in der Falkensteiner Höhle   am Torfelsen bei Messstätten   bei Horb am Neckar   Blick vom Firstberg nach Öschingen  
 
         
         
Strauss Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Mössingen
 
 
         
 
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Berichte von den Wanderungen im Jahr 2013
Traditionswanderung am 6. Januar zum Rossberg
Jahreshauptversammlung am 26.1.
Nachmittagswanderung rund um den Hohenzollern am 27.1.
Nachmittagswanderung am Sonntag, 17. Februar vom Schwefelbad über den Barnberg
Streifzug durch den Wassererlebnispfad an der Echaz in Pfullingen am Sonntag, 3. März
Tageswanderung „Von Calw nach Zavelstein zur wilden Krokusblüte“ am Sonntag, 24. März
Nachmittagswanderung „Auf dem kleinen Heuberg“ am 7. April
Wanderung zur Gauversammlung in Bitz am 21. April 2013
Bergrutschführung und Farrenbergrunde am 9. Mai
Wanderfahrt in die Vogesen vom 31. Mai bis 2. Juni
Wanderung durch die Höllenlöcher am 7. Juli
Tageswanderung zum Schlossfelsen bei Ebingen am 28. Juli
Abendwanderung am 17. August zum Grillplatz der Albvereinshütte Melchingen
Wanderung am 1. September zum Augstbergturm
Gebirgswanderfahrt in die Lechtaler Alpen bei Imst 5. bis. 8. September
Wanderung zum Rossbergturm-Jubiläum am 22. September
Wanderung auf dem Schönbuch-Randweg am 29.September
Gedenkfeier auf der Hohen Warte am 13. Oktober
Kirbewanderung am 20. Oktober „Auf aussichtsreichen Wegen über Stuttgart“
Winterwanderung rund um Bärenthal am 10. November
Jahresabschlusswanderung am 15. Dezember

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Jahresabschlusswanderung am 15. Dezember
An der OlgahöheWeit mehr als 40 Wanderer konnten die Sonne genießen bei der Wanderung von der Steinlachhalle zur Olgahöhe. Dort wurden (schon traditionsgemäß) die selbsthergestellten Plätzle, Pralinen und Schnäpse einer Qualitätskontrolle unterzogen und für gut befunden. Dann ging es auf dem Apfel- bzw. Panoramaweg in der Runde weiter. Der Ausblick reichte bis zum Schwarzwald, Mössingen lag unten in der Abendsonne. Schließlich gab es noch einen schönen Sonnenuntergang, ehe eingekehrt wurde. Wanderwart Erich Göhner bedankte sich bei den Wanderführern Gerlinde und Wolfgang Ziegenfuß für die Organisation dieser gelungenen Wanderung und für die anderen Wanderungen, die die beiden in diesem Jahr organisiert haben. Eine Weihnachtsgeschichte verkürzte die Zeit bis zum Essen. Die Wandersterne, die die Wanderführer verteilten, wurden freudig entgegengenommen. Vielen Dank Gerlinde und Wolfgang!

Winterwanderung rund um Bärenthal am 10. November
 an der Josefsgrotte    weiter rauf   es fängt zu schneien an
Jürgen Weiperts erste Wanderung startete unter keinen guten Vorzeichen: Es regnete am Treffpunkt und eine Besserung war nicht in Sicht. 21 Teilnehmer waren trotzdem bereit, die Wanderung in Angriff zu nehmen. Ab Bäre nthal ging es gemütlich Bära-abwärts. Nach wenigen Kilometern fingen die Steigungen an, zunächst zur Lengenfels-Höhle. Dort war man vor Regen sicher und deshalb war hier Vesper angesagt. Weiter ging es durch einen Felstunnel hindurch, immer weiter rauf bis die Höhe von etwa 850 m erreicht war.  Hier war tiefster Winter: Die Wege waren verschneit, die Bäume in winterlicher Pracht. Vom Paterfels aus konnte man gerade noch ins Bäratal und nach Bärenthal runter sehen. Das nächste Ziel waren mächtige Felsformationen mit den Felsentoren. An deren Fuß die Josefsgrotte. Nach einem weiteren Anstieg über einen bequemen Forstweg  erreichte man die Höhe von Gnadenweiler, immer noch bei heftigem Schneefall, hier auch mit eisigem Wind. Da bot sich an, ins Café „Kapellenblick“ einzukehren. Gut aufgewärmt und halbwegs abgetrocknet machte sich die Gruppe danach auf den Weg in die Kapelle „Maria – Mutter Europas.“. Nach kurzer Andacht und gesungenem Lied folgte der letzte Teil der Wanderung: Auf bequemem Weg runter nach Bärenthal. Diese Wanderung an einem unwirtlichen Sonntag wird allen Teilnehmern in guter und „bärig-süßer“ Erinnerung bleiben. Danke an Jürgen und für seine weiteren Wanderungen wünscht man ihm natürlich „besseres Wetter.“  
 "Durchgangshöhle" Lengenfels
 
 Felsentor

Kirbewanderung am 20. Oktober „Auf aussichtsreichen Wegen über Stuttgart“
nach den Stöffeles   am Aussichtspunkt   am Aussichtspunkt
Nachdem der Samstag ein goldener Oktobertag war, hofften die 33 Wanderer auf eine Fortsetzung der Wetterlage am Sonntag - leider vergebens. Von Stuttgart-Hedelfingen aus ging es über 137 Stufen hinauf zur Wangener Höhe. Unterwegs gepflegte Wein- oder Obstgärten und schöne Aussicht auf den Stuttgarter Osten mit Untertürkheim, Obertürkheim, Esslingen, den Neckar und die Höhenzüge wie dem Rotenberg mit der Grabkapelle. Bald war der Vesperplatz an der Schillerlinde erreicht, und die ersten Schirme mussten aufgespannt werden. Weiter ging es auf der Höhe durch den wunderschön gefärbten Herbstwald. Am Weg lagen einige Schutzhütten, und es gab Fitnessgeräte für gestresste Großstädter, die trotz des Regens von den letztgenannten genutzt wurden. Bald war die „Geroksruhe“, ein schöner Aussichtspunkt, der dem deutschen Theologen, Lyriker und Ehrenbürger von Stuttgart Karl Friedrich von Gerok gewidmet ist, erreicht. (Er verfasste u.a. das Gedicht „Gruß an Stuttgart: Da liegst du nun im Sonnenglanz, Schön wie ich je dich sah, In deiner Berge grünem Kranz, Mein Stuttgart, wieder da" – aus Hans Mattern (Hrsg.), Karl Gerok Gedichte und Prosa.)
Die Neue Weinsteige wurde überquert, nochmal ausgiebig die markanten Punkte der Stadt betrachtet. An der Alten Weinsteige teilte sich die Gruppe. Mit der Zahnradbahn fuhren die Kaffeesüchtigen zum Marienplatz. Die andern wanderten trockenen Fußes auf dem Schimmelhüttenweg durch die Weinberge zum hinunter, genossen die schöne Sicht und bewunderten die herbstlich gefärbten Reben mit den Trollinger-Trauben. In der Dinkelacker-Brauereigaststätte klang der Tag aus. Familie Grözing hatte sich Verstärkung durch Sohn Markus geholt, der die Wanderer durch die Weinberge und durch die Stadt führte. Vielen Dank dafür, gern wandern wir wieder in und um Stuttgart.

Gedenkfeier auf der Hohen Warte
bei der Feier   am Turm    
Zur Gedenkfeier auf der Hohen Warte fuhr eine Gruppe der Mössinger Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins am 13. Oktober zum Gestütsgasthof St. Johann. Von dort ging die kleine Wanderung vorbei am Fohlenhof, um den Leimberg rum, vorbei an der Rohrauer Hütte, die auf dem Gelände des früheren Rutschenhofs steht, zum Rutschenbrunnen. Der hier entspringende Bach versickert schon nach einigen Metern wieder. Weiter ging’s zu den Rutschenfelsen, die hier etwa 90 m senkrecht abfallen. Am Gedenkstein für Ernst Camerer, der von 1890 bis 1913 erster Vorsitzender des Albvereins war und sehr viel für den Verein getan hat, gab es eine kleine Pause. Auch um die Aussicht über das Ermstal zu genießen. Nach kleinem Vesper machte sich die Gruppe wieder auf den Weg zur Hohen Warte, die kurz vor Beginn der Gedenkfeier erreicht wurde. Pastoralreferentin Britta Groß aus Bad Urach hielt die Gedenkansprache, der Posaunenchor und der Gesangverein aus Sirchingen umrahmten die Veranstaltung. Auf dem Heimweg gab es zur Stärkung noch eine Einkehr im Eninger Schützenhaus. Wider Erwarten gab es doch auch Kaffee und Kuchen!
Auch diese nicht im Jahresprogramm vorgesehene Wanderung kam bei den Mitwanderern gut an. Vielen Dank an Gerlinde und Wolfgang Ziegenfuß, die das organisiert haben.

Wanderung auf dem Schönbuch-Randweg am 29.September
auf dem Heimweg   Naturdenkmal   in Herrenberg
31 Wanderer fuhren mit dem Zug am vorletzten Sonntag nach Herrenberg. Dort begann die Wanderung nach dem Besuch der imposanten Stiftskirche St. Marien. Die Kirche, deren ursprünglich gotische Türme wegen Baufälligkeit abgerissen werden mussten, bekam 1749 den weithin sichtbaren barocken Glockenturm. Der Aufstieg zum Schlossberg wurde mit schönem Ausblick auf Stadt und Umgebung belohnt. Durch den Wald, der sich langsam herbstlich zu verfärben begann, führte der Weg zum Naturfreundehaus, dort wurde gevespert, und die Blicke richteten sich nach oben zu den Jugendlichen, die ihre Fähigkeiten im Herrenberger Klettergarten ausprobierten. Dann wurde die 350-jährige Eiche am "Roten Meer", ein Naturdenkmal, von mehreren Wanderern umschlungen, der Umfang der Eiche beträgt 5,5 m. Der Baum diente früher als "Hut-Eiche" zum Schutz des Weideviehes vor der Hitze, das über die Kuhsteige bis zum Alten Rain geführt wurde. Es ging weiter, immer wieder gab es schöne Ausblicke, bis der Weg durch die ehemaligen Weinberge, jetzige Streuobstwiesen, und damit der offene Blick in die Landschaft am Schönbuchrand erreicht war. Außerdem gab es reife Zwetschgen zum Verkosten und Pferde zum Begrüßen. In Entringen wurde eigekehrt. Auch die Heimfahrt mit der Bahn klappte gut. Eckhard Höschele hat die Wanderung perfekt organisiert, und die leichte Abwandlung zugunsten sonnigerer Wege, die der Wanderführer vorgeschlagen hatte, wurde ebenso wie die gesamte Wanderung von allen Teilnehmern mit Lob bedacht.

Wanderung zum Rossbergturm-Jubiläum am 22. September
am QuenstedtdenkmalBlauer Himmel, Sonne, blühende Bergwiesen, beginnende Laubfärbung – goldener Herbst im wahrsten Sinne begleitete die Gruppe von 12 Wanderern aus der Mössinger Ortsgruppe bei ihrer Wanderung von der Bachhalde aus durch das Kühle Loch über den Schönberg zum Rossberg. Unterwegs wuchs die Gruppe an, denn auf unterschiedlichen Wegen kamen weitere Mössinger Wanderfreunde hinzu. Am Ende waren es mindestens 18 aus der Ortsgruppe, die sich beim Fest trafen. Unterwegs wies Wanderführer Wolfgang Ziegenfuß auf die Gönninger Rossbergschanzen hin, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts der Verteidigung des Gebiets gegen Bayern und Franzosen dienen sollten, aber nie gebraucht wurden, da die Angreifer bereits in der Schlacht von Höchstädt an der Donau am 13. August 1704 geschlagen wurden. Auf dem Rossberg angekommen, gab es neben hunderten Besuchern Verpflegung und Musik, der 100-jährige Turm wurde bestiegen und der Ausblick genossen. Auf dem Rückweg wurde das Quenstedt-Denkmal besucht und der Rossberg umrundet, ehe es wieder heimwärts ging. Diese schöne Wanderung (außerhalb des Wanderplans) wurde geführt von Gerlinde und Wolfgang Ziegenfuß, denen alle Teilnehmer recht herzlich danken.  
auf dem Weg
 
auf dem Turm
 
Blick vom Turm

Gebirgswanderfahrt in die Lechtaler Alpen bei Imst 5. bis. 8. September
an der Anhalter Hütte   Anhalter Hütte   an der Anhalter Hütte
Nachdem alle 32 Wanderfreunde in ihren Autos sich in 100 Serpentinen auf das Hahntennjoch geschlängelt und etwas gevespert hatten, ging es auch schon los. Steil hinauf übers Geröll von 1894 m auf ca. 2198 m bei sengender Sonne, das war schon schweißtreibend. Aber damit nicht genug, geröllhaltig führte der Weg vom Steinjöchl wieder bergab (wo man doch froh war, oben angekommen zu sein), um dann wieder anzusteigen, aber diesmal ohne die lästigen kleinen Steine. Die Anhalter Hütte auf 2038 m Höhe bot mineralstoffreiche Kost, so dass der Rückweg nicht mehr so schwierig erschien. Allerdings musste der steinige Weg auch wieder abwärts geschafft werden. Vorsicht war geboten beim Abstieg. Zum Glück gab es keine Verletzten, auch an den folgenden Tagen nicht. Quartier wurde in Imst bezogen, dann kam das Beste vom Tage: vier Gänge zum Essen und kühle Getränke.
die Unermüdlichen   Auf dem Venet   auf dem Venet
Wieder Sonne am zweiten Tag, unglaublich, im Tal 29 °C, glücklich, wer auf dem Berg wandern konnte, denn da wehte eine frische Brise. Mit der Bahn auf den Krahberg (wunderbar - 1000 Höhenmeter ohne Anstrengung!), von dort aus auf relativ „gemütlichem“ Weg zum Venet 2512 m. Die Unermüdlichen brachen zu einer größeren Tour über den Adlerweg zum Wannejöchl auf. Die es gemütlich wollten, verweilten auf dem Venet und gingen dann zur Krahbergbahn zurück. Die meisten kraxelten (wieder mal über einen Haufen Steine, die im Weg herumlagen) hinunter zur Goglesalmhütte. Dort natürlich wieder Auffrischung der Reserven und Genießen des Anblicks einiger Schneeberge, mehrerer Bergrösser, seltener Spinnen und Schmetterlinge. Der Rückweg zur Krahbergbahn war ziemlich gemütlich, zahlreiche blühende Erika, Silberdisteln, Preisel- und Heidelbeeren konnten betrachtet bzw. verkostet werden. Dann am Himmel erste dunkle Wolken, die sich am Abend, als alle beim Essen saßen, als Gewitter in den Bergen entluden (dabei gab es in Landeck mehrere Wassereinbrüche in die Keller).
Blick zur Muttekopfhütte   Muttekopfhütte   Weg am Abgrund
Am nächsten Tag: der Wetterbericht hatte nur Gutes verkündet und erfüllte sich wieder voll. Von Hochimst aus nahmen alle die Sesselbahn zur Mittelstation, die Bergfexe fuhren weiter hoch, denn ihr Weg war der längste. Der Muttekopf 2774 m war ihr Ziel. Alle steuerten die Muttekopfhütte 1934 zu unterschiedlichen Zeiten an: eine Gruppe in einem weiten Bogen über die Platteinspitze, mit einigen ausgesetzten Stellen, die anderen auf direktem Weg. Zunächst ein gemütlicher Feldweg, später ging es auch da wieder über die „Klamotten“ insgesamt 600 m hoch. Der Rückweg verlangte Konzentration am mit Seilen gesicherten Abgrund entlang zum Vorderen Alpjoch auf 2121 m. Dann war alles geschafft und Relaxen an der Bergstation der Sesselbahn war angesagt. Abwärts ging es leicht, der Sessel schwebte sanft hinab, zwischendurch noch ein Kaffee in der Mittelstation, dann weiteres Hinabschweben nach Hochimst.
in der Rosengartenklamm   in der Rosengartenklamm   in der Rosengartenklamm
Sonntag: der Wetterbericht war nicht mehr ganz so positiver Meinung über das Bergwetter. Wolken zwischen den Gipfeln, da war es gut, dass ein kurze Wanderung durch die Rosengartenklamm von Imst nach Hochimst geplant war. Auf hervorragend gesicherten Stegen, Wegen und Brücken konnte jeder die Klamm durchsteigen und dabei die Aussicht nach Imst, auf die bizarren Felsformationen, auf blaue Wasserstellen und kleine Wasserfälle betrachten. Oben angekommen, gab es zunächst eine Enttäuschung, der Eisstand (mit dem am Vortag bereits verkosteten Eis) hatte geschlossen. Als die Betreiber den Ansturm bemerkten, öffneten sie schnell, und es ist wahr, einige Wanderer holten zweimal Nachschub, so lecker war‘s. Nach dem Abstieg über die Hachleschlucht nach Imst gab es im Lokal Sonne Tiroler Spezialitäten vor der Heimreise.
Ein wunderschönes Stück Erde ausgesucht, sehr gut organisiert, sicher geführt wurden die Wanderungen von Marjeta und Klaus Jäger und von Siegfried Werner. Vielen Dank, wir freuen uns schon aufs nächste Mal!

Wanderung am 1. September zum Augstbergturm
in Trochtelfingen   in Trochtelfingen   Wehrturm in Trochtelfingen   Wehrturm in Trochtelfingen
Obwohl diese Wanderung zusätzlich zum Wanderplan stattfand, gab es 31 Wanderfreunde, die sich in Trochtelfingen umsahen. Die kleine Stadt besteht aus den Teilen Trochtelfingen mit Weiler Haid, Hausen, Mägerkingen, Steinhilben und Wilsingen. 6300 Einwohner leben in dem wunderschön hergerichteten Ort. Bei einer kleinen Stadtführung durch den historischen Teil sieht man hübsche Fachwerkhäuser (die Bürgerhäuser entstanden nach dem Brand 1726), das Schloss der Grafen von Werdenberg, das jetzt als Grundschule dient, die Kirche St. Martin mit Fresko „das Jüngste Gericht“ von 1480 und die Reste der Stadtbefestigung, bestehend aus Mauer und Rundturm. Aus der Stadt heraus zwischen Wiesen und Feldern führte der Weg zum Augstbergturm. Der versteckt sich zunächst hinter den Bäumen eines kleinen Wäldchens, das den Hügel, auf dem er steht, bedeckt. Nach einem kurzen Anstieg ist der Turm erreicht und dann kommen die 140 Holzstufen, ehe man mit der schönen Aussicht belohnt wird. Bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zu den Alpen, am letzten Sonntag nicht ganz so weit. Nach dieser Anstrengung wurde das Festzelt besetzt, es gab Musik von den benachbarten Musikvereinen, ein paar Festreden zum 50. Geburtstag des Turmes und natürlich Verpflegung für die aus allen Richtungen angewanderten Gratulanten. Ein kurzer Bummel über den Festplatz, dann ging es heimwärts. Ein schönes Wandererlebnis bescherten uns Gerlinde und Wolfgang Ziegenfuß, auch der Himmel gab noch sein bestes, nach anfänglichen Nieselregen heiterte der Himmel auf. Dank auch an den Musikverein von Steinhilben, der zusammen mit dem Schwäbischen Albverein das Fest ausgerichtet hatte.

Abendwanderung am 17. August zum Grillplatz der Albvereinshütte Melchingen
Trotz hochsommerlicher Temperatur und verdoppelter Fahrstrecke wegen der Sperrung der Talheimer Steige folgten 38 Junggebliebene der Einladung zur Abendwanderung auf die Sonnenmatte bei Erpfingen. Start war der Parkplatz Lattenwald am Ende des Hirschentales bei Melchingen. Melchingen, seit 1973 einer der zehn Teilorte der Stadt Burladingen im Zollernalbkreis, ist bekannt durch das Theater „Lindenhof“ und den großen Töpfermarkt. Auch für Wanderer hat Melchingen einiges zu bieten, z.B. die Burgruine Hohenmelchingen, die Sommerkirchhöhle, die Wohnplätze steinzeitlicher Menschen, den Holzpavillon auf der kahlen Bergkuppe Kalkofen mit toller Rundsicht und dem Blick zur Wiesenkuppe auf dem mit drei Windrädern bestückten Himmelsberg.
an der Grillstelle   auf der Sonnenmatte   an der Grillstelle
Unsere Wanderung führte zunächst, mit heißer Sonne im Rücken und vorausschauend die Mauerreste der Ruine Holstein im Blick, am Waldrand entlang und zielstrebend in den schattenspenden Wald. Angenehm zu gehen war der frisch ausgelichtete, ebene Weg über der Erpf mit der Mühle und dem Blick zur Ruine Hohenerpfingen. Etwas Kondition verlangte der Aufstieg zur Sonnenmatte. Kurzweilig war die Durchschreitung des Feriendorfes mit den vielen Gästen und fröhlichen Kindern auf dem Spielplatz. Ein weiterer Höhepunkt war die instruktive Aussicht über die typische Kuppelalblandschaft am höchsten Punkt der Sommerrodelbahn und Skiliftanlage, wo die letzten Bobfahrer in eleganten Kurven ins Melchinger Tal hinunter sausten. Weiter führte der Weg zunächst abwärts im Bogen durch kühlen Mischwald, dann empor durch Getreidefelder bei freier Sicht auf Pavillon und Windräder. Schnellen Schrittes wurde die letzte Wegstrecke bis zur Grillstelle zurückgelegt, wo unsere Senioren, welche eine kürzere Variante gewählt hatten, schon ein Feuer vorbereitet hatten. Hunger und Durst waren bald gestillt, und in lustiger Runde wurde bei untergehender Sonne mit Akkordeonspieler Walter so manches Lied gesungen. Trotz des steinigen Untergrundes schwangen einige Junggebliebenen das Tanzbein. Auch ein noch so schöner Abend geht einmal zu Ende, und die Wanderführer Sieglinde und Erich mahnten zum Aufbruch, denn der Mond war schon dabei, sich als Lichtquelle für die letzte Teilstrecke durchs Hirschental zu verabschieden. Vorsitzende Rose Söll bedankte sich herzlich bei den Wanderführern, dem Hüttenteam und dem Musikanten für den gelungen Abend.

Tageswanderung zum Schlossfelsen bei Ebingen am 28. Juli
am Schlossfelsen   die Schleicherhütte   unter den Felsen
Die Sonne war noch nicht ganz durchgedrungen, als sich am Sonntag, den 28.7.13 21 Wanderbegeisterte um 10 Uhr auf dem Jakob-Stotz-Platz trafen. Die Fahrt ging durch das Killertal nach Bitz, danach Richtung Albstadt-Ebingen. Beim Hotel zum Süßen Grund parkten wir unsere Autos. Von da an ging es leicht aufwärts zum Wildgehege, wo borstige Schwarzkittel und Wanderer sich gegenseitig beäugten. Weiter führte uns der Weg entlang eines Kletterparks und zum Waldheim, wo wir im Schatten großer Bäume unsere Mittagspause einlegten. Frisch gestärkt ging es weiter zum Schlossfelsenturm (952 m), den die meisten bestiegen. Von den Zinnen des Schlossfelsenturms hoch über Albstadt-Ebingen waren uns unvergessliche Ausblicke über die Täler und Höhen von Albstadt vergönnt. Nachdem wir die herrliche Aussicht genossen hatten, gingen wir ein kurzes Stück hinunter, nach links, um den Felsen herum zur Hexenküche. Bizarre Felspersönlichkeiten begleiteten uns ein Stück des Weges, bevor es durch malerische Buchenwälder immer im Schatten des Waldes abwärts bis zur L448 ging. Diese überquerten wir, und es ging nun bergauf zum Aussichtspavillon Schleicherhütte. Dort legten wir eine kurze Rast ein und genossen den herrlichen Ausblick auf Albstadt. Weitere schöne Ausblicke folgten beim Galgenfels und Mühlenfelsen. Endlich war die ersehnte Einkehr in der Höhengaststätte Fohlenweide in Sicht. Nach der Einkehr bestaunten wir die Vielfalt der dort lebenden Tiere (Pferde, Pfauen, Ziegen, Nandus usw.). Nun ging es rasch zum vereinsgeführten Rossberg mit riesigem Spielplatz und zurück zum Parkplatz. Es war für alle ein unvergessliches und abwechslungsreiches Wandervergnügen.  Dafür bedanken sich bei Wanderführerin Elisabeth Werner die 21 Teilnehmer.

Wanderung durch die Höllenlöcher am 7. Juli
Die Mössinger Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins erlebte am 7. Juli eine Wanderung mit vielen Aussichtspunkten. Von St. Johann ging’s zunächst durch den Fohlenhof, es waren jedoch keinerlei Pferde zu sehen. Der Weiterweg führte immer an der Hangkante entlang. Dabei gab es vielerlei Aussichten hinunter ins Ermstal, nach Bad Urach mit Hohen-Urach. Der Hohenneuffen grüßte über dem Tal und die Teck war gut zu erkennen. Die Kaiserberge waren im Dunst leider nicht zu sehen.
durch die Höllenlöcher   durch die Höllenlöcher   durch die Höllenlöcher
Nach der Mittagsrast an der Hütte vor den Höllenlöchern kam das schwerste Wegstück: Es ging über Leitern, vorbei an mit Moos bewachsenen imposanten Felsen, in „die Hölle“ hinunter. Dort war es interessanter Weise aber nicht heiß, sondern eher kühl. Steil mussten die Wanderer wieder nach oben steigen. Die Gruppe passierte den Segelflugplatz Rossfeld, auf dem reger Flugbetrieb herrschte. Über weitere Aussichtsfelsen (Rossfels, Wiesfels, Grüner Fels) erreichte man die Hohe Warte. Vom Aussichtsturm aus konnte man in heimische Gefilde sehen: Der Roßbergturm, Lichtenstein, Sternbergturm grüßten die Wandergruppe. Von hier aus war es noch ein kurzer Pfad zum Parkplatz beim Gestütshof. Rose Söll bedankte sich bei den Wanderführern Sieglinde und Erich Göhner fürs Aussuchen dieser schönen Tour. Abschluss war im Gestütsgasthof, wo die Mössinger gut und schnell bewirtet wurden.  Alle Mitwanderer werden diesen Wandertag in guter Erinnerung behalten, danke dafür.

Wanderfahrt in die Vogesen vom 31. Mai bis 2. Juni
Am Lac Noir   Memorial du Linge   Lac Noir
Bei äußerst schlechter Wetterprognose (schon beim Beladen und Einsteigen in die Autos goss es wie aus Gießkannen) machten sich am Freitag morgen die Wanderer auf den Weg zum Kaiserstuhl. Auf dem Pfad zum Ausflugslokal Lenzberg dominierten die Regenschirme. Zahlreiche Orchideen leuchteten auf den Wiesen, der Wald war zum Regenwald mutiert und in den Weinbergen war es rutschig. Leider war die Sicht auf wenige Meter beschränkt. Aber der Albvereinler ist ja hart im Nehmen. Beste Stimmung kam bei der Weinprobe in Eichstätten auf. Am Abend wurde im Hotel Groff (mit wunderschönem Garten) eingecheckt, wo es zum Abendessen Elsässer Spezialitäten gab.
Wegkreuz bei Dambach   St. Sebastian   Dambach
Am Samstag morgen zeigte der Blick zum Himmel zunächst nichts Gutes, das gleiche Bild wie am Vortag. Doch, oh Wunder es hörte auf zu regnen. Die Fahrt mit kleinen Umwegen führte hinauf zum Memorial du Linge. Auf dem Berg fanden zwischen dem 20. Juli 1915 und dem 15. Oktober 1915 besonders verlustreiche Kämpfe zwischen den Franzosen und den Deutschen statt, bei denen 17 000 Soldaten beider Seiten ihr Leben verloren. Im Museum sind neben den damals benutzten Waffen, die Ausrüstung und viele Fotos von den fürchterlichen Bedingungen, unter denen die Soldaten beider Seiten litten, zu sehen. Es folgte die erste Wanderung in den Vogesen. Dort in der Höhe von 1000 m hatten sich doch noch Wolken festgesetzt. Aus denen sprühte es gelegentlich und hin und wieder gab es ein paar Nebelschwaden. Der Boden war nicht mehr rutschig, auf den Wiesen blühten kleine violette und gelbe Stiefmütterchen und man konnte endlich Landschaft sehen. Zu den Stauseen Lac Noir, Lac Vert und Lac Forlet und wurde gewandert, zwischendurch gerastet, sich über den Namen „Quatscha Platzla“ in 1120 m Höhe gewundert und dann die Ferme Mousmis erreicht.
Burg Bernstein Ginster   Ortenbourg
Der Sonntag machte seinem Namen alle Ehre: Unter blauem Himmel und Sonne begann die Burgen-Tour in Dambach la Ville an der Kapelle St. Sebastian (Kirche des ehemaligen Ortes Oberkirch, die im 18. Jahrhundert von Dambach erworben wurde, mit romanischem Turm, Beinhaus aus dem 12. Jahrhundert und barockem kunstvoll geschnitzten Hochaltar). Durch Weinberge und schattige Wälder ging es bergan zur ersten Burg, der Burgruine Bernstein. Sie wurde1009 erstmals schriftlich erwähnt, die heute sichtbaren Mauern stammen jedoch aus dem frühen 13. Jahrhundert. Sie wurde im 30jährigen Krieg geplündert und zerstört in der französischen Revolution. Die Turmbesteigung wurde mit schönem Ausblick belohnt. Über das Bellevue (Aussichtsfelsen), den Stangenberg, den Engelsfelsen und Kriegshurst führte der Weg, an dessen Rändern der Ginster blühte, zur Ortenbourg. Die Burg ist ebenfalls im 12 Jahrhundert erstmals erwähnt, von Rudolf von Habsburg neu errichtet im 13. Jahrhundert, wurde von den Besitzern der benachbarten Burg Ramstein belagert, hatte wechselnde Besitzer, verkam zum Raubritternest und wurde im Dreißigjährigen Krieg durch die Schweden zerstört. Auch diese Burgruine wurde ausgiebig besichtigt. Dann ging es durch die Weinberge hinunter nach Dambach zum wohlverdienten Abschlussessen. Auf dem Rückweg zu den Autos konnte man noch die schön restaurierten Renaissance-Häuser des Ortes betrachten, ehe es heimwärts ging. Herzlichen Dank den Wanderführern und Organisatoren der schönen und interessanten Touren, Dorle und Michael Zimmermann und Hartmut Mezger. Gern würden wir mehr von den Vogesen sehen und den Kaiserstuhl bei Kaiserwetter besuchen!
Dambach   Die Wanderführer   Gruppenbild zum Abschied

Bergrutschführung und Farrenbergrunde am 9. Mai
Anfang der Führung   Die Abbruchkante   Verwunschener See
Bleiches Knabenkraut 25 Interessierte konnte Bergrutschführer Armin Dieter zur Jubiläumsführung für die Ortsgruppe begrüßen. An Hand von Bildmaterial machte er die Vorgänge vom 12. April 1983 begreifbar: an diesem Tag sind 25 Hektar Wald in die Tiefe gerutscht. Durch spätere Rutschungen verdoppelte sich die Fläche. Grund war starker Niederschlag über einen längeren Zeitraum und die Schichtung des Gesteins der Alb. Die abgebrochene Schicht glitt auf dem darunter liegenden Mergel zu Tal. Zu Anfang glich das Ergebnis der Rutschung einer Steinwüste, einzelne Teile mit noch senkrecht stehenden Bäumen ragten wie Inseln zwischen den wie Streichhölzer umgeknickten Bäumen auf. Die Gräben füllten sich mit Wasser. Die Natur eroberte sich im Laufe der Zeit das Gebiet zurück. Je nach klimatischen Bedingungen und Bewuchs wechselten Tier- und Pflanzenwelt. Heute ist das Gebiet wieder üppig bewachsen, die damals senkrecht zu Tal gerutschten Bäume sind nur noch zu erkennen, wenn man ihren Standort genau kennt. Ein letzter verwunschener See verströmt fauligen Geruch, wo die abgefallenen Blätter der Laubbäume im Wasser vor sich hin rotten. Imposant sind immer noch die Abbruchkanten, die beim Rückschreiten der Alb (pro Jahr geht der Albtrauf um 1,6 mm zurück) einen Riesensatz bedeuten.
Nach so viel Wissen ging die Wanderung zunächst auf dem Premiumsweg in Richtung Talheim, dann auf dem Albvereinsweg zur Andeck, unterwegs blühte neben vielen andern Pflanzen das bleiche Knabenkraut in schönen Exemplaren. Auf dem Farrenberg gab es endlich Grillwurst beim Flugsportverein Mössingen, vielen Dank den Helfern!
Rück zu schloss sich der Kreis, bald war der Ausgangspunkt Hirschkopfparkplatz erreicht. Schöne, gut begehbare Wege haben Wanderführer Erich und Sieglinde Göhner ausgesucht, mit viel Aussicht auf unsere unmittelbare Umgebung. Und Armin Dieter führte kundig durch den Bergrutsch, erklärte anschaulich die Ereignisse vor 30 Jahren und in welchen Etappen sich die Natur ihr Terrain zurückerobert. Herzlichen Dank dafür.

Wanderung zur Gauversammlung in Bitz am 21. April 2013
vor dem Torfels   St. Candidus  
Klein aber fein – so zeigte sich die Mössinger Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins am Sonntag: Eine kleine Wanderung (11 Kilometer) und eine kleine Wandergruppe (11 Personen).
Von den Schwandelhöfen ging’s zunächst zum Dreifürstenstein. Dort steht ein Grenzstein, an dem die Herrschaftsbereiche Württemberg, Zollern und von Speth aufeinander getroffen sind. Heute ist es ein Grenzpunkt der Gemarkungen von Bitz, Burladingen, Gauselfingen und Neufra.
Beim Weitermarsch kam die Gruppe an einer kleinen Hüle vorbei, dem „Kabasee“. Die Strecke führte das Wolfertal hinunter und steil rauf zum Torfels. Wieder runter und auf der anderen Seite hoch Richtung Freudenweiler.
Der Wanderführer und Naturschutzwart Karl Haldenwang zeigte und erklärte immer wieder verschiedene Blumen und Bäume. Interessant waren die Ausführungen über den Seidelbast, von dem recht viele zu sehen waren. Auch auf allerlei Vogelstimmen machte er aufmerksam. Über schöne Wald- und Wiesenwege kamen die Wanderer nach fast drei Stunden zu den Autos zurück – ohne Regen! Allerdings auch ohne Fernsicht.
Anschließend war noch die Versammlung des Zollergaus in der Bitzer Festhalle angesagt. Dort wurde man mit guten Speisen und noch viel besseren und vor allem sehr vielen Kuchen bewirtet. Manch bekanntes Gesicht von anderen Ortsgruppen konnte man dort begrüßen.Die nächste Wanderung der Mössinger Ortsgruppe wird am 9. Mai (Himmelfahrt) die Bergrutsch-Führung und die Farrenberg-Runde sein.

Nachmittagswanderung „Auf dem kleinen Heuberg“ am 7. April
Auf der Hochfläche
Der Wind war kühl. Die Frühlingsblüher fröstelten noch, zeigten sich bei genauerem Hinsehen aber durchaus bereit, sich der Sonne zuzuneigen, wenn sie dann in diesem Frühjahr noch kommen sollte. Vom Parkplatz Hörnle bei Geislingen starteten 45 Wanderer zunächst mit wenig Aussicht auf die Albberge. Gleich hier erzählte Wanderführer Wolfgang Ziegenfuß von der Geschichte des Ortes: 1188 erstmals urkundlich erwähnt, ehemals hatte der Ort zwei Burgen, heute gibt es noch das Barockschloss mit seinem Rosengarten, der 30 Rosensorten beherbergt. Geislingen ist 1975 erst Stadt geworden, aber der in Geislingen eingemeindete Ort Binsdorf hatte schon viel länger Stadtrecht und wahrscheinlich auch eine längere Geschichte. Funde aus der Bronzezeit, der Römerzeit und von den germanischen Allemannen weisen darauf hin. Der Ort wurde 843 erstmals erwähnt und bereits 1315 zur Stadt erhoben. Durchs obere Mildersbachtal bis zur Quelle des Baches führte der Weg. Blühende Pestwurz und Vogelgezwitscher zeigten, dass es bereits Frühling ist, Schneereste am Wegrand, dass der Winter immer noch dableiben will. Ein einzelner Seidelbast wurde gesichtet. Auf dem Naturpfad Geislingen ging es über den Schopflenbuckel zum römischen Kastell am Häsenbühl. Hier war eine wichtige römische Straßenkreuzung (Rottweil – Rottenburg und Sulz – Laiz). Am Kaiserstein (von Imperator gleich Kaiser) wurde an die alten Römer erinnert. 1953 wurden die Reste eines großen römischen Steindenkmals freigelegt. Gefunden wurde dabei eine Inschrift „IMP.“, was als „IMPERATOR“ gedeutet wird. Möglicherweise war es Kaiser Titus Flavius Domitianus gewidmet. Einige Jahre später konnte dann tatsächlich das bei den ersten Funden vermutete Kastell zunächst durch Luftbilder, später durch Ausgrabungen nachgewiesen werden. Das Kastell stand auf aussichtsreicher Stelle (auch heute hat man einen schönen Blick auf die Umgebung) und an verkehrsgünstiger Lage. Es wurde um etwa 75 nach Christi gebaut und diente für 500 römische Soldaten als Unterkunft. Eine Siedlung folgte dem Kastell, die aber  gegen 250 nach Christus wohl verlassen wurde. An diesem historischen Ort gab es Stärkung für Körper und Geist und auch die Aussicht war ganz gut. Zum Abschluss nach der Einkehr wurde der Himmel immer klarer, so dass das Albpanorama zur einen Seite mit Hohenzollern, Plettenberg usw., bis zum Schwarzwald auf der anderen Seite zu sehen waren. Diese schöne, abwechslungsreiche und geschichtsträchtige Wanderung wurde vorbereitet von Gerlinde und Wolfgang Ziegenfuß, herzlichen Dank dafür, besonders für die Wanderer-Speisung am Kaiserstein.

Tageswanderung „Von Calw nach Zavelstein zur wilden Krokusblüte“ am Sonntag, 24. März
Die Krokuswiesen
Samstag, Schneegestöber und am Montag schon wieder, da war es ein Glück, dass es am Sonntag zwar frisch, erfreulicherweise zeitweise sonnig war. Durch die schön restaurierte Altstadt von Calw ging es in Richtung Kentheim, wo die Kirche St. Candidus an der Bundesstraße B 463 zu sehen ist (als eine der ältesten Kirchen im Südwesten hat sie vorromanischen Ursprung, erstmals genannt 1075 als Schenkung der Calwer Grafen an das wieder aufblühende Kloster Hirsau, vergrößert als Nonnenkloster, im 13. Jahrhundert zur Pfarrkirche umgebaut (Quelle: Teinachtal.de)). Dann folgte der Aufstieg zum Stubenfelsen, dort ein enger Durchgang durch den Fels (alle haben durchgepasst), und schließlich wurde die Hochfläche erreicht. Weiter auf abwechslungsreichen Wegen, am Rand immer wieder frischer Schnee (den wollte eigentlich keiner mehr sehen) nach Zavelstein. Zavelstein, das von 1367 bis zur Gemeindereform 1975 die kleinste Stadt Württembergs war, gehört heute zu Bad Teinach.
St. Candidus   In der Burgruine   Die fröstelnden Krokusse
An der Burgruine Zavelstein wurde gerastet, der 28 m hohe Turm bestiegen und die Reste der Burg erkundet. Um 1200 als Stauferburg errichtet, wurde Burg Zavelstein 1616 von Benjamin Buwinghausen von Wallmerode erworben. Durch den herzoglichen Baumeister Heinrich Schickhardt wurde die Burg bis 1630 zum Spätrenaissance-Schlösschen umgebaut. Französische Truppen zerstörten Burg und Stadt 1692 im französisch-pfälzischen Erbfolgekrieg. Während die Wohnhäuser ab 1697 wieder aufgebaut wurden, blieb die Burg bis zum heutigen Tag eine Ruine (Quelle: Teinachtal.de). Schließlich folgte der Krokusweg. Auf den Wiesen des 52 ha großen Naturschutzgebietes und darüber hinaus wachsen unzählige wilde Krokusse, die einzigen des Schwarzwaldes und Süddeutschlands. Die Krokusse kamen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und haben an ihrem neuen Standort ideale Bedingungen vorgefunden, um sich zu vermehren. Blau leuchtete es auf den Wiesen, mitunter mit Schnee eingerahmt. Leider fehlten einige Wärmegrade und volle Sonne, denn die meisten Blüten fröstelten und hielten sich deshalb geschlossen.
Schafott   Calwer Schafott auf dem Wimberg und Burgruine Zavelstein   Burgruine Zavelstein   Burgruine Zavelstein
Durch den zwischen alten Bäumen neu aufwachsenden Tannenwald und leuchtend grünes Moos führte der Pfad am Wildgehege vorbei (leider machten die Schwarzröcke Pause im Unterholz, sie waren für die Wanderer unsichtbar). Eine makabre Sehenswürdigkeit war kurz vor Calw noch zu besichtigen, das Calwer Schafott, an dem unter anderem eine Raubmörderin unter dem Beifall der Zuschauer enthauptet wurde. Das zwischen den Bäumen befestigte Seil dient übrigens als Aufhängung für eine „Vogelnestschaukel“ für müde Wanderer, ist wohl wegen der Witterung im Moment abmontiert. Zum Schluss ein Blick vom Gimpelstein auf Calw und Innehalten im Literaturgarten. Den haben Schüler des Hermann-Hesse-Gymnasiums 2010 angelegt. Über einem kleinen Platz sind verschiedene Tafeln angebracht, mit nach Jahreszeiten gegliederten Passagen aus der Literatur – und natürlich sind Hermann Hesse Werke in der Hesse-Stadt überproportional vertreten (Quelle: Rundgang durch die Hermann-Hesse-Stadt Calw). Diese in jeder Hinsicht schöne Wanderung wurde geführt von Elisabeth und Siegfried Werner, denen 23 Teilnehmer herzlich danken und die Worte Hermann  Hesses im Gedächtnis behalten werden: „Oh, ihr Wanderburschen, ihr fröhlichen Leichtfüße, jedem von euch sehe ich wie einem König nach, mit Hochachtung, Bewunderung und Neid.“

Streifzug durch den Wassererlebnispfad an der Echaz in Pfullingen am Sonntag, 3. März
vor der Martinskirche   Trachten- und Mühlenmuseum   Am Freizeitplatz
Endlich Sonne, meinten die 42 Wanderer, die der Einladung nach Pfullingen gefolgt waren. Obwohl der Wind noch frisch und der Boden noch mit Schnee bedeckt war, genossen alle das Frühlingswetter. An der Echaz entlang führte der Pfad geradewegs ins Zentrum der Stadt Pfullingen. Unterwegs ein Gedenkstein, der an die vielen Mühlen, die einst an der Echaz standen (von der Papier-, Gips-, Säge- und Getreidemühle bis zur Draht- und Hammermühle). Auch heute noch wird die Wasserkraft der Echaz genutzt zur Stromerzeugung  z.B. durch das Wasserkraftwerk Schiller-Gymnasium. Pfullingen verfügt insgesamt über 8 Wasserkraftwerke, die zusammen im Jahr durchschnittlich ca. 221.000 kWh erzeugen. Großes Erstaunen gab es bei denjenigen, die die Stadt bisher nur durch die Verbindungsstraße nach Reutlingen kannten. Die historische Innenstadt ist schön renoviert, auch dank der freigiebigen Pfullinger Fabrikantenfamilie Laiblin, die die Pfullinger Hallen, den Aussichtsturm „Unterhose“ und einen Platz zum Ausruhen in der Altstadt stiftete. Die Stadtführung war sehr kurzweilig, das Klarissenkloster, die Martinskirche, die Villa der Laiblins und viele schön hergerichtete Fachwerkhäuser gab es zu sehen. Die voll funktionsfähige Wassermühle beeindruckte. Auch dass im Gasthaus Alter Bahnhof in der Hochzeitsnacht seiner Eltern Bertold Brecht gezeugt worden sei und was es mit dem Pfulben auf sich hat, erfuhren die Besucher. Im Trachtenmuseum waren die liebevoll restaurierten Trachten aus dem ehemaligen Königreich Württemberg und den angrenzenden Gebieten zu bewundern. Vielen Dank für die gute Idee und die Wanderführung von und durch Rose Söll und Willy Renz. Besonderen Dank dem engagierten Stadtführer Martin Fink vom Pfullinger Geschichtsverein, der den Wanderern seine Stadt näherbrachte.   Klarissenkloster
   
  Martinskirche
   
   

Nachmittagswanderung am Sonntag, 17. Februar vom Schwefelbad über den Barnberg
Bei Bad Sebastiansweiler

Ruhiges Winterwetter ist eine Umschreibung für Nebelsuppe, grauen Himmel und wenig Aussicht. Trotzdem wollten 50 Wanderer den Barnberg kennenlernen, liegt er doch in unserer unmittelbaren Umgebung. Der Barnberg hat allerdings wenig Höhenmeter zu bieten, vielmehr ist das der Name für ein weitläufiges Gebiet hinter Bad Sebastiansweiler. Wanderführer Erich Göhner war kurzfristig eingesprungen, um den gehandicapten Wanderführer zu ersetzen, der die Wanderung erkundet hatte, aber nicht mitwandern konnte. Er berichtete von den Anfängen des Badebetriebes an den Schwefelquellen. Das heilende Wasser entspringt aus drei Quellen und wird seit Jahrhunderten zu Heilzwecken gegen Hautkrankheiten und Erkrankungen des Skeletts eingesetzt.

Bei der Wanderung waren nur wenige Höhenmeter zu überwinden, durch das Stapfen im Schnee war trotzdem die Beinmuskulatur fast drei Stunden lang gefordert. Am Ende kamen noch einige Wanderfreunde hinzu, so dass die Gruppe in einer Stärke von 54 Personen schließlich im Waldhorn den Wandernachmittag beendete. Vielen Dank den Wanderführern Stefanie und Volker Bahlinger (gute Besserung) und Sieglinde und Erich Göhner.

Nachmittagswanderung rund um den Hohenzollern am 27.1.
vor dem Wasserturm   Vor dem Wasserturm der Hohenzollernburg   Burg Hohenzollern
24 Wanderer umrundeten auf anfangs bequemem, zum Schluss steil abfallendem Rundweg den Hohenzollern. Start und Ziel der kleinen Winterwanderung lagen zwischen Stetten und Boll. Die Burg auf dem Zollern hat drei Bauphasen hinter sich: Die erste Burg geht auf das 11. Jahrhundert zurück, wurde 1423 fast völlig zerstört; die zweite Burg entstand im 15. Jahrhundert, wurde besetzt, gelangte in habsburgischen Besitz und verfiel danach; die heutige Burg wurde 1842 errichtet (Bauherr war König Friedrich Wilhelm IV., Architekt war der Schinkel-Schüler August Stüler). Erwähnenswert ist noch die Wasserversorgung der Burg, die von unterhalb der Burg austretenden Qellen gespeist wird. Das Pumpenhaus liegt direkt neben dem Wanderweg. Allerdings muss das gewonnene Quellwasser entsprechend der Trinkwasserverordnung noch aufbereitet werden.
Das Wetter meinte es entgegen der Vorhersage einigermaßen gut, Tauwettter hatte zwar eingesetzt, aber die Wege waren gut begehbar und das vorausgesagte Blitzeis blieb aus. So konnte die Gruppe am Ende in Ruhe im Cafe Röcker relaxen und die verbrauchten Kalorien wieder auffüllen.

Jahreshauptversammlung am 26.1.
die GeehrtenDer Vorsitzende Armin Dieter eröffnete die Versammlung, an der 66 Mitglieder teilnahmen. Als Gast vom Zollerngau wurde Helmut Disch begrüßt. Die Anwesenden gedachten der im letzten Jahr verstorbenen Wanderfreunde. Dann folgten die üblichen Berichte von Rechner, Kassenprüfer, Wanderwart, Wegwart, Naturschutzwart und Seniorenwart. Die Entlastung von Rechner und Vorstandschaft erfolgte einstimmig. Sieglinde Göhner hat auch diesmal wieder die Wanderungen des vergangen Jahres in Versform veranschaulicht. Geehrt werden konnten folgende Mitglieder: für 25 Jahre Mitgliedschaft: Prof. Dr. Karl-Heinz Pfeffer, für 50jährige Mitgliedschaft: Naturschutzwart Karl Haldenwang, Karl Strohmeier, Berthold Bühler und Lore Ayen, für 60jährige Mitgliedschaft: Ruth Tauber und für 70jährige Mitgliedschaft Eberhard Rupp. Vielen Dank allen, die durch ihre Mitgliedschaft und Spenden den Verein unterstützen!
Zum Abschluss zeigte Armin Dieter seinen unterhaltsamen Dia-Vortrag "Kennen Sie unser Ländle?" - der zum Mitraten aufforderte und Anregungen für neue Unternehmungen bot.

Traditionswanderung am 6. Januar zum Rossberg
vor dem Rossberghaus   durch den Matsch zum Rossberghaus   matschiger Weg

Auch dieses Jahr wurde die Tradition gewahrt, als Eröffnungswanderung den Rossberg zu erklimmen: 21 Wanderer starteten in Mössingen, einige in Öschingen, der Rest kam ab der Bachhalde dazu. Alle trotzten dem Nebel und den zum Teil schlammigen Pfaden und Wegen. So trafen sich 59 Wanderer zu gemütlicher Runde bei gutem Essen im nun hundertjährigen Rossberghaus. Turm und Wanderheim wurden 1913 zum 25jährigen Jubiläum des Schwäbischen Albvereins auf der damals noch ziemlich waldfreien Kuppe des Rossbergs erbaut. Der Turm ist in das Wanderheim integriert. Die ersten Zimmer befanden sich alle im Turm - in jedem Stockwerk eines. Als Beispiel der Leistungsfähigkeit des Schwäbischen Albvereins und seiner Fortschrittlichkeit wurden Turm und Wanderheim in der neuartigen und damals modernsten Gussbetontechnik errichtet. Kies, Sand und Zement wurden noch von Hand gemischt und gestampft. Die Mängel dieser Pionierleistung beschäftigen noch heute die Bausachverständigen des Vereins. Die Erweiterungen der 30er und 60er Jahre fügen sich dem Gesamtbild gut ein. Feuerstellen und Spielplatz finden sich beim Turm. Die Aussicht von der Turmplattform ist bei klarem Wetter großartig bis zur Alpenkette. –  Am 6. Januar leider nicht.


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