noch zwei Wanderungen durchgeführt werden, eine im Reutlinger Wasenwald und um den Breitenbachsee, eine zweite auf dem Märchenpfad bei Hechingen, dann schon mit weniger Teilnehmern. Die letzten Wanderungen und die Weihnachtsfeier im Jahr 2020 fielen wieder der Pandemie zum Opfer. Fazit: die Senioren konnten an 6 Wanderungen teilnehmen, darunter 4 Stadtrundgänge. Pro Wanderung nahmen im Durchschnitt 24 Personen teil, die zwischen 3 und 4,5 km wanderten.

Wegwart Klaus Jäger überprüfte auch 2020 die Wege und Markierungen, die die Ortsgruppe Mössingen betreut. Er schnitt Wege frei, an denen das Gestrüpp zu sehr wucherte, erneuerte Wegzeichen und farbige Markierungen. Ein neuer Abschnitt ist zum Wegenetz der Ortsgruppe Hinzugekommen: es ist der Abschnitt zwischen Bahnhof Nehren und der Dicken Eiche. Auf Grund der Pandemie fand kein Einsatz zum Wegebau statt.

Karl Haldenwang beklagte, dass wegen der Pandemie zwei naturkundlich geprägte Wanderungen ausfallen mussten. Aber er ging allein auf Erkundungstour für die ursprünglich geplante Wanderung zur Gauversammlung. So konnte er am Messstädter Torfelsen einen Uhu aus nächster Nähe bewundern. Der Naturschutzeinsatz am Irrenberg fand 2020 in sehr kleinem Rahmen statt. Er erklärte, dass der Lockdown schlechte Auswirkungen auf die Natur hatte. Denn die Menschenmengen, die es auf einmal in die Naturschutzgebiete zog, sorgten für Beeinträchtigung der in den Gebieten lebenden Tiere und Pflanzen. Sensible Kulturflüchter seien dadurch gefährdet. "In einigen Gebieten wurde wüst gehaust." Das Ganze wurde auch noch dadurch verschlimmert, dass während der Pandemie ansonsten zugängliche Parks und Spielplätze geschlossen waren. Er appellierte an die Anwesenden, die Schutzgebiete zu beachten, um den Artenreichtum darin nicht noch weiter zu verringern.
Nach den Berichten der Fachwarte forderte Helmut Disch, stellvertretender Gauvorsitzender die Anwesenden zur Entlastung des Vorstandsteams auf. Diese wurde einstimmig gewährt.

Es folgten die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft. Für 60 Jahre Mitgliedschaft konnten geehrt werden: Karl Grözing, der viele Jahre Rechner war und mit seiner Frau Ingrid, die 50 Jahre dem Verein angehört, unzählige Wanderungen organisiert und geführt hat und Monika Schwienbacher; für 40 Jahre Inge Schröder und Elisabeth Werner, die früher Schriftführerin war und zur Zeit als Wanderführerin und im Ausschuss wirkt.
Den nicht anwesenden Geehrten sind wir dankbar für ihre Unterstützung und wünschen ihnen vor allem Gesundheit.

OB Bulander überreichte unserem langjährigen Wanderwart Erich Göhner die Ehrennadel und Ehrenurkunde des Landes Baden-Württemberg. Seit 1955 gehört Erich Göhner dem Verein an, 34 Jahre davon war er Wanderwart und bis 2020 war er auch Ausschussmitglied. Legendär waren seine stets stimmungsvollen Abendwanderungen, die mit Gesang am Lagerfeuer endeten. Seine Wanderungen und Wanderfahrten, die er mit seiner Frau Sieglinde zuerst erkundete, zur Geschichte der besuchten Orte recherchierte und führte, waren immer sehr gut besucht. Grobgeschätzt haben er und seine Frau Sieglinde mehr als 120 Wanderungen organisiert. Unvergessen sind die Wanderfahrten ins Elbsandsteingebirge, auf den Rodalber Felsenweg und die Gebirgswanderfahrt zum Mieminger Plateau. Immer lud er Nicht-Mitglieder zum Mitwandern ein. Auch bei der Nordic-Walking-Gruppe, die er gemeinsam mit Rose Söll und Gerlinde Ziegenfuß bis heute jeden Freitag Nachmittag führt, erfreut er sich großer Beliebtheit. Und nicht zu vergessen sind die Arbeitseinsätze zum Wegebau, an denen er trotz fortgeschrittenen Alters aktiv beteiligt war. In seiner emotionalen Dankesrede ließ er die Jahre seit seiner Lehrzeit und dem anschließenden Eintritt in den Albverein noch einmal lebendig werden. 70 mal war er mit der Ortsgruppe auf dem Roßberg, 50 mal gab es eine Sonnwendfeier auf der Olgahöhe. Viele Stationen seines Lebens sind eng mit dem Verein verbunden.

 
 
 
Spendenwanderung der Kreissparkasse Tübingen am 11. September 2021 durch den Rammert bei Ofterdingen
Dieter   Buchless-Tanne Dieter
Vor der Sulzhütte   Buchles-Tanne,
35 m hoch
Vor der Sulzhütte
Wieder rief die Kreissparkasse Tübingen / Reutlingen zu einer Spendenwanderung auf. Kurzentschlossen wanderten fünf Albvereinler am Samstag Mittag los. Die Strecke war 9 km lang, und, man glaubt es kaum, 200 Höhenmeter brachten am Ende die Wanderer ein wenig ins Schnaufen. Die ganze Strecke war umgeben von wunderschönen Bäumen, Rätsel gaben die steinernen Grenzmarkierungen am Wegrand auf. Die Sulzhütte bot einen gemütlichen Platz zum Rasten. Dort wurde auch das Beweisfoto gemacht, das dann zur Bestätigung, dass jeder die 9 km zurückgelegt hat, dient. Nach der sehr schönen Wanderung hatten sich die Wanderer die Einkehr in Mössingen redlich verdient.
 
 
 
Nachmittagswanderung bei Gönningen am Sonntag, 5. September 2021
Dieter   Barmkapf Auf den Pfullinger Wiesen
Blick zum Roßberg   Barmkapf Auf den Pfullinger Wiesen
An einem schönen Spätsommertag luden die Wanderführerinnen der Ortsgruppe Mössingen zu einer Nachmittagswanderung ein. Vom vorderen Parkplatz an den Gönninger Seen ging es zunächst eine ganze Weile bergan. Der Weg war zwar teilweise etwas steil, aber gut begehbar, so dass alle 20 Teilnehmer den Anstieg gut meistern konnten. Oben erwartete die Wanderer über den Barmkapf (736 m NN) ein schöner Traufweg mit Blick auf Gönningen und zum Roßberg. Bald ging es ohne weitere Anstiege durch den Wald, bis die Wiesen der Hochfläche erreicht waren. Die Pfullinger Wiesen, die im Frühjahr sehr reich blühen, zeigten jetzt nur wenige Blüten. Nach Umgehung eines fetten Baumstammes führte der breite Weg wieder in sanften Serpentinen hinab bis zur Unterführung der Landstraße nach Gönningen. Auf geradem Wege ging es dann an den Seen vorbei zum ziemlich vollen Parkplatz, die Runde schloss sich damit. Diese Wanderung wurde geführt von den drei Wanderführerinnen Inge Saile, Elisabeth Werner und Martina Rottscholl, die besonders Bärbel Hartung für die gute Wanderidee danken. Die Wanderung fand coronabedingt ersatzweise für die im Wanderplan ausgeschriebene Wanderung bei Bad Urach statt.
 
 
 
Abendwanderung in Belsener Gefilden am Samstag, 31. Juli 2021
  Gruppe

Zur Abendwanderung am 31. Juli trafen sich 25 Wanderer am Jakob-Stotz-Platz. Im Autokorso ging es dann zum Ausgangs- und Endpunkt Belsener "Glind". Von dort aus führte Wanderführererin Evelin Reiber ihre Gruppe zunächst zum "Grünen Klassenzimmer",  dann durch eine kleine Schlucht (mit etwas Morast) zum Alten Morgen. Ausgiebig wurde die dank des guten Wetters wunderbare Aussicht bis zur Wurmlinger Kapelle genossen. Dann ging es auf gut befestigtem Weg parallel zum Dreifürstenstein zum Parkplatz Buch und dann weiter zum Ausgangspunkt "Glind". Der romantische Weg war nicht mal alten Mössingern bekannt, er war eine echte Neuentdeckung.
Die Gruppe wurde auf Evelins Gütle bereits mit vorgeheiztem Grillfeuer und gedeckten Tischen erwartet. Der schöne Sommerabend dauerte bis 22:30 Uhr. Die Wanderer danken Familie Reiber ganz herzlich für die Gastfreundschaft und wünschen sich eine Wiederholung dieses Abends.

 
 
 
 
Naturschutzeinsatz am Irrenberg am Samstag, 24. Juli 2021
Dieter   Irrenberg Irrenberg
Dieter   Gudrun Irrenberg

Zum diesjährigen Naturschutzeinsatz trafen sich drei Unermüdliche, denen das Gebiet am Irrenberg mit seinen wunderschön blühenden Wiesen sehr am Herzen liegt. Trotz Regen zu Beginn und weiterer kleiner Regenschauer brachten die Drei das Mähgut sicher ins Tal, von wo es dann mit Fahrzeugen abtransportiert wurde. Das Mähen und Abtransportieren des Heus ist wichtig, weil nur so die reich blühenden Magerwiesen erhalten werden können. Bliebe das Mähgut liegen, verschwände auf Dauer die Blütenvielfalt und damit auch die Heimat zahlreicher Kleintiere und Insekten. Die drei Teilnehmer an dem 7-stündigen Einsatz waren Karl Haldenwang, Dieter Buck und Gudrun Steinmann.

 
 
 
Erste Wanderung nach der Coronapause am Sonntag, 11.07.2021, Wanderziele waren Bolberg und Roßberg
Vesperpause   Bolberg Bolberg
bei der Vesperpause   Bolberg Bolberg
GruppeZu unserer ersten Wanderung nach der langen Pause trafen sich 19 Erwachsene und zwei Kinder. Gemeinsam ging's auf den Bolberg, wegen dem vielen Regen in den letzten Tagen auf zum Teil sehr schmierigen Wegen. Das Wetter war im weiteren Verlauf entgegen der Vorhersage nicht trocken. Einige haben bereits am Schilift Genkingen den Rückweg angetreten. Das Mittagsvesper an einem Spielplatz am Rinderberg konnten wir erfreulicherweise trocken einnehmen. Kurze Zeit später hat's nochmal leicht geregnet. Ein Teil der Gruppe nahm den Abstieg vom Parkplatz unterhalb des Roßbergs zum Ausgangspunkt.
Einige Personen, darunter ein Kind, haben es sich nicht nehmen lassen, auch noch den Roßberg zu erklimmen. Das Wetter hat sich dabei gebessert und die Aussicht vom Roßberg war gut. Leider waren der Turm und die Gastronomie noch geschlossen, ein kühles Radler oder dergleichen hat uns sehr gefehlt.
Über einen besonderen Jägerweg, der an einen Urwaldweg erinnerte, (fast 2 Meter hohe Brennnesseln und Disteln) kamen alle trotzdem wohlbehalten wieder zum Ausgangspunkt. Für diese schöne Wanderung bedanken sich ganz herzlich die Teilnehmer bei Ihren Wanderführern Marjeta und Klaus Jäger.
Roßberghaus   Wildnis Parkplatz
beim Roßberghaus   Weg durch die Wildnis am Parkplatz
 
 
 
Radtour von Mössingen über Hirrlingen nach Bad Niedernau am 27.6.2021
Kurpark   Pause Römerquelle
im Kurpark Bad Niedernau   bei der Vesperpause Römerquelle

Beim ersten gemeinsamen Treffen der Mössingen Albvereinler in diesem Jahr waren 11 Personen frohgelaunt am Start bei der Schwefelquelle zu einer 50 km Radtour. Es ging etwas holprig los, bis jeder eingefahren war. Im angenehmen Tempo bergrauf und bergrunter führte Radlwanderführer Dieter Buck die Gruppe über Hirrlingen nach Bad Niederenau.
Nach zwei Stunden gab es eine größere Pause. Frisch gestärkt wurde am Katzenbach entlang der Rückweg angetreten.
Um die heiß gefahrene Füße zum abzukühlen, fuhr noch eine Person weiter zum Lauchertsee.
Die Gruppe bedankt sich ganz herzlich bei Ihren Radlwanderführern Dieter Buck, Klaus und Marjeta Jäger für diese schöne Ausfahrt.

 
 
 
Spendenwanderung im Landkreis Tübingen zugunsten der Initiativen "Hilfe für Kinder krebskranker Eltern" oder "Sportberatung für Krebspatienten" am 5. Juni 2021
Kurpark   Pause
am Zielpunkt für das Beweisfoto  
Zur Spendenwanderung hatte die KSK Tübingen / Reutlingen aufgerufen. Für jeden zurückgelegten Kilometer spendet sie einen Betrag für die oben genannten Initiativen.
Trotz schlechten Wetters und Terminproblemen (die Wanderungen mussten in der Woche vom 22. Bis 30. Mai stattfinden) sammelten zwei Teilnehmerinnen Kilometer für den guten Zweck. Die Beweisfotos vom angegebenen Zielpunkt sandten sie an die Kreissparkasse. Dabei war der Zielpunkt, an dem das Foto gemacht werden sollte, nicht so leicht zu finden. Erst nach Befragung von ortskundigen Dusslinger Einwohnern konnten sie zum angegeben Zielpunkt gelangen. Die Wanderung führte vom Bahnhof Dusslingen an der Deponie und am Golfplatz vorbei wieder zurück nach Dusslingen. Da die Coronamaßnahmen in der Woche noch recht streng waren, mussten sie Einzelfotos vom Zielpunkt machen.
 
 
 
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